Rechnet man die Ergebnisse aller für den Endkampf um die Württembergische Schülermannschaftsmeisterschaft in Dagersheim qualifizierten Teams zusammen, dann hat die LG Staufen mit 33 716 Punkten vor dem wesentlich finanzkräftigeren LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 33 155 Punkten den erfolgreichsten Nachwuchs im Ländle.
Alle anderen Vereine folgen mit großem Abstand. Mit dem ersten Platz für die Schülerinnen B, dem jeweils zweiten für die Schüler A und die Schüler B sowie dem dritten Rang für die Schülerinnen A unterstrichen die Rot-Weißen, die zum großen Teil auch während der gesamten Ferien trainiert hatten, im sonnendurchfluteten Waldstadion ihre Leistungsstärke.
Bei den Schülern A liefen die 100 Meter Pascal Bulling in 12,58, Norman Glenk in 12,80 und Sebastian Beck in 12,98 Sekunden. Auf der 1000-m-Strecke wurde Marcel Bock in 2:59,36 Minuten Dritter. Joel Francois lieferte 3:13,22 Minuten ab und Thierry Frey verbesserte sich um vier Sekunden auf 3:16,00 Minuten. Über 80 m Hürden egalisierte Pascal Bulling mit 12,21 Sekunden seine Bestzeit, während sich Ruben Fraidel auf 12,41 Sekunden steigerte und Dennis Bechtold im Fünfer-Rhythmus sein Debüt in 15,25 Sekunden gab.
Als zweitbester Hochspringer stellte Jonas Waldenmaier mit 1,70 m seinen Hausrekord ein. Dominik Denning übertraf mit 1,61 m seine Bestmarke um sieben Zentimeter, Tim Seidel überquerte 1,50 m. Neue Bestleistungen gab es im Stabhochsprung für Ruben Fraidel (2,90 m), Moritz Kindel (2,60 m) und Dennis Bechtold (2,30 m). Marcel Schnierer verbesserte sich im Weitsprung von 5,18 m gleich auf 5,56 m und wurde Dritter, wogegen Norman Glenk (4,89 m) und Sebastian Beck (4,82 m) unter Normalform blieben.
Einen weiteren dritten Platz holte Marcel Schnierer im Kugelstoßen, wo er mit feinen 13,39 m seine Bestmarke um sieben Zentimeter übertraf. Auch Markus Gütlin steigerte sich auf 12,10 m. Für die höchste Punktzahl der ganzen Mannschaft sorgte Diskussieger Jonas Waldenmaier. Der württembergische Winterwurfmeister blieb schon im ersten Durchgang mit glänzenden 50,25 m um dreizehn Zentimeter über seiner Bestleistung. Markus Gütlin erzielte 37,50 m. Hier stürzte der favorisierte Vorkampfbeste VfL Sindelfingen ab, nachdem einer seiner beiden Diskuswerfer vier ungültige Versuche fabrizierte. Den Speer warf Jonas Waldenmaier auf 41,48 m hinaus (Sechster). Dominik Denning kam auf 36,89 m, während Ruben Fraidel mit 36,38 m seinen dritten Hausrekord an diesem Tag erzielte.
Vor dem abschließenden 4 x 100-m-Rennen führte die LG Staufen noch mit vierzig Punkten. Dann musste die Staffel wegen einer Verletzung jedoch umgestellt werden und die 49,42 Sekunden des Quartetts Bulling, Beck, Glenk, Bock (Platz 4) reichten nicht aus, um den Vorsprung zu verteidigen. Das zweite Team (Frey, Francois, Seidel, Bechtold) lief 53,55 Sekunden.
Damit ergab sich folgender Endstand: 1. LG Filder 11 030 Punkte, 2. LG Staufen 10 995 P., 3. LG Filstal 10 786 P., 4. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 658 P., 5. VfL Sindelfingen 10 537 P., 6. LG Steinlach 9881 P., 7. StG Schurwald 9635 P., 8. LG Leinfelden-Echterdingen 7613 P.
Bei den Schülerinnen A liefen Theresa Widera (13,14) und Lisa-Marie Schneider (13,26) die zweit- und drittbeste 100-m-Zeit. Annika Ilg wurde in 13,70, Sophia Ulrich in 14,01 Sekunden gestoppt. Auf der 800-m-Distanz entpuppte sich die LG überraschend als stärkstes Team. Nele Friedhoff gewann in 2:30,52 Minuten. Vanessa Geringer unterbot mit 2:33,58 Minuten ihre Bestzeit um fast eine Sekunde. Tanja Heilig kam nach 2:46,55, Laura Belau nach 2:51,28 Minuten ins Ziel.
Über 80 m Hürden lief Celine Ströhle mit 12,75 Sekunden die viertschnellste Zeit. Ordentliche 13,28 Sekunden brachte Melissa Lehnert zustande, nachdem es im Training zuvor überhaupt nicht geklappt hatte. Wäre Jessica Worsch nicht mit dem rechten Knie an der letzten Hürde hängen geblieben, hätte sie ihren Bestzeit noch weiter als auf 13,40 Sekunden heruntergeschraubt.
Zweitbeste Hochspringerin war Patricia Sonnentag mit 1,56 m; nur mit der Hacke riss sie die 1,59 m. Katharina Helm steigerte sich um zwei Zentimeter auf 1,50 m. Dagegen enttäuschte Leonie Schönsee mit 1,38 m, nachdem es beim Einspringen noch fabelhaft ausgesehen hatte. Für die höchste Punktzahl sorgte Weitspringerin Theresa Widera bei ihrem Sieg mit überragenden 5,44 m (bisher 5,37 m) vor der ebenfalls überzeugenden Lisa-Marie Schneider mit 5,19 m. Isa Munser erreichte 4,87 m, Sophia Ulrich 4,59 m.
Das Kugelstoßen erbrachte für Mirjam Barth 9,49 m, für Ann-Catherin Eilert 8,95 m und für Leonie Schönsee 8,64 m. Neue Bestmarken gab es für die Diskuswerferinnen: Mirjam Barth 25,02 m, Patricia Sonnentag 23,39 m, Lilli Drössler 18,88 m. Celine Ströhle debütierte mit 22,55 m. Im Speerwurf gelang Patricia Sonnentag 29,80 m, Isa Munser 25,38 m (seither 24,13 m), Mirjam Barth 24,85 m und Jule Stütz 21,97 m.
Kurz vor dem Gesamtsieg sollte dann die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen das Schäfchen ins Trockene bringen. Aber wie schon so oft war mit des Geschickes Mächten leider kein ewiger Bund zu flechten: Die erste Staffel patzte, ließ den Stab fallen und der Traum war vorbei; denn die Zeit der zweiten Staffel (Ströhle, Lehnert, Worsch, Helm) mit 54,10 Sekunden reichte letztlich nicht aus, so dass der Endstand so aussah:
1. Unterländer LG 9183 P., 2. SSV Ulm 9132 P., 3. LG Staufen 9088 P., 4. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 9071 P., 5. StG Eltingen-Renningen 8722 P., 6. TV Oberhaugstett 8337 P., 7. LG Filder 7994 P., 8. LG Leinfelden-Echterdingen 7590 P.
Ohne die gesundheitlich indisponierte württembergische Siebenkampfmeisterin Pia Prosch fehlte der LG die wichtigste Punktesammlerin, so dass die Betreuer Kerstin Brunner, Gerald Baiker, Wolfgang Barth und Tobias Eberhardt unter diesen Umständen mit dem Ergebnis dennoch zufrieden sein konnten.

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