Quer durch Deutschland ging die Reise des Athletentrios der LG Staufen zu den deutschen Winterwurf-Jugendmeisterschaften nach Neubrandenburg, ganz im Nordosten der Republik gelegen. Mit immerhin zwei Endkampf-Platzierungen kehrte die kleine Reisegruppe nach Gmünd zurück.

Besonders am zweiten Tag waren die Verhältnisse schwierig. Obwohl die Kehrwagen ständig rollten, machte der Neuschnee den Anlauf schmierig. Beim Speerwerfen der männlichen Jugend A führte dies beispielsweise bei Patrick Hess nach einem Stolperer beim Einwerfen zu einer Bauchlandung auf dem seifigen Boden. Das verunsicherte den Wißgoldinger natürlich erheblich. Er warf danach ziemlich vorsichtig. Sein zweiter Versuch mit 60,31 m sicherte ihm jedoch bereits den Einzug in den Endkampf. Im fünften Durchgang steigerte sich der baden-württembergische Meister noch auf 60,65 m und wurde damit Vierter. Für die Bronzemedaille hätte er drei Meter weiter werfen müssen.

Zumindest die DM-Norm für die Titelkämpfe im Sommer (58,00 m) hat Hess nun schon mal in der Tasche. Trainer Fred Eberle war mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden: „Wir wollten unter die ersten Sechs kommen; das haben wir geschafft. Sicher hätte die Weite ein bisschen besser sein können. Aber man muss auch berücksichtigen, dass dies Patricks erster Wettbewerb als A-Jugendlicher war!“

Positiv überraschte der zweite LG-Speerwerfer, Jonathan Seidel. Der letztjährige B-Jugend-Kreismeister, mit einer Bestleistung von 50,64 m angereist, steigerte sich im zweiten Versuch auf 52,94 m und im dritten sogar auf prächtige 53,28 m. Das bedeutete Platz 10 in der nationalen Elite. „Wenn man weiß, dass wir im Vorfeld nur mit dem Ball anstatt mit dem Speer trainieren konnten, wird sein Potenzial deutlich“, kommentierte Fred Eberle die Leistung seines Schützlings aus Alfdorf.

Gesundheitliche Probleme behinderten Hammerwerferin Saskia Rösiger bei der weiblichen Jugend B. Stark erkältet konnte die vorjährige Sechste dieser Titelkämpfe (mit 42,53 m) nicht ihr wahres Leistungsvermögen abrufen. Immerhin knackte sie bereits im ersten Versuch mit 42,33 m die DM-Norm (42,00 m). Im dritten Durchgang steigerte sie sich auf 42,59 m. Bei drei weiteren Würfen kam die Gmünderin dicht an diese Weite heran. Mit dieser Leistung wurde sie Siebte. Wichtig war, dass sie den Vorkampf problemlos überstand, ihre Würfe immer sicherer werden und sie auch in einem wichtigen Wettkampf sich bewähren konnte.

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