Auch die Landesmeisterschaften der A-Jugend fanden im badischen Oberkirch statt. Dabei gab es für die LG Staufen Gold durch Hochspringerin Lena Bryxi und Hammerwerferin Saskia Rösiger. Bronze ernteten die Dreispringer Robin Breymaier und Julia Köpf, Weitspringerin Lisa Ostertag und das junge 4 x 100-m-Quartett der Mädchen.
Bei der männlichen Jugend hatte André Hieber den Auftrag, nur den 800-m-Vorlauf zu bestreiten. Der B-Jugendliche kam als Vorlaufdritter in ausgezeichneten 2:00,16 Minuten bis auf 61 Hundertstel an die DM-Norm heran und verzichtete anschließend sinnvoller Weise auf das Finale, wo er sich wohl ohnehin nicht verbessert hätte. Andreas Dammenmiller blieb über 400 m Hürden schon an der ersten Hürde hängen, traf auch die zweite nicht richtig und überquerte die letzte zudem noch mit dem falschen Fuß. Dass er trotz dieses unrunden Rennens seinen Zeitlauf noch gewann und im Gesamtergebnis mit 58,84 Sekunden Fünfter wurde, ist bemerkenswert.
Weitspringer Julian Barth hat noch großen Trainingsrückstand und sprang erstmals wieder aus langem Anlauf. Mit 6,64 m sprang der baden-württembergische Hallenmeister als Vierter um fünf Zentimeter an den Medaillen vorbei. Robin Breymaier, Landesmeister der B-Jugend, musste erkennen, dass bei den Älteren die Trauben doch höher hängen. 6,48 m reichten nicht für das Finale, sondern nur zu Platz 9. Dafür behauptete sich der Waldstetter im Dreisprung sehr gut. Für seine 13,11 m gab es die Bronzemedaille. Michael Gütlin warf den Hammer 48,78 m und wurde Sechster.
Neue persönliche Bestzeiten gab es bei der weiblichen Jugend über 100 Meter. Sabrina Dammenmiller sprintete 12,84 Sekunden. Bei Franziska Abele zeigten die Uhren sogar 12,76 Sekunden an. Im Zwischenlauf schied sie dann nach 13,02 Sekunden aus. Sehr gut schlug sich das junge 4x 100-m-Quartett, das komplett noch dem ersten B-Jugend-Jahr angehört. Franzi Abele, Lisa Ostertag, Sabrina Dammenmiller und Tina Brenner liefen beachtliche 49,55 Sekunden, die nur von Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (48,50) und der Startgemeinschaft MTG Mannheim (48,93) unterboten wurden. Trainer Lutz Dombrowski: „Über diese Bronzemedaille habe ich mich riesig gefreut!“
Eine souveräne Vorstellung lieferte Hochspringerin Lena Bryxi ab. Die Bettringerin entwickelt sich immer mehr zu einer typischen Meisterschaftsathletin, die immer dann voll konzentriert ist, wenn es gilt. Ohne jeden Fehlversuch überquerte sie von 1,60 m bis 1,74 m jede Höhe auf Anhieb und besiegte damit überraschend die Favoritin Miriam Afani (SV Stuttgarter Kickers). die für 1,74 m drei Versuche benötigte. Damit sicherte sich Lena Bryxi nach dem Landestitel in der Halle auch denjenigen im Freien.
Einen Klasse-Wettkampf zeigte Lisa Ostertag im Weitsprung. Als einzige B-Jugendliche erreichte sie den Endkampf, wo sie mit 5,65 m ihren Hausrekord nur um vier und die DM-Norm um zehn Zentimeter verfehlte. Der Lohn war die Bronzemedaille. Dasselbe Edelmetall gab es für die von der Abi-Fahrt zurückgekehrte Julia Köpf im Dreisprung. Die Art und Weise, wie sie die 10,62 m sprang, lässt hoffen, dass demnächst auch wieder Weiten jenseits der elf Meter möglich sind.
Im vorigen Jahr war Hammerwerferin Saskia Rösiger Vizemeisterin geworden. Dieses Mal erklomm sie das oberste Siegertreppchen. Die Gmünderin, deren Formkurve wieder nach oben zeigt, begann trotz des Nieselregens mit 40,09 m und steigerte sich im zweiten Durchgang auf 41,86 m. Das war’s dann auch schon mit den gültigen Versuchen. Ihre schärfste Konkurrentin, Anna Köhler (TG Biberach), schaffte lediglich 39,50 m. Sabrina Dammenmiller hakte im Speerwerfen ihre 33,45 m (Rang 13) unter der Rubrik „Erfahrungen sammeln“ ab.

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