Zum zweiten Mal fand im Athletik-Zentrum von St. Gallen mit den „Bodensee Athletics Indoors“ ein internationales Hallenmeeting statt. Am Start waren auch vier Athleten von der LG Staufen, deren Abschneiden sich sehen lassen konnte.

Svenja Sickinger

So war Stefan Köpf der unumschränkte Herrscher des Weitsprung-Teilnehmerfeldes. Den 7,47 m des baden-württembergischen Hallenmeisters hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Hinter ihm belegte der Schweizer Yves Zellweger mit 7,06 m den zweiten Platz. Matthias Barth wurde mit 6,72 m Dritter. Zwei Versuche waren ungültig, bei den anderen erfolgte der Absprung weit vor dem Balken.

In der Klasse U 18 wurden sechs Vorläufe über 60 Meter ausgetragen. Absolut Schnellster sämtlicher Sprinter war dabei Martin Schönbach mit seinen 7,19 Sekunden. Im Finale legte der süddeutsche B-Jugend-Hallenmeister noch einen Zahn zu und ließ mit 7,12 Sekunden die Konkurrenz alt aussehen. Der aus Sri Lanka stammende, für den LC Zürich startende Suganthan Somasundaram wurde in 7,28 Sekunden Zweiter.

Schönbach wurde am Ende der Veranstaltung mit dem Sonderpreis der Stadt St. Gallen für die beste Leistung eines Jugendlichen ausgezeichnet. Interessanterweise sah diese Wertung so aus, dass bei jeder Siegerleistung der Abstand zur aktuellen europäischen Hallenbestleistung ermittelt wurde. Im 60-m-Lauf steht bislang Dwain Chambers (Großbritannien) mit 6,52 Sekunden an der Spitze der Europa-Rangliste. Mit seinen 7,12 Sekunden war Martin Schönbach also 0,60 Sekunden oder 9,2 Prozent von dieser Leistung entfernt. Dies war der geringste Abstand und der LG-Athlet somit Preisträger!

Ziemlich verunsichert war 800-m-Läuferin Svenja Sickinger nach ihrem Abschneiden bei den baden-württembergischen Jugendhallenmeisterschaften. In St. Gallen trat sie nun in der Frauenklasse an. Zwar konnte sie die Schweizerin Monika Augustin-Vogel (2:14,50) und die Italienerin Mara Cerini (2:17,50) nicht halten. Aber in glänzenden 2:17,69 Minuten wurde sie Dritte und unterbot ihre seitherige Hallenbestzeit um fast drei Sekunden. Somit kann die Gmünderin mit großem Selbstvertrauen in die Zukunft blicken.

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