Euphorie am ersten Tag, Enttäuschung am zweiten: So könnte man den Gemütszustand von Siebenkämpferin Rebecca Konold (LG Staufen) bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Frauen in Vaterstetten bezeichnen.
Obwohl sich die Bahn im dortigen Stadion in einem miserablen Zustand befindet, begann es für die PH-Studentin, die sich gerade in der Prüfungsphase befindet, erstklassig: Mit ausgezeichneten 14,59 Sekunden unterbot sie ihre Bestzeit über 100 m Hürden um zwei Hundertstel.
Im Hochsprung kam sie mit 1,63 Meter bis auf einen Zentimeter an ihre Bestmarke heran, im Kugelstoßen blieb sie mit 11,73 Meter nur elf Zentimeter drunter. Mit schnellen 26,73 Sekunden schraubte sie schließlich über 200 Meter ihren Hausrekord um neun Hundertstel nach unten. Damit lag sie nach dem ersten Tag mit glänzenden 3045 Punkten auf Rang 8.
Die Misere begann danach mit einem ungültigen ersten Versuch im Weitsprung. Auch bei den nächsten beiden Sprüngen konnten die Anlaufprobleme nicht behoben werden. So gingen schwache 4,68 Meter in die Wettkampflisten ein. Die Enttäuschung schwang wohl im anschließenden Speerwerfen mit, wo die Abtsgmünderin nicht über 30,09 Meter hinauskam. Damit war eine Platzierung unter den ersten Zehn ausgeschlossen. Umso bemerkenswerter, dass Rebecca Konold nicht resignierte und mit 2:37,11 Minuten im 800-m-Lauf sogar um drei Hundertstel ihre Bestzeit auf dieser Strecke unterbieten konnte.
Mit 4603 Punkten landete die 23-Jährige schließlich auf Rang 13 und war damit immer noch beste Baden-Württembergerin. „Der Angriff auf die 5000-Punkte-Marke ist lediglich auf die nächste Saison verschoben worden“, resümierte Trainer Lutz Dombrowski.

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