Zwei Wochen nach den Baden-Württembergischen gab es jetzt auch bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften der U 18 (B-Jugend) Silber für die 4 x 200-m-Staffelmädchen der LG Staufen. Mit der Bronzemedaille kehrten Stabhochspringerin Patricia Sonnentag und Weitspringerin Lisa Ostertag aus Sindelfingen zurück.
In den 60-m-Vorläufen freuten sich gleich drei LG-Sprinterinnen über persönliche Bestzeiten: Trotz verschlafenem Start steigerte sich Franziska Abele um eine Hundertstelsekunde auf 8,02 Sekunden. Sabrina Dammenmiller zeigte sich mit 8,08 (bisher 8,10) gut erholt. Lisa-Marie Schneider (8,10 statt 8,11) wird auch immer schneller, verzichtete dann jedoch wegen des parallel ausgetragenen Weitsprungs auf den Zwischenlauf. Tina Brenner lieferte 8,44 Sekunden ab. Im Zwischenlauf schied Dammenmiller mit 8,12 Sekunden aus, während sich Abele noch einmal auf 8,01 Sekunden verbesserte und sich überraschend für den Endlauf qualifizierte. Hier ging sie nach 8,08 Sekunden als Achte durchs Ziel.
Nele Friedhoff machte nach ihrem elften Rang über 1500 m in 5:26,14 Minuten Kniebeschwerden geltend. Theresa Widera schied im Vorlauf über 60 m Hürden in 9,18 Sekunden aus. Ein grandioses Rennen zeigte die 4 x 200-m-Staffel. Wie bei den Landesmeisterschaften war zwar die Startgemeinschaft MTG Mannheim-LAZ Mosbach in 1:42,16 nicht zu halten. Auf Platz 2 liefen Franziska Abele, Sabrina Dammenmiller, Lisa Ostertag und Theresa Widera jedoch großartige 1:43,83 und verwiesen die hessische Startgemeinschaft Kreis Limburg/Weilburg (1:45,86) auf den Bronzeplatz. Eine solche Zeit ist von den Rot-Weißen seit Jahren nicht mehr erzielt worden. Immerhin liegt die DM-Norm für die zwei Jahre ältere U 20 bei 1:48,00!
Auch der Abschlussball tags zuvor konnte Patricia Sonnentag im Hochsprung nicht ausbremsen. Mit 1,64 m übertraf sie ihre seitherige Bestleistung um vier Zentimeter und belegte Platz 5. Ebenso gut lief es für die baden-württembergische Hallenmeisterin im Stabhochsprung. Mit prächtigen 3,30 m (bisher 3,20 m) holte sich die Straßdorferin die Bronzemedaille. Gleich um zwanzig Zentimeter übertraf Dorina Baiker ihre alte Bestmarke. Mit 3,20 m wurde sie Fünfte. Beeindruckt zeigten sich Beobachter von der stilistischen Eleganz, mit der die beiden über die Latte flogen.
Eine ordentliche Serie mit sechs gültigen Sprüngen legte die baden-württembergische Hallenmeisterin Lisa Ostertag im Weitsprung hin. Mit ihrem letzten Versuch von 5,61 m erkämpfte sich die Göggingerin trotz der extremen Unruhe in der Umgebung der Sandgrube Bronze. Lisa-Marie Schneider verbesserte sich schon wieder um fünf Zentimeter und kam mit 5,41 m auf Platz sieben. Theresa Widera, in der Woche zuvor noch krank, belegte mit 5,28 m einen achtbaren neunten Rang.
Nicht ganz so erfolgreich waren die Jungen. 60-m-Hallenregionalmeister Michael Kucher gelangte mit 7,41 Sekunden in den Zwischenlauf, wo er dann mit derselben Zeit ausschied. Im 200-m-Vorlauf geriet er auf der Zielgeraden in zu große Körpervorlage und konnte nur mit Mühe einen Sturz vermeiden. Mit 23,13 Sekunden lief der amtierende baden-württembergische Vizehallenmeister zwar die sechstbeste Zeit, aber verpasste so durch sein Missgeschick das Finale. Der etwas müde wirkende Manuel Klusik fand nie richtig in den Weitsprung-Wettbewerb. Die 6,18 m und Platz acht waren für den ostwürttembergischen Hallenmeister sicherlich eine Enttäuschung.

Kommentar schreiben:

[Zeilen und Absätze werden automatisch umgebrochen. Ihre Mailadresse wird nicht angezeigt.]

Kommentarfeld: kleiner | größer