Die Terminnot zwang die Leichtathleten, ihre Hallenregionalmeisterschaften 2011 der Aktiven und der Jugend bereits jetzt auszutragen. In der Ulmer Messehalle 4 gab es für die Männer und Frauen der LG Staufen acht Siege zu feiern. Jörg Eisele und Neuzugang Tamara Seer warteten jeweils mit zwei Erfolgen auf.

In der Männerklasse schieden in den 60-m-Vorläufen Nils Wacker mit 7,67, Jörg Eisele mit 7,72, Tobias Kerker mit 7,73 und Tobias Bühner mit 7,87 Sekunden aus. Zwei LG-Zehnkämpfer erreichten dagegen über 60 m Hürden das Finale. Hinter dem Ulmer Titelverteidiger Timm Berndorfer (8,80) wurde Jörg Eisele in 8,88 Sekunden Zweiter, Tobias Kerker in 9,13 Siebter.

Mit beachtlichen 1,95 m (bisher 1,92 m) gewann Jörg Eisele im Hochsprung nach dem Titel im Freien nun auch in der Halle. Der Wißgoldinger beantwortete die Frage nach den Gründen für den Aufschwung mit den Worten: „Ich habe mit Valeri Wolf eben eine erstklassigen Trainer!“ Anschließend holte er sich als Nachfolger von Stefan Köpf auch noch überlegen den Weitsprungsieg mit 6,80 m. Hinzu kam mit den 4,00 m im Stabhochsprung eine Vizemeisterschaft hinter dem überragenden Stephan Munz (LG Filstal, 5,00 m).
Tobias Kerker, nach einer Krankheit noch nicht ganz der alte, wurde im Hochsprung mit 1,76 m und im Stabhochsprung mit 3,90 m jeweils Vierter, im Weitsprung mit 6,03 m Dritter. Routinier Tobias Bühner belegte hier mit 5,49 m den siebten, im Stabhochsprung mit 3,80 m den fünften Rang. Im Kugelstoßen ließ er sich mit 12,47 m den Sieg nicht entreißen und übertraf auch die 12-Meter-Norm für die Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften. 13,72 m und damit ein Zentimeter weniger als im Vorjahr reichten Matthias Barth zum Sieg im Dreisprung.

Bei den Frauen war die Beteiligung relativ bescheiden. So hatte die süddeutsche 100-m-Meisterin Tamara Seer wenig Mühe, den 60-m-Sprint in ausgezeichneten 7,71 Sekunden (DM-Norm 7,80) mit nicht weniger als 63 Hundertstel Vorsprung zu gewinnen. Erstmals traute sie sich auch die 60 m Hürden zu. Trotz unzureichender Technik gewann sie auch hier in 9,28 Sekunden und war damit gar nicht so sehr von der DM-Norm (8,90) entfernt. Rebecca Konold startete zum ersten Mal in der Frauenklasse und wurde in 9,75 Sekunden Dritte. Ohne ernst zu nehmende Konkurrenz siegte sie im Hochsprung mit 1,46 m und im Kugelstoßen mit 10,78 m, was auch zur Teilnahme an den Landesmeisterschaften (Norm 10,50 m) reicht. Mäßige 4,76 m genügten Miriam Stehle (LSG Aalen) zur Titelverteidigung im Weitsprung.

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