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Superstimmung herrschte bei den Athleten der LG Staufen im Sindelfinger Glaspalast. Gold für Dreispringer Matthias Barth, Silber für Weitspringer Stefan Köpf und die Männerstaffel sowie Bronze für Dreispringer Nils Wacker und Stabhochspringerin Carolin Suckel sorgten für viel Freude bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften.

Nur als Vorbelastung waren die 60-m-Vorläufe für Stefan Köpf (7,21) und Matthias Barth (7,23) gedacht. Daher verzichteten beide auch auf die Teilnahme am B-Endlauf. Eigens aus seinem Studienort Wien angereist war Mittelstreckler Tilman Utz. Nach dem 400-m-Bronzeplatz im vergangenen Jahr war Rang 8 in 49,92 Sekunden schon eine gewisse Enttäuschung, ist jedoch sicher den schwierigen Trainingsumständen in Österreich geschuldet.

Bis zum Äußersten fightete die 4 x 200-m-Staffel der LG Staufen (Nils Wacker, Stefan Köpf, Matthias Barth, Tilman Utz). Zwar konnte man die erste Mannschaft des LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (1:28,64) nicht gefährden, sicherte sich in ausgezeichneten 1:30,72 jedoch die Silbermedaille vor der zweiten Staffel der Lurchis (1:31,03). Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche unterbot das Quartett damit die Norm von 1:30,80 für die deutschen Hallenmeisterschaften. Völlig platt lagen die vier Matadore nach dem Rennen ausgepumpt auf dem Boden.

Nicht zufrieden konnte dagegen Stabhochspringer Tobias Bühner mit seinen 4,10 m und dem zehnten Platz sein. Im Weitsprung wurde Titelverteidiger Peter Rapp (LAV ASICS Tübingen) seiner haushohen Favoritenrolle gerecht, wenngleich es mit 7,83 m diesmal nicht zu einem 8-m-Satz reichte. Stefan Köpf lieferte eine stabile Serie ab und wiederholte letztlich mit 7,22 m seine Vizemeisterschaft des Jahres 2007. Immer stärker wird Nils Wacker, der viermal 6,85 m und besser sprang. Mit den 6,92 m aus dem zweiten Durchgang verbesserte er seinen Hausrekord um drei Zentimeter und wurde Sechster. Dritter Staufen-Weitspringer im Endkampf war Matthias Barth, der mit 6,73 m auf Rang 8 landete. Dass aller Anfang schwer ist, merkte auch Tobias Eberhardt, der sich nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback sicher anders vorgestellt hatte als Platz 10 mit 6,39 m.

Einigermaßen chaotisch verlief der Dreisprung. Die beiden LGS-Teilnehmer fanden schwer in den Wettkampf, mussten nach dem Vorkampf wegen des 4 x 200-m-Laufes den Wettbewerb unterbrechen, verzichteten anschließend ziemlich außer Puste auf den vierten Durchgang, verkorksten den fünften völlig, um im sechsten dann gnadenlos zuzuschlagen und Gold und Bronze zu holen. Matthias Barth, der baden-württembergische Juniorenmeister, nahm dem bis dahin mit 13,94 m führenden Siggi-Wentz-Sohn Jonas (LG Offenburg) die Spitzenposition ab und gewann mit 14,26 m vor dem Badener, der zuletzt noch auf 14,23 m kam. Dritter wurde Nils Wacker, der seine persönliche Bestleistung von 13,81 m auf 14,02 m schraubte.

Bei den Frauen wurde Alexandra Heyd, die Jüngste im 800-m-Feld, in 2:27,00 Minuten Fünfte. Eine bessere Zeit kam durch ihre taktische Unerfahrenheit nicht zustande. Über die Bronzemedaille im Stabhochsprung freute sich Carolin Suckel. Die Regionalmeisterin egalisierte mit 3,20 m ihren Hausrekord in der Halle. Die Gmünder Gastathletin Simone Oberer (LC Zürich) durfte in Sindelfingen übrigens außer Konkurrenz starten und war mit 6,10 m beste Weitspringerin und Drittschnellste über 60 m Hürden in 8,58 Sekunden.

 

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