Willkommen auf der Internetseite der LG Staufen!
Wer in Baden-Württemberg eine Leichtathletikmeisterschaft besucht, dem fallen nach kurzer Zeit mit Sicherheit Athletinnen und Athleten in rot-weißen Trikots auf. In diesen Farben und mit dem signifikanten LG-Emblem auf der Brust zählen die Leichtathleten der LG Staufen seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten in Süddeutschland.

LG Staufen Emblem

Seit ihrer Gründung im Jahr 1970 hat sich die LG Staufen zu einer unverrückbaren Größe in der deutschen Leichtathletikszene entwickelt. Damals schlossen sich die Leichtathletikabteilungen der TG Schwäbisch Gmünd und der TS Göppingen zusammen, um auch überregional mit den großen Leichtathletikvereinen konkurrieren zu können. Inzwischen wird die LG Staufen von den folgenden neun Vereinen getragen: Heidenheimer Sportbund, TSB Schwäbisch Gmünd, SG Bettringen, TV und FC Bargau, TV Bopfingen, TV Mögglingen, TSV Lorch und TV Steinheim.

Auch die Hallenregionaltitel 2010 im Stabhochsprung der Schülerklasse A mussten aus Termingründen in Ulm schon auf den Dezember vorgezogen werden. Für die neun teilnehmenden Nachwuchssportler der LG Staufen gab es insofern eine optimale Ausbeute, als alle die jeweiligen WLV-Normen für die württembergischen Titelkämpfe schafften, die am 13. Februar an gleicher Stelle ausgetragen werden.

Den einzigen Titel für die Rot-Weißen holte der Bettringer Max Wolf in der Altersklasse M 15. In seinem ersten Hallenwettkampf überwand der baden-württembergische Vizemeister 2,90 m. Lukas Waldenmaier verbesserte sich um zehn Zentimeter auf 2,60 m und wurde Dritter. Sein Bruder Jonas trat als einziger in der Klasse M 14 an und meisterte bei seiner Premiere in dieser Disziplin 2,50 m.

Bei den Mädchen von W 15 überwand die Siegerin Lena Fuchs (LG Filstal) hervorragende 3,00 m. Iris Kerker sprang als Zweite 2,20 m. Beste in der Klasse W 14 war Lena Becher (LG Filstal) mit 2,60 m. Ihr folgten fünf Vertreterinnen der LG Staufen: 2. Pia Prosch 2,40 m, 3. Patricia Sonnentag 2,30 m, 4. Dorina Baiker 2,20 m, 5. Lisa-Marie Schneider 2,10 m, 6. Sophia Ulrich 2,00 m.

Mit vier Titeln kehrte die relativ kleine A-Jugend-Gruppe der LG Staufen von den ostwürttembergischen Hallenmeisterschaften aus der Ulmer Messehalle 4 zurück. Schade nur, dass Sprint-Ass Martin Schönbach wieder einmal patzte.

Der süddeutsche B-Jugend-Hallenmeister über 60 Meter war mit 7,16 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit gelaufen und hatte die Norm für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften nur um eine Hundertstelsekunde verpasst. Im Finale wurde er jedoch ein Opfer der neuen Fehlstartregelung des DLV, wonach schon der erste Fehlstart zum Ausschluss des Betroffenen führt. Kommentar des leidgeprüften Vaters am Rande der Laufbahn: „Ich weiß nicht, was ich mit dem Kerl noch machen soll!“

Zum Glück sprang für den Favoriten sein Vereinskamerad Sven Zellner in die Bresche. Schon im Vorlauf hatte er mit 7,21 Sekunden seine persönliche Bestzeit eingestellt. Im Endlauf steigerte sich der Igginger dann auf ausgezeichnete 7,17 Sekunden und zeigte der gesamten Konkurrenz die Hacken. Julian Barth verbesserte sich um vier Hundertstel auf 7,48 Sekunden und wurde überraschend Dritter. Kevin Aichholz (Vorlauf 7,81) kam nach 7,92 Sekunden als Siebter ins Ziel.

Erstklassig das Ergebnis über 60 m Hürden, wo die drei Erstplatzierten unter der DM-Norm von 8,50 Sekunden blieben. Mathias Brugger (SSV Ulm) gewann in 8,29 Sekunden mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor Sven Zellner, der als Führender auf den letzten Metern nur noch austrudelte, weil er im Beuger ein leichtes Ziehen verspürte und vor den Landesmeisterschaften kein Risiko eingehen wollte. Dass er dort auf jeden Fall schneller laufen kann, deutete er mit seinem Rennen in Ulm an.

Mit dem Sieg von Julian Barth im Hochsprung konnte man keineswegs rechnen. Wie er dann jedoch mit 1,86 m (bisher 1,76 m) den Filstäler Marc Klaschka um sechs Zentimeter distanzierte, war schon sehenswert. Eher erwartete man den ersten Platz des Böbingers im Weitsprung. Hier gab er eine souveräne Vorstellung und steigerte seine Hallenbestleistung von 6,75 m auf 6,99 m. Damit hatte der süddeutsche B-Jugend-Vizemeister zwanzig Zentimeter Vorsprung. Nur ein winziger Zentimeter fehlte zur DM-Norm, aber das könnte sich schon beim nächsten Wettkampf ändern. Auf Platz 3 sprang Kevin Aichholz 5,90 m. Den Dreisprung gewann Tobias Dubiel (TSV Oberkochen) mit 11,55 m. Im Kugelstoßen dominierte der Ulmer Matthias Brugger mit 13,73 m.
Bei der weiblichen Jugend A lag Vera Freitag (SSV Ulm) im 60-m-Finale mit 8,09 Sekunden klar in Front. Als Vizemeisterin in 8,27 Sekunden konnte Alexandra Kitzenmaier bei ihrem Comeback nach dem Mittelfußbruch zwar noch nicht ihre frühere Klasse zeigen, deutete jedoch einen Aufwärtstrend an. Maike Wolf unterbot mit 8,63 Sekunden ihre Bestzeit um eine Hundertstelsekunde und wurde Dritte.

Erfreulich war natürlich der Sieg von Alexandra Kitzenmaier über 60 m Hürden. Mit 9,42 Sekunden hielt die Waldstetterin die starke Ulmer Konkurrenz in Schach. Während sich die Einheimische Nicole Klein mit 1,50 m den Hochsprungtitel holte, lag ihre Vereinskameradin Vera Freitag im Weitsprung mit 5,48 m in Front. Für Maike Wolf gab es hier mit genau 5 Metern einen weiteren dritten Rang. Im Dreisprung war die Bettringerin die einzige Teilnehmerin. Mit 10,12 m schaffte sie zumindest die Norm (10,00 m) für die baden-württembergischen Meisterschaften ihrer Altersklasse.

Mit einer souveränen Titelverteidigung im Weitsprung sorgte Stefan Köpf (LG Staufen) bei den Hallenregionalmeisterschaften in der Ulmer Messehalle für einen ersten Höhepunkt. Ein echter Hingucker war dann anschließend jedoch seine Vorstellung im 60-m-Lauf.

Bereits im Vorlauf unterbot der 25-Jährige mit glänzenden 7,07 Sekunden seine seitherige Bestzeit um eine Hundertstelsekunde und war damit weitaus schnellster Sprinter. Dramatisch wurde es jedoch dann im Finale. Als klarer Favorit gehandelt, fabrizierte er einen Fehlstart, blieb nach zwei, drei Schritten stehen, was die meisten ihm gleich taten. Da der Starter nicht zurück schoss, liefen zwei Konkurrenten bis ins Ziel durch. Köpf beanstandete, dass er durch laute Ansagen des Hochsprung-Kampfgerichts während des Startkommandos gestört worden sei.

Seinem Einspruch wurde vorläufig stattgegeben und er durfte unter Vorbehalt einer endgültigen Entscheidung der Jury bei der Wiederholung des Laufes antreten. Dabei demonstrierte der Igginger seine derzeitige Stärke und deklassierte in großartigen 6,99 Sekunden das gesamte Feld. Er kam damit dicht an die Norm (6,95) für die deutschen Hallenmeisterschaften heran. Die beste 60-m-Zeit, die jemals bei den seit über 30 Jahren durchgeführten Regional- bzw. Bezirkshallenmeisterschaften gelaufen wurde, waren die 7,02 Sekunden von Oliver Felsen (LG Staufen) im Jahre 1992!

Das böse Erwachen kam allerdings hinterher, als die Jury entschied, dass Köpfs Disqualifikation rechtens gewesen sei. Lautsprecher-Durchsagen seien Nebengeräusche, die man als Athlet ertragen müsse. Ansonsten hätte er frühzeitig den Arm heben müssen. So wurde Helge Schieß (LG Filstal) mit 7,31 Sekunden zum neuen Meister ausgerufen. Nils Wacker (Vorlauf 7,48) wurde in 7,54 Sekunden Fünfter.

Patrick Kerker, der sich im Vorlauf um ein Hundertstel auf 7,55 verbessert hatte, kam in 7,60 Sekunden auf den siebten Platz. Um jeweils drei Hundertstelsekunden steigerten sich in den Vorläufen Jörg Eisele (7,60) und Tobias Kerker (7,67), während Tobias Bühner in 7,77 Sekunden gestoppt wurde.

Über 60 m Hürden wäre der baden-württembergische Freiluftmeister Andreas Treß klarer Favorit gewesen, trat jedoch nicht an. Dadurch siegte der Ulmer Timm Berndorfer in 8,63 Sekunden vor Tobias Kerker in 8,92 (bisher 9,30) und Jörg Eisele in 8,94 (zuvor 9,07) Sekunden. Titelverteidiger Tobias Bühner wurde in 9,47 Sekunden Vierter, Patrick Kerker in 9,56 Sekunden Sechster.
Seinen zweiten Sieg holte sich Berndorfer im Hochsprung mit 1,86 m. Regionalmeister Tobias Bühner wurde mit 1,68 m Dritter. Im Stabhochsprung lag David Assmann (LG Filstal) mit 4,10 m vorne.

Im Weitsprung sorgte Titelverteidiger Stefan Köpf schnell für klare Verhältnisse. Mit 7,18 m ließ der baden-württembergische Hallenmeister der Konkurrenz keine Chance und blieb als einziger über der Norm für die süddeutschen Hallenmeisterschaften (7,00 m). Die Meisterschaftsbestleistung verfehlte er nur um sechs Zentimeter und unterstrich damit seine hervorragende Frühform. Wie beim letzten Mal wurde Kreismeister Nils Wacker Zweiter. Mit 6,82 m qualifizierte sich der Herliköfer für die baden-württembergischen Hallenmeisterschaften. Für einen dreifachen Staufen-Triumph sorgte Jörg Eisele mit 6,72 m. Die Ränge 5 bis 7 belegten Matthias Barth (6,55 m), Tobias Kerker (6,40 m) und Patrick Kerker (6,19 m). Auf Platz 9 landete Tobias Bühner mit 5,77 m.

Leider der einzige Dreispringer war Matthias Barth. Mit 13,73 m knackte der süddeutsche Vizemeister auch die Norm (13,00 m) für die nächstjährigen süddeutschen Titelkämpfe in der Halle mühelos. Im Kugelstoßen musste der aus seinem Studienort St. Gallen angereiste Benedikt Englert seinen Titel, den er im Januar mit 14,53 m gewonnen hatte, trotz einer Steigerung auf 14,73 m an Michael Lischka (SSV Ulm) abtreten. Der Altmeister kehrte aus Frankfurt zu seinem Heimatverein zurück und erzielte auf Anhieb wieder starke 15,68 m. Freiluft-Regionalmeister Tobias Bühner wurde mit 12,22 m Vierter.

In der Frauenklasse traten keine Staufen-Athletinnen an. Hier beherrschte Miriam Stehle (LSG Aalen) den 60-m-Lauf (8,27 Sekunden) und den Weitsprung (4,88 m). Judith Oberdorf (TSV Oberkochen) lag im Hochsprung (1,57 m) und Dreisprung (9,68 m) vorne. Beachtliche 11,09 m stieß Christine Lichtl (SSV Ulm) die Kugel.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband veröffentlichte jetzt die Mannschafts-Ranglisten 2009. Danach schafften zwei Teams der LG Staufen den Einzug unter die Top Ten. Die an achter Stelle stehenden Schülerinnen B (12/13 Jahre) erzielten mit ihren 7061 Punkten die beste Platzierung.

Neunte wurden die Schüler A (14/15 Jahre) mit 11 383 Punkten. Platz 17 belegen die Schülerinnen C (10/11 Jahre) mit 5030 Punkten. Rang 19 nehmen die Schüler B mit 6471 Punkten ein. Auf Position 23 stehen die Schülerinnen A mit 8727 Punkten. Lediglich die Schüler C verpassten hauchdünn die Aufnahme unter die besten fünfzig Mannschaften Deutschlands. Insgesamt gesehen, gehen die Rot-Weißen also, was den Nachwuchs betrifft, gut gerüstet in das Jahr ihres 40-jährigen Bestehens.

Mit dem „Run & Jump-Meeting“ begann im Sindelfinger Glaspalast die Hallensaison der Leichtathleten. Die Teilnahme von über 500 Sportlern signalisierte den dortigen Stadtvätern, die wegen ihrer drückenden Schuldenlast bereits mit der Abrissbirne gedroht haben sollen, wie unverzichtbar dieses Bauwerk für die württembergische Leichtathletik mittlerweile geworden ist.

Auch sechzehn Nachwuchsathleten von der LG Staufen nutzten die Startgelegenheit, um sich aus dem vollen Training heraus vor den anstehenden Hallenmeisterschaften zu testen, die schon am Freitagabend ihren Anfang nehmen. Allein fünfzig Sprinterinnen beteiligten sich am Dreikampf der weiblichen Jugend B. Sarah-Lea Effert war dabei sowohl über 30 Meter fliegend in 3,44 Sekunden als auch über 60 Meter vom Block in 7,99 Sekunden die Schnellste. Lediglich ihrem schwachen 10-er Sprunglauf (24,70 m) hatte sie es zu „verdanken“, dass sie im Gesamtergebnis mit 1212 Punkten knapp der Renningerin Janina Dums (1231 P.) unterlag.

In Sindelfingen wurde bereits nach der Altersklasseneinteilung von 2010 gestartet. So war Lisa Ostertag in Klasse W 15 an der Reihe. Mit 1324 Punkten (60 m in 8,41 Sekunden) belegte sie einen ausgezeichneten dritten Platz vor Sabrina Dammenmiller, die ihren ersten 60-m-Lauf in 8,40 Sekunden absolvierte und auf 1323 Punkte kam. Einen starken Eindruck vermittelte Franziska Abele. Sie steigerte sich von 8,67 auf 8,54 Sekunden und wurde mit 1300 Punkten Siebte. Als Neunte schaffte Tina Brenner 1292 Punkte (60 m in 8,57 Sekunden). Gewaltig verbessert zeigte sich auch Iris Kerker, die ihre Bestzeit von 8,96 gleich auf 8,52 Sekunden drückte und mit 1277 Punkten Platz 12 einnahm. Isabelle Stieglitz erzielte 1208 Punkte (8,92 Sekunden über 60 m) und landete auf Rang 29.

In der Klasse W 14 wurde Pia Prosch mit 1309 Punkten Achte. Bei ihrem ersten 60-m-Rennen wurde sie in 8,62 Sekunden gestoppt. Mit 26,90 m wies sie das drittbeste Ergebnis im Sprunglauf auf. Auf Position 17 kam Theresa Widera (60 m in 8,72 Sekunden) mit 1263 Punkten. Trotz Rang 26 nahm Patricia Sonnentag mit ihren 9,00 Sekunden und 1224 Punkten unter den 59 Teilnehmerinnen immer noch einen Platz in der vorderen Hälfte ein.

Im Vorlauf der Schülerinnen A über 4 x 100 m erzielte die LG Staufen (Brenner, Ostertag, Dammenmiller, Prosch) mit 52,19 Sekunden die drittschnellste Zeit. Auf das Hundertstel genau in derselben Zeit holte sich dieses Quartett anschließend im B-Finale den Sieg.

Bei den Jungen von M 15 lief Max Wolf die 60 Meter in 8,20 Sekunden und wurde mit 1371 Punkten Elfter. Lukas Waldenmaier debütierte mit 8,25 Sekunden und erkämpfte sich mit 1327 Punkten Platz 19. In der Klasse M 14 gelangen Marcel Schnierer als Siebtem 1321 Punkte und 8,43 Sekunden. Jonas Waldenmaier (Neunter) lief 8,47 Sekunden und sammelte 1296 Punkte. Pascal Bulling sprintete 8,65 Sekunden. 1248 Punkte standen auf seinem Konto. Als Neuling musste Joel Francois mit 9,02 Sekunden und 1157 Punkten auf Rang 27 erwartungsgemäß Lehrgeld zahlen.

Die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen (Wolf, J. Waldenmaier, Schnierer, L. Waldenmaier) kam bei den Schülern A mit 51,92 Sekunden schließlich auf den sechsten Platz. Am Freitag und Samstag geht es dann bei den Regionalmeisterschaften der Aktiven und der Jugend in Ulm bereits zur Sache.