LG_Staufen_Koepf_Dombrowski_Prah_03_2008a.jpg

Ein amüsantes Wortgeplänkel spielte sich beim Internationalen Hallenmeeting in Chemnitz nach dem Weitsprung-Vorkampf ab. Stefan Köpf fragte Zehnkampf-Olympiasieger Roman Sebrle, ob er seine Startnummer bekommen könnte. Dieser meinte gönnerhaft: „Ja, aber ich will vorher noch einen Sprung machen!“ Darauf Köpf: „Du hast keinen mehr!“ Erst da begriff der Tscheche, dass ihn der junge Igginger aus dem Wettkampf geworfen hatte.

Begleitet wurde Stefan Köpf von seinem Trainer Lutz Dombrowski, der in seiner Heimatstadt auf Grund seiner sportlichen Erfolge immer noch sehr verehrt wird. Anwesend war auch dessen großes Vorbild Klaus Beer, der am legendären Olympia-Wettkampf in Sydney 1968 teilnahm. Damals siegte der US-Amerikaner Bob Beamon mit 8,90 m, was seinerzeit Weltrekord bedeutete. Beer stellte mit 8,19 m einen neuen DDR-Rekord auf und gewann Silber.

Erst 1979 wurde dieser Rekord verbessert, eben durch Lutz Dombrowski mit 8,20 m. Ein Jahr später holte sich der jetzige Staufen-Trainer mit 8,54 m im Olympia-Finale von Moskau die Goldmedaille.
Klaus Beer trainiert seit langem Kofi Amoah Prah, einen Ur-Berliner mit ghanaischen Wurzeln. Nach zweijähriger Verletzungsmisere kommt der mehrfache deutsche Meister jetzt allmählich wieder in Form und will in den Kampf um das Olympiaticket für Peking eingreifen. Dombrowski: „Das ist ein unheimlich sympathischer Bursche. Wir haben uns lange unterhalten. Es war wirklich ein schönes Erlebnis in meiner Heimat.“

Ein Beitrag zum “Hallenmeeting in Chemnitz » Am Rande der Sandgrube”

  1. am 23. März 2008 | 21:20Tobias Bühner

    1968 waren die Spiele in Mexico City

Kommentar schreiben:

[Zeilen und Absätze werden automatisch umgebrochen. Ihre Mailadresse wird nicht angezeigt.]

Kommentarfeld: kleiner | größer