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Das schwache Geschlecht war diesmal für die LG Staufen eindeutig erfolgreicher. Bei den baden-württembergischen A-Jugend-Hallenmeisterschaften im Sindelfinger Glaspalast gab es eine Goldmedaille für Dreispringerin Laura Geyer, Bronze für 200-m-Läuferin Christine Trompisch und die Mädchenstaffel über 4 x 200 m.

Aber auch die Jungs wussten zu überzeugen. So erreichte der baden-württembergische B-Jugend-Vizemeister über 60 Meter, Martin Schönbach, in 7,34 Sekunden bei den drei Jahre Älteren immerhin sein Ziel, den Zwischenlauf. Dort schied er mit 7,35 Sekunden erwartungsgemäß aus. Über 60 m Hürden hielten sich die Zehnkämpfer von Trainer Lutz Dombrowski ausgezeichnet. Jörg Eisele lief nach einwöchiger verletzungsbedingter Trainingspause schon wieder 8,80 Sekunden (Zehnter). Tobias Kerker verbesserte sich von 8,97 auf 8,95, sein Bruder Jörg von 9,22 auf 9,10 Sekunden.

Vor allem als Trainingslauf war der 4 x 200-m-Start der LGS-Jungen gedacht. In der Besetzung Schönbach, T. Kerker, P. Kerker, Markus Kuntner gab es in ordentlichen 1:36,11 Rang 12. Gleich zwei LG-Athleten erreichten den Endkampf im Stabhochsprung. Hallenregionalmeister Tobias Kerker stellte als Siebter mit 4,00 m seine persönliche Bestleistung ein. Auf Platz 8 steigerte sich der B-Jugendliche Kevin Aichholz zunächst von 3,80 m auf 3,90 m. Als er danach im dritten Versuch auch noch die vier Meter packte, war die Freude bei ihm und Trainer Valeri Wolf riesig.

Eine gute Serie legte Jörg Eisele im Weitsprung hin. Gleich zweimal übertraf er mit jeweils 6,48 m seinen bisherigen Hausrekord von 6,40 m und belegte Platz 6. Sehr gleichmäßig waren die Versuche von Patrick Kerker im Dreisprung. Im sechsten Durchgang schraubte er dann seine Bestmarke von 12,30 m auf 12,63 m und wurde Siebter vor Kevin Aichholz mit 11,88 m.

In glänzender Verfassung stellte sich Christine Trompisch vor. Die Hallenregionalmeisterin über 60 m erfüllte schon im Vorlauf mit starken 7,95 Sekunden erneut die Norm für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Im Zwischenlauf wiederholte sie diese Zeit und hatte damit überraschend das Finale erreicht. Hier wurde sie in 7,98 Sekunden Sechste. Die B-Jugendliche Alexandra Kitzenmaier gelangte mit 7,96 Sekunden in den Zwischenlauf, wo sie in 8,03 Sekunden als insgesamt Neunte den Endlauf nur um zwei Hundertstel verpasste!

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Eine „kämpferische Glanzleistung“, so Trainer Lutz Dombrowski, bot Christine Trompisch im 200-m-Lauf. Schon im Vorlauf blieb sie mit 26,09 Sekunden deutlich unter ihrer seitherigen Bestzeit von 26,74. Wie die Eschacherin sich danach im Finale mit 25,57 Sekunden die Bronzemedaille erkämpfte und dabei auch auf dieser Strecke die Qualifikationszeit (25,70) für die nationalen Titelkämpfe in Düsseldorf unterbot, war schon sensationell. Sehr zufrieden konnte man auch über Lea Saur und ihre Steigerung von 27,10 auf 26,87 Sekunden sein. Nicht ganz an ihre Bestzeiten kamen die beiden (Trompisch 9,39, Saur 9,81) über 60 m Hürden heran.

Spannend waren wieder die Zeitläufe über 4 x 200 m. Unbefriedigend bleibt hier lediglich, dass nicht die stärksten Staffeln gegeneinander laufen dürfen. Hinter Gastgeber VfL Sindelfingen (1:42,61) und dem SSV Ulm 1846 (1:43,16) holten Vanessa Lehnert, Lea Saur, Christine Trompisch und Alexandra Kitzenmaier in feinen 1:44,40 die Bronzemedaille. Durch diverse Zeitplanänderungen konnte sich Lea Saur nicht richtig auf den Hochsprung einstellen, so dass sie mit 1,50 m und Rang 9 vorlieb nehmen musste.

Gut verkauften sich die Weitspringerinnen. Alexandra Kitzenmaier wurde mit 5,55 m Sechste vor Hallenregionalmeisterin Laura Geyer mit 5,41 m. Christine Trompisch fand den Balken nicht und landete mit 5,14 m auf Rang 13. Eine Klasse für sich war Titelverteidigerin Laura Geyer im Dreisprung. Gleich im ersten Durchgang sorgte sie mit 12,04 m für klare Verhältnisse und distanzierte die Konkurrenz um 62 Zentimeter. Die DM- Norm übertraf sie um 19 cm. Die nach dem Abitur jetzt in Heidelberg Studierende war dennoch mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Vor allem ihre vier ungültigen Versuche störten sie. Die B-Jugendliche Maike Wolf wurde Achte. Mit 10,34 m blieb sie um zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung, wobei sie allerdings einen Fuß vor dem Balken absprang.

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