WM-Hauptprobe gelungen: Alexander Ziegler (LG Staufen) hieß gestern der erste Sieger des U23-Länderkampfes im Berliner Olympiastadion. Und sein Trainer Fred Eberle durfte als DLV-Delegationsleiter die Mannschaften begrüßen und die Siegerehrungen leiten.

Damit dem „heiligen“ Rasen im Olympiastadion vor der offiziellen WM-Eröffnung am Samstag ja kein Gräschen gekrümmt werden konnte, wurden die Hammerwerfer – wie leider zu oft üblich – auf einen Nebenplatz verwiesen. Dort erwies sich der Kreis als sehr stumpf. Die sechs beteiligten Athleten kamen damit überhaupt nicht zurecht. Sie hatten jeweils nur vier Versuche. Von den 24 Würfen insgesamt waren nicht weniger als sechzehn ungültig!

Am stabilsten warf noch Alexander Ziegler, dem nur der erste Durchgang misslang. Im zweiten erzielte er seine Siegesweite von 68,04 m. Auch mit den 66,46 m und den 67,33 m, die anschließend folgten, hätte der deutsche Juniorenmeister gewonnen. Für die Maximalpunktzahl für Deutschland sorgte Jerrit Lipske als Zweiter mit 66,34 m.

Arkadius Milkiewicz (Polen) wurde Dritter mit 64,53 m. Dessen Landsmann Pawel Fajdek, der als U 23-EM-Achter von Alex Ziegler als härtester Konkurrent erwartet worden war, scheiterte mit vier ungültigen Versuchen auf ganzer Linie. Völlig ohne Chancen waren der Österreicher Artur Freyc mit 45,62 m und der Schweizer Josa Allmand mit 40,43 m.

Der Ländervergleich wurde von den Kampfrichtern als letzte WM-Generalprobe angesehen. Auch das Fernsehen nutzte die Gelegenheit, um die Kamerapositionen zu testen. Und Innenraum-Moderator Marcus Othmer führte mit dem im ungewohnten dunklen Anzug erschienen Fred Eberle das erste Test-Interview. Dieser äußerte sich zufrieden über das Abschneiden seines Schützlings, der bereits morgen zu einem zehnmonatigen Studienaufenthalt in die USA fliegt.

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