Die Sensation schlechthin bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Vierzehnjährigen in Uhingen war der Speerwurfsieg der Bargauerin Sabrina Dammenmiller. Im Haldenbergstadion waren aber auch Lisa Ostertag (Silber im Weitsprung) sowie Max Wolf (Silber im Stabhochsprung und Bronze im Hochsprung) für die LG Staufen erfolgreich.

LG Staufen-Team

Eigentlich war die sechsköpfige Truppe der LG Staufen ohne große Erwartungen nach Uhingen gefahren. Aber schon im Hochsprung der Jungen überraschte Max Wolf positiv. Mit einer Bestleistung von 1,66 m angereist, steigerte er sich im dritten Versuch auf prächtige 1,71 m und kam nur deswegen zu Bronze statt Silber, weil Steffen Fröhlich (LG Neckar-Enz) diese Höhe schon im zweiten Versuch gemeistert hatte. Im Stabhochsprung rückten die beiden Kontrahenten sogar noch eine Stufe höher: Fröhlich gewann mit 3,10 m; Wolf gelang es wiederum im dritten Versuch, sich von 2,90 m auf 3,00 m zu verbessern, was die Vizemeisterschaft bedeutete.

Lediglich im Weitsprung schwächelte der Bettringer etwas. Immerhin kam er jedoch in den Endkampf, wo er mit 5,32 m Rang 8 belegte. Nicht ganz die ideale Wettkampfvorbereitung konnte Lukas Waldenmaier vorweisen. Nach mehreren Einsätzen kurz zuvor beim Lorcher Löwenturnier im Handballdress des TV Bargau fehlte die notwendige Frische, um mehr als Platz 7 im Hochsprung (1,65 m) und Rang 14 im Speerwerfen (35,05 m) herauszuholen.

Stets kräftiger Gegenwind hinderte die 100-m-Sprinterinnen, ihr volles Können zu zeigen. Für Lisa Ostertag (13,50) und Franziska Abele (14,07) kam das frühe Aus. Lange führte Lisa Ostertag dagegen den Weitsprung-Wettbewerb an, nachdem sie schon im ersten Durchgang mit einer Verbesserung von 5,16 m auf 5,31 m die Konkurrenz geschockt hatte. Erst mit dem fünften Versuch von Marie Kias (LG Kurpfalz), der auf 5,47 m hinausging, wurde die Göggingerin, die bereits in der Halle den württembergischen Titel geholt hatte, auf Platz 2 verwiesen.

Kurioserweise kamen Tina Brenner und Lisa Ostertag im Kugelstoßen gleichermaßen auf 9,19 m und belegten die Ränge 12 und 13. Am meisten freute sich Betreuer Walter Köpf jedoch über den Verlauf des Speerwurf-Wettbewerbs. Kreismeisterin Sabrina Dammenmiller begann mit 30,33 m und kam damit bereits bis auf 27 cm an ihren Hausrekord heran, den sie erst sechs Tage zuvor bei den württembergischen Meisterschaften in Balingen erzielt hatte. In den vier nächsten Versuchen konnte sich die grazile Bargauerin, die zuvor im Training noch mit Olympiateilnehmer Peter Esenwein geübt hatte, nicht verbessern und lag vor dem sechsten Durchgang an siebter Stelle. Doch dann gelang ihr ein Coup, den ihr die wenigsten zugetraut hätten: Mit glänzenden 32,78 m düpierte sie die gesamte Konkurrenz und holte sich die Goldmedaille. Sie verwies damit die württembergische Vizemeisterin Katharina Mähring (Unterländer LG, 32,56 m), die zuvor schon Kugelstoßen und Diskuswerfen gewonnen hatte, und die badische Vizemeisterin Julia Schechinger (LC Kurpfalz, 32,06 m) auf die Plätze 2 und 3. Hier von einer faustdicken Sensation zu sprechen, ist sicher keine Übertreibung.

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