Nach mehreren verletzungsbedingten Absagen war die LG Staufen bei den Süddeutschen Juniorenmeisterschaften in Rottweil nur schwach vertreten. Hammerwerfer Alexander Ziegler rettete jedoch mit seiner erfolgreichen Titelverteidigung die Ehre der Rot-Weißen.

Besonderer Jubel brach deswegen beim deutschen Juniorenmeister jedoch nicht aus. Zu stumpf war der Ring und zu eng die Gitteröffnung der in die Jahre gekommenen Anlage. Regelmäßig streifte der Griff, den ein 1,21 m langer Draht mit der 7,25-kg-Eisenkugel verbindet, nach dem Abwurf die Gitterflügel, so dass nicht mehr als 65,72 m möglich waren. Das reichte gerade, um Henrik Rittweg (SV Schlau Com Saar 05 Saarbrücken) mit seinen 64,12 m niederzuhalten und den Titel letztmals zu verteidigen. Im nächsten Jahr ist der 22-Jährige der Juniorenklasse nämlich entwachsen.

Nils Wacker nahm außer Konkurrenz am Weitsprung-Wettbewerb teil. Dort gab es wegen der drehenden Winde Probleme. Nur im letzten Durchgang gab es für den 24-Jährigen die notwendige Unterstützung und prompt wurden ansehnliche 7,01 m gemessen, nur fünf Zentimeter unter der persönlichen Bestleistung.

Keine Mühe hatte der Lorcher Kugelstoßer Tobias Hepperle (VfB Stuttgart), um das Kugelstoßen mit 17,70 m und einem Meter Vorsprung zu gewinnen.

Aus dem vollen Training heraus lief Svenja Sickinger die 800 Meter. Bis hundert Meter vor dem Ziel konnte die baden-württembergische Juniorenmeisterin voll mithalten, ehe sie etwas einbrach und in 2:15,15 Minuten – immer noch klar unter der DM-Norm von 2:17,20 – als beste Württembergerin Platz 5 belegte.

Glänzend disponiert zeigte sich Lea Saur über 400 m Hürden. Nach einem schwierigen Saisonverlauf lief das Training unter Lutz Dombrowski nun so gut, dass sie erstmals schon nach der dritten Hürde auf den 17-er Rhythmus umstellte. Mit ausgezeichneten 63,76 Sekunden blieb sie nicht nur unter der DM-Norm von 65,20, sondern auch unter ihrem Hausrekord, den sie im Vorjahr mit 64,27 Sekunden aufgestellt hatte.

Mit dieser Zeit wurde die Gmünderin ebenso Siebte wie Kugelstoßerin Cassandra Lüder. Die A-Jugend-Regionalmeisterin blieb viermal über der DM-Norm von 12,20 m und kam im letzten Durchgang auf 12,46 m. Das Ziel der Abiturientin bleibt der Endkampf bei den Deutschen Jugendmeisterschaften.

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