Fünf Athletinnen und Athleten der LG Staufen nahmen den weiten Weg zu den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend U20 in Neubrandenburg auf sich. Lisa Maihöfer, die sogar noch der Jugend U18 angehört, schrammte dabei knapp an einem Podestplatz vorbei. Die 4x200m-Staffel der Jungen und für Sprinter Moritz Kindel mussten bereits nach den Vorläufen die Heimreise antreten.

Für Lisa Maihöfer verlief die Hallensaison in diesem Jahr hervorragend, sie sicherte sich jeweils die Goldmedaille bei den Landesmeisterschaften und den Süddeutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse. Im Nordosten Deutschlands musste sie allerdings bei der Jugend U20 antreten, da es bei der U18 keine Deutschen Hallenmeisterschaften gibt. Sehr eng ging es dementsprechend beim Wettkampf zu. Bei einer Höhe von 1,78m benötigte Maihöfer mehr Versuche als ihre Mitkonkurrentinnen, höher sprang am Ende nur die Gewinnerin. Aufgrund des Fehlversuchs musste die junge Staufin deshalb mit dem ungeliebten vierten Platz vorlieb nehmen, obwohl die Plätze zwei und drei die gleiche Höhe bedeuteten.

Dennoch sollte Maihöfer den Kopf nach vorne richten, für sie wird es in nächster Zeit darum gehen, sich für die die U18-Weltmeisterschaften zu qualifizieren, welche im kolumbianischen Cali stattfinden. Dabei verlangt der Verband die Erfüllung der Norm von 1,78m in einem bestimmten Zeitraum. Dass sie diese Höhe draufhat, hat sie bereits bewiesen, aber auch ihre Chancen im Siebenkampf sollten nicht unterschätzt werden.

Bei den männlichen Vertretern der LG Staufen qualifizierte sich die 4x200m-Staffel, die bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften die Silbermedaille holte. Im Vorlauf lieferte das Quartett um Dominik Petzold, Peter Böhm, Moritz Kindel und Jan-Philipp Swetlik trotz eines nicht ganz perfekten ersten Wechsels mit einer Zeit von 1:32,79 Minuten eine neue Saisonbestzeit ab. Allerdings reichte dies nicht, um ins Finale einzuziehen. „Ich bin sehr zufrieden“, resümierte Trainer Lutz Dombrowski über das Auftreten der jungen Truppe. „Bei so einer großen Leistungsdichte wird jeder Fehler bestraft.“ Am Ende landeten die vier Staffelläufer auf dem 13. Platz.

Den Abschluss der kleinen Truppe machte Kurzsprinter Moritz Kindel, der über 60m startete. Nach dem Staffellauf fehlte ihm jedoch die Spritzigkeit, um den Zwischenlauf zu erreichen. Um eine Runde weiter zu kommen, hätte er mit 7,08 Sekunden sehr nahe an seine persönliche Bestzeit laufen müssen. Mit der Zeit von 7,21 Sekunden wurde Kindel in seinem Vorlauf Siebter. „Trotz allem reisen wir nach einer recht erfolgreichen Hallensaison wieder in die schwäbische Heimat zurück“ fasste Dombrowski nach dem Wettkampf zusammen.

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