948 Athletinnen und Athleten sind es mittlerweile geworden, die bei den Süddeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen und B-Jugend am Samstag (9.45 – 18.30 Uhr) und Sonntag (9.00 – 16.15 Uhr) im Stadion des Beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd auf dem Hardt antreten wollen. Wer sind nun die herausragenden Teilnehmer?

Da zum selben Zeitpunkt im Berliner Olympiastadion das weltberühmte ISTAF-Meeting stattfindet und in Haldensleben ein neues Sportfest mit lukrativen Antrittsgagen lockt, wird von den WM- und EM-Teilnehmern vermutlich nur Sabine Rumpf den Weg nach Gmünd finden. Die Diskuswerferin (Bestleistung 62,21 m) von der hessischen LSG Goldener Grund verwies in Barcelona mit 58,89 m die Weltjahresbeste Nadine Müller auf den achten Platz. In ihrer Vereinskameradin Julia Bremser, einer 58-m-Werferin, hat sie eine ernst zu nehmende Konkurrentin.

Bei den Männern darf man ein schnelles Rennen über 100 Meter erwarten. Alex Schaf (LG Sigmaringen), der DM-Siebte (10,41) ist der Favorit, während über 200 Meter Nils Müller (LG Friedberg-Fauerbach), der DM-Fünfte, vorne liegen sollte. Der Ausgang der Mittel- und Langstrecken ist ziemlich offen. Über 110 m Hürden ragt der deutsche Juniorenmeister Erik Balnuweit (LAZ Leipzig) mit seinen 13,65 Sekunden heraus. Da dürfte auch der außer Konkurrenz startende Wan Sofian (Malaysia) keine Chance haben. Seinen Titel über 400 m Hürden verteidigt Quentin Seigel (LG Offenburg), der DM-Vierte. Der Schweizer Christian Bättig (a. K.) könnte ihm Paroli bieten. Interessant werden sicher die Staffelrennen über 4 x 100 m, 4 x 400 m und 3 x 1000 m mit mehreren Clubs, die bei der DM im Endlauf standen.

In der Meldeliste des Hochsprungs liegt René Stauß (VfL Sindelfingen) mit 2,14 m vorne. Sehr spannend dürfte es im Stabhochsprung werden, wo der Titelverteidiger Stephan Munz (LG Filstal, 5,32 m) auf den deutschen Juniorenvizemeister Leo Lohre (TSV Eltingen, 5,35 m) und den Dritten der U 18-Weltmeisterschaften, Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken, 5,32 m) trifft. 8-m-Weitspringer Peter Rapp (LAV ASICS Tübingen) hat nicht mehr die Form früherer Tage. Lokalmatador Stefan Köpf (LG Staufen) könnte, wenn ihn sein Ischiasnerv in Ruhe lässt, um die Medaillen mit springen. Im Dreisprung kämpft der deutsche Vizemeister Matthias Uhrig (VfL Sindelfingen) gegen den Fünften und Sechsten von Braunschweig.

Auch im Kugelstoßen gibt es eine DM-Revanche mit drei Finalteilnehmern, wobei Marco Schmidt (VfL Sindelfingen, 19,95 m), der DM-Dritte, immer noch hofft, in dieser Saison die 20-m-Marke zu übertreffen. Bei seinen Urschreien wird auch der letzte Zuschauer auf das Geschehen am Kugelstoßring aufmerksam werden. Das Diskuswerfen sollte der deutsche Jugendmeister Michael Salzer (TG Nürtingen) beherrschen. Im Hammerwerfen, der ersten Disziplin am Samstagmorgen, hoffen die Fans der LG Staufen natürlich, gleich in Stimmung zu kommen. Alles andere als ein Sieg ihres Alexander Ziegler, des U23-EM-Dritten, würde sie enttäuschen. Im nagelneuen Schutzgitter müsste er eigentlich der Triumphator sein. Im Speerwerfen wird sein Vereinskamerad Patrick Hess, der Dritte der Deutschen Jugendmeisterschaften, auch auf seiner heimischen Anlage auf Bronze schielen.

In der Frauenklasse ist der Sprint sehr ausgeglichen besetzt. Über 400 m dürfte die Saarbrückerin Larissa Kettenis dominieren. Die deutsche 5000-m-Vizemeisterin mit afrikanischen Wurzeln, Simret Restle (PSV Grün-Weiß Kassel), ist sowohl auf dieser Strecke als auch über 1500 Meter gemeldet und braucht sich vor keiner Gegnerin zu fürchten. Ebenso überlegen müsste über 100 m Hürden die deutsche Juniorenvizemeisterin Antonia Werner (TV Flieden) gewinnen.

Ein Geschwisterduell gibt es im Stabhochsprung zwischen Martina (4,40 m) und Anna (4,30 m) Schultze (LG Filstal). Im Kugelstoß trifft deren Vereinskameradin, die U 18-Weltmeisterin Lena Urbaniak, auf die DM-Fünfte Josephine Terlecki (LG Ohra hörselgas). Im Hammerwerfen werden die Frankfurterinnen Gabi Wolfarth und Svenja Kern den Sieg unter sich ausmachen.
In den Wettbewerben der B-Jugend ragen die deutschen Meister Martin Schwerdtfeger (Wiesbadener LV) über 2000 m Hindernis und Alica Schmälzle (LG Ortenau Nord) über 800 Meter heraus.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband wird bei den Süddeutschen Meisterschaften am Wochenende in Schwäbisch Gmünd überraschend Dopingkontrollen durchführen lassen. Dies zeigt unter anderem deutlich den Stellenwert dieser Veranstaltung.
Eigentlich hatte Ausrichter LG Staufen gehofft, um diese Kontrollen herumzukommen; denn der organisatorische Aufwand wird nun noch größer. Zwei männliche und zwei weibliche Begleitpersonen für die ausgelosten Athleten müssen gestellt werden. Zwei separate Toiletten, Kühlschränke und anderes Zubehör muss vorhanden sein.

Auch in anderer Beziehung sind die Ansprüche des Verbandes hoch. So gibt es im BSZ-Stadion wie bei internationalen Veranstaltungen einen Callroom – hier ein Zelt – , von dem aus die Sportler durch die Kampfrichter zum Wettkampfort gebracht werden. Bei den Laufwettbewerben wird den Teilnehmern die Oberbekleidung durch Kinder der LG Staufen in Körben hinterher getragen.

Allein 180 Einladungen an Ehrengäste sind verschickt worden. Wie viel davon tatsächlich angenommen werden, dürfte auf einem anderen Blatt stehen; denn es ist Ferienzeit. Das wusste die LG Staufen allerdings schon vor einem Jahr, als sie sich um diese Veranstaltung bewarb. Aber man ging dieses Risiko bewusst ein. Zum 40-jährigen Jubiläum der LG schien dies die passende Veranstaltung zu sein.

Weit über hundert Kampfrichter und Helfer muss die LG Staufen mobilisieren. Gerhard Rieg, der Kampfrichterobmann des LA-Kreises, ist hierfür im Stadion der Verantwortliche. Die Schiedsrichter in den verschiedenen Disziplinen werden vom Württembergischen Leichtathletikverband gestellt. Für deren Transport vom Hotel ins Stadion sorgt ein Fahrdienst, den die Firma wwg autowelt bereit stellt.

Alle teilnehmenden Vereine erhalten ein Begrüßungsschreiben „40 Jahre LG Staufen“. Den Verbandspräsidenten wird dieses sogar aufs Bett gelegt… Unter ihnen befindet sich wohl auch Werner Zimmer, der Präsident des Saarländischen Leichtathletik-Bundes, einstmals besser bekannt als „Mister Sportschau“ der ARD, der sich im Ruhestand sehr stark für die Leichtathletik engagiert.
Dafür, dass alle vier Hammerwurf-Wettbewerbe im Stadion stattfinden können, setzte sich besonders Fred Eberle ein, der wie kein anderer mit Herzblut an dieser Disziplin hängt, in der er selbst als Athlet erfolgreich war. Der Nebenplatz lässt keine solchen Weiten zu, wie sie erwartet werden. Und schließlich soll doch auch einmal den hiesigen Fans der Vorzeige-Athlet der LG Staufen präsentiert werden können: Alexander Ziegler, U 23-Junioren-EM-Dritter, könnte seinem Mentor keine größere Freude bereiten, als am Samstag (Beginn 9.45 Uhr) über 70 Meter zu werfen und den Titel zu gewinnen.

Prominenz hat sich auch bei den Frauen angesagt. Mit Sabine Rumpf (LSG Goldener Grund) hat eine 60-m-Diskuswerferin ihren Start angekündigt, die bei der Europameisterschaft in Barcelona als Siebte beste Deutsche war und sogar die Weltjahresbeste Nadine Müller hinter sich lassen konnte.

Und zum Schluss noch etwas, das für Schwaben nicht ganz unwichtig ist: Der Eintritt für alle Besucher ist frei!

Die Vorbereitungen auf die Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Männer, Frauen und B-Jugend am kommenden Wochenende laufen auf Hochtouren. Und wie die Meldezahlen andeuten, scheint der Austragungsort Schwäbisch Gmünd die Sportler anzuziehen.

Während bei den Titelkämpfen 2008 in Ohrdruf (Thüringen) 862 und 2009 in Reichenbach (Sachsen) 806 Meldungen vorlagen, zeigt die neueste Statistik für Gmünd allein 1028 Einzelmeldungen und zusätzlich 67 Staffel-Einsätze an! Aus 290 Vereinen wollen insgesamt 941 Teilnehmer (512 männlich, 429 weiblich) kommen.

Die größte Teilnehmerzahl weist der 100-m-Lauf der weiblichen Jugend B auf: 37 Sprinterinnen streben nach dem Titel. Am wenigsten Interesse besteht für den 3000-m-Hindernis-Lauf der Frauen, wo sich nur drei Langstrecklerinnen dem Starter stellen wollen.

Dem Süddeutschen Leichtathletik-Verband gehören neun Landesverbände an: Baden, Bayern, Hessen, Pfalz, Rheinhessen, Saarland, Sachsen, Thüringen und Württemberg. Aus den Vorsitzenden dieser Verbände wurde der württembergische Vertreter Jürgen Scholz (Sersheim) in Personalunion zum SLV-Präsidenten gewählt. Da der SLV keine eigene Geschäftsstelle besitzt, ist zur Zeit das WLV-Büro in Stuttgart für die praktische Abwicklung der Geschäfte zuständig.

Die Gesamtleitung der Gmünder Veranstaltung wird SLV-Sportwart Lutz Steube (Salomonsborn / Thüringen) haben. Im Vorfeld inspizierte bereits WLV-Wettkampfwart Dieter Locher (Sindelfingen) das Stadion des Beruflichen Schulzentrums. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der LG Staufen wurden Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert. Seither ist einiges geschehen. Voll des Lobes ist in diesem Zusammenhang Brigitte Scheloske, die Vorsitzende der LG Staufen, über die BSZ-Hausmeister: „Es ist schon bemerkenswert, wie die sich engagieren: Da werden Löcher gebohrt, der Kugelstoßbalken versetzt, der Hammerwurfkäfig mit abgeladen – und das alles in unwahrscheinlich freundlicher Manier!“

Genau so toll ist die Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportamt und mit den Schreinern des Städtischen Bauhofs. Diese haben beispielsweise sämtliche Hürdenlatten mit der Aufschrift „Schwäbisch Gmünd“ versehen und Weitentafeln für das Kugelstoßen angefertigt. Auch mussten Weitsprung-Balken ausgewechselt werden. Entlang der Gegengeraden, wo Stabhochsprung und Weitsprung ausgetragen werden, ist es für Betreuer und Zuschauer sehr eng. Damit zumindest die Trainer während des Wettkampfes nicht auf der Laufbahn stehen müssen, wird eigens für sie eine kleine Tribüne aufgebaut, die als „Coaching-Zone“ deklariert wird

Recht ordentlich schlugen sich die sechs Teilnehmer der LG Staufen bei den Deutschen Schüler-Mehrkampf-Meisterschaften im Erika-Fisch-Stadion von Hannover. Die Achtkampf-Mannschaft (Lukas und Jonas Waldenmaier, Manuel Klusik) kam mit 12 308 Punkten auf Rang 12.

Damit verwies das Trio so renommierte Clubs wie den SC Magdeburg (12 010 P.) und den TSV Bayer 04 Leverkusen (11 877 P.) auf die nächsten Plätze. „Dafür, dass es für alle außer für Max Wolf die erste Teilnahme an einer deutschen Meisterschaft war, haben sich unsere Schützlinge achtbar aus der Affäre gezogen“, lautete das Fazit der Betreuer Kerstin Brunner, Matthias Barth und Sportwart Erhard Schuller. Mehrkampf-Bestleistungen verhinderte sicher der Hannoveraner Dauerregen am zweiten Tag.

Im Achtkampf von M 15 platzierte sich Lukas Waldenmaier mit guten 4353 Punkten an 27. Stelle. Der Bargauer steigerte sich im Weitsprung um einen Zentimeter auf 5,47 m und im Diskuswerfen um einen Meter auf 34,50 m. Im Stabhochsprung stellte er mit 3,00 m seine Bestleistung ein. Auch Hochsprung (1,72 m) und Speerwurf (42,95 m) konnte sich sehen lassen. Manuel Klusik kam mit 3946 Punkten dicht an seine Bestleistung heran (Rang 45). Hervorzuheben ist sein Weitsprung von 5,73 m. Mit dem Speer verbesserte er sich auf 29,28 m. Pech hatte Max Wolf, der zwar die 80 m Hürden in feinen 11,88 Sekunden zurücklegte, sich aber dabei verletzte. Er versuchte dennoch, den Wettkampf fortzusetzen, musste jedoch nach 4,95 m im Weitsprung und einem Kugelstoß aus dem Stand resigniert aufgeben.

In der Klasse M 14 verfehlte Jonas Waldenmaier mit 4009 Punkten seine Achtkampf-Bestleistung nur um drei Zähler und kam auf Platz 16. Trotz 1,2 m/s Gegenwind blieb er zum Auftakt über 80 m Hürden mit 13,08 Sekunden um 29 Hundertstel unter seinem Hausrekord. Ansonsten gab es die meisten Punkte für ihn in den Wurfdisziplinen (Diskus 34,99 m, Speer 36,08 m).
Tina Brenner hatte sich im Block-Wettkampf Wurf der Klasse W 15 qualifiziert. Interessanterweise wurde sie sowohl im 100-m-Lauf als auch über 80 m Hürden jeweils in respektablen 13,59 Sekunden gestoppt. Dicht an ihre Bestmarke kam sie im Kugelstoßen mit 10,26 m heran. Ihre 2046 Punkte reichten zu Platz 35.

Einen sehr guten ersten Tag erwischte Pia Prosch im Siebenkampf von W 14. Sie steigerte sich im Hürdensprint von 12,86 auf 12,62 und auf der 100-m-Distanz von 13,24 auf 13,17 Sekunden. Nach 1,56 m im Hochsprung und 9,34 m mit der Kugel ging sie als Neunte mit Perspektive nach vorne in die nächtliche Ruhepause. Doch dann übertrat sie bei Regen und Wind im Weitsprung den ersten Versuch und lief beim zweiten durch. Beim dritten Anlauf ging sie noch einmal volles Risiko und sprang leider drei Zentimeter hinter dem Balken ab. Tief enttäuscht brach sie den Wettkampf ab. Sie hat jedoch die Gelegenheit, im nächsten Jahr noch einmal an diesen Titelkämpfen teilzunehmen

Speerwurf

Mit überwiegend positiven Eindrücken kehrten die fünf Teilnehmer der LG Staufen von den Deutschen Juniorenmeisterschaften aus Regensburg zurück. Speerwerfer Patrick Hess wurde mit neuem ostwürttembergischem A-Jugend-Rekord ebenso Fünfter wie Weitspringer Julian Barth.

Gleich im ersten Versuch des Speerwerfens übertraf Patrick Hess, der Dritte der Deutschen A-Jugend-Meisterschaften, mit glänzenden 68,90 m den von ihm am 1. Mai in Rechberghausen aufgestellten Regionalrekord um 15 Zentimeter. Mit dieser Weite wurde der Wißgoldinger hervorragender Fünfter. Fred Eberle kommentierte dies so: „Erst den Hammerwurf-Schutzkäfig in Gmünd aufbauen helfen und anschließend mit Bestleistung DM-Fünfter bei den Junioren werden: Das zeigt, es geht ja doch noch etwas…“

Mindestens genau so überraschend kam der fünfte Platz von Julian Barth im Weitsprung bei den immerhin bis zu vier Jahre älteren U 23-Junioren. Mit seinen bei 1,0 m/s Gegenwind im ersten Versuch erzielten 6,92 m hatte er schon den Einzug in den Endkampf sicher. Die Steigerung auf 6,94 m brachte ihn auf Platz 4, von dem er erst im sechsten Durchgang durch die 7,04 m von David Ossola (TV Engen) auf Rang 5 verwiesen wurde. Lutz Dombrowski bedauerte: „Leider wurde das große Risiko, das Julian im fünften und sechsten Durchgang einging, diesmal noch nicht belohnt. Beide Sprünge waren deutlich über 7,20 m und nur um Millimeter übergetreten.“

Alexandra Kitzenmaier

Sprinter Martin Schönbach konnte wie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm seine gute Form nicht in eine entsprechende Wettkampfleistung umsetzen. Er verschlief wieder den Start und kam nie in seinen Laufrhythmus, so dass er im 100-m-Vorlauf als Achter in 11,23 Sekunden ausschied.

Bei den Juniorinnen hatte 800-m-Läuferin Svenja Sickinger von den Vorleistungen her natürlich nie eine echte Endlaufchance. Aber die baden-württembergische Vizemeisterin schlug sich trotz einiger Rempeleien in ihrem Vorlauf tapfer und kam hier als Fünfte mit großartigen 2:11,66 Minuten bis auf 33 Hundertstel an ihre persönliche Bestzeit heran. Weit unter ihren Möglichkeiten blieb Kugelstoßerin Cassandra Lüder. Mit 11,96 m musste sich die süddeutsche Vizemeisterin mit Platz 15 begnügen.

Seit Wochen jagt eine Besprechung und eine Besichtigung die andere: Die Vorbereitung der Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 21./22. August im Stadion des Gmünder Beruflichen Schulzentrums nimmt die Verantwortlichen der LG Staufen voll in Beschlag.

Hammerwurf

Die Fäden laufen zwar zusammen bei der Vorsitzenden Brigitte Scheloske; aber ohne ein schlagkräftiges Team wäre sie auf verlorenem Posten. So stellte eine LG-Arbeitsgruppe zusammen mit den Spezialisten der Firma Benz im BSZ-Stadion ein neues Hammerwurf-Schutzgitter auf. Es handelt sich um das weltweit erste unter der Regie des leitenden Ingenieurs Finkbeiner in den letzten Wochen entwickelte frei stehende Schutzgitter ohne Bodenhülsen, das bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig seine Bewährungsprobe bestanden hat.

Eigentlich hätte es zum weltberühmten Internationalen Meeting am kommenden Donnerstag nach Zürich weiterwandern sollen. Aber nachdem die dortigen Organisatoren den Hammerwurf kurzfristig aus dem Programm genommen haben, disponierten die Ingenieure der in Winnenden ansässigen Firma auf Veranlassung von Fred Eberle kurzerhand um und dirigierten den Transport nach Schwäbisch Gmünd. Hier wird natürlich im Mittelpunkt des Männer-Wettkampfes Staufen-Hammerwerfer Alexander Ziegler stehen. Der deutsche Juniorenmeister war übrigens im Vorfeld die entscheidende Testperson bei der Entwicklung des neuen Gitters.

Auch das bereits vorhandene Diskuswurf-Gitter bekam ein neues Schutznetz, für dessen fachmännische Anbringung der städtische Bauhof unter der Führung von Schlossermeister Thomas Bauer sorgte. Die LG Staufen ist sehr dankbar für die unbürokratische Hilfe der Stadtverwaltung wie auch des Landkreises, der sich um die Ausbesserung der Schäden auf der in die Jahre gekommenen Laufbahn bemühte. Sehr kooperativ zeigen sich auch die Hausmeister der Beruflichen Schulen.

Ebenfalls wichtig sind die Sponsoren. So stellt beispielsweise die Firma Ropa kostenlos die erforderlichen W-Lan-Anschlüsse für die Pressevertreter zur Verfügung, die aus dem gesamten süddeutschen Raum erwartet werden. Die LG Staufen hofft, am kommenden Wochenende Leichtathletik zum Anfassen anbieten zu können.