Fast wäre eine Superleistung am Rande der württembergischen Schüler-Mannschaftsmeisterschaften in Schwäbisch Gmünd untergegangen: In einem Einlage-Wettbewerb erzielte Speerwerfer Patrick Hess (LG Staufen) einen neuen A-Jugend-Kreisrekord.

Der Wißgoldinger zählt zwar noch bis Jahresende zur B-Jugend, versucht sich aber gelegentlich schon mal mit dem schwereren 800-Gramm-Gerät und wurde bei den Älteren damit auch schon baden-württembergischer Meister. Seine bisherige Bestleistung stand auf 65,62 m. Nun warf er im zweiten Versuch glänzende 67,38 m, womit er den am 17. Juni 2000 in Kehl von seinem Vereinskameraden Jörg Lehmann aufgestellten Ostalb-Kreisrekord um 26 cm übertraf.

Nur hauchdünn verfehlten die Schülerinnen und Schüler B der LG Staufen beim Endkampf um die württembergische Mannschaftsmeisterschaft in Schwäbisch Gmünd die Titel. Beide Teams steigerten sich gegenüber dem Vorkampf, mussten sich jedoch letztlich mit der Silbermedaille zufrieden geben.

Bei den Schülern B war Manuel Klusik mit erstklassigen 10,05 Sekunden zweitschnellster Sprinter über 75 Meter. Außerdem liefen Michael Kucher 10,55, Florian Wagner 11,12 und Dennis Fuchs 11,16 Sekunden. Bester LG-Mittelstreckler auf der 1000-m-Strecke war Daniel Wiemer mit Platz 7 in 3:30,12 Minuten. Pascal Bulling benötigte 3:42,41 Minuten, Frederik Wolf 3:48,47 Minuten. Über 60 m Hürden lief Max Wolf mit 10,02 Sekunden die drittschnellste Zeit, während Michael Kucher in 10,93, Lukas Waldenmaier in 11,09 und Daniel Wiemer in 12,22 Sekunden gestoppt wurden.

DSMM-Team

Immer stärker präsentiert sich Manuel Klusik. Mit 1,59 m war er zweitbester Hochspringer vor Max Wolf (1,56 m). Jonas Waldenmaier (Sechster) überquerte 1,41 m, Tim Seidel 1,25 m. Für den einzigen Einzelsieg der LG Staufen sorgte Max Wolf. Der Bettringer erzielte im Weitsprung glänzende 5,60 m. Manuel Klusik (Fünfter) sprang 5,13 m, Tim Seidel (Achter) 4,56 m, Florian Wagner 4,52 m.

Auch die Ballwerfer überzeugten und belegten die Plätze 2 bis 4: Jonas Waldenmaier verbesserte sich gleich um fünf Meter auf 56,00 m, Marcel Schnierer kam auf 52,00 m Lukas Waldenmaier auf 51,00 m. Außerdem warf Markus Gütlin 39,50 m. Über 4 x 75 m rannte LG Staufen I (Wagner, Kucher, Fuchs, L. Waldenmaier) in 41,49 Sekunden als Dritte ins Ziel, unmittelbar gefolgt von der zweiten LG-Staffel (J. Waldenmaier, Seidel, Bulling, F. Wolf) in 41,87 Sekunden.

Am Ende hatte in der Mannschaftswertung die Startgemeinschaft Schwabenpower (Nürtingen/Wendlingen/Neidlingen) mit 6680 Punkten denkbar knapp die Nase vor der LG Staufen (6654 P.), der also gerade mal 26 Zähler zum Titelgewinn fehlten. Dieser Abstand entspricht in etwa fünf Zentimeter beim Hochsprung oder dreißig Zentimeter im Weitsprung! Die weitere Reihenfolge: 3. LG Neckar-Enz 6457 P., 4. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6298 P., 5. VfL Waiblingen 5984 P., 6. LG Leinfelden-Echterdingen 5840 P.

Sehen lassen konnten sich die 75-m-Zeiten der Schülerinnen B: Lisa Ostertag (Dritte) 10,27, Tina Brenner (Sechste) 10,40, Franziska Abele (Achte) 10,71, Isabelle Stieglitz 11,77 Sekunden. Sabrina Dammenmiller unterbot auf der 800-m-Distanz mit 2:36,06 Minuten ihre Bestzeit um 84 Hundertstel und wurde Dritte. Nele Friedhoff lief 2:43,16, Aline Klaus 2:44,71, Katharina Helm 3:02,82 Minuten.

Punkte eingebüßt wurden im 60-m-Hürdenlauf, wo Iris Kerker 11,06, Franziska Abele 11,14, Pia Prosch 11,24 und Theresa Widera 11,68 Sekunden erzielten. Gemeinsam den vierten Platz belegten die Hochspringerinnen Lisa Ostertag und Pia Prosch mit jeweils 1,42 m. Katharina Helm schaffte als Achte 1,39 m, Patricia Sonnentag 1,30 m. Wie bei den Jungs gelang auch bei den Mädchen im Weitsprung der einzige Einzelsieg für die Rot-Weißen. Verantwortlich dafür war die Göggingerin Lisa Ostertag mit hervorragenden 5,09 m. Als Dritte steigerte sich Pia Prosch um fünf Zentimeter auf 4,89 m. Tina Brenner sprang 4,60 m, Jessica Worsch 4,35 m.

DSMM-Team

Den Schlagball warfen Sabrina Dammenmiller und Patricia Sonnentag jeweils 46,00 m weit und kamen damit auf Platz 3. Iris Kerker landete mit 40,00 m auf Rang 8. Mirjam Barth warf 35,50 m. Die erste 4 x 75-m-Staffel (Brenner, Abele. Kerker, Widera) beendete das Rennen in 40,63 Sekunden an zweiter Stelle. LG Staufen II (Sonnentag, Worsch, Friedhoff, Barth) wurde auf Platz 8 in 43,83 Sekunden gestoppt.

In der Gesamtwertung holte sich das LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg mit 7090 Punkten und nur 93 Zählern Vorsprung den Titel vor dem Gastgeber. Die LG Staufen steigerte sich nämlich gegenüber dem Vorkampf um 277 auf 6997 Punkte und verwies die LG Brenztal mit 6787 Punkten auf den dritten Rang. Vierte wurde die LAV ASICS Tübingen mit 6697 Punkten vor der LG Filstal (6602 P.) und der StG Sindelfingen (6452 P.).

Im Rahmen der Spitzensport-Tagung des DLV in Kienbaum wurden auch die Berufungen in die verschiedenen Bundeskader bestätigt. Die LG Staufen freut sich darüber, dass ihr Hammerwerfer Alexander Ziegler im Jahre 2009 dem B-Kader und Speerwerfer Patrick Hess dem C-Kader angehören wird.

Erfolgreich verteidigten die Schüler A der LG Staufen ihren Titel bei den württembergischen Mannschaftsmeisterschaften im Stadion des Beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd. Dass den Schülerinnen A die erhoffte Vizemeisterschaft gelang, war das Tüpfelchen auf dem i.

Bei strahlendem Herbstwetter zeigte sich nicht nur OB Wolfgang Leidig sehr beeindruckt vom Ablauf der Veranstaltung, sondern auch WLV-Vizepräsident Fred Eberle, WLV-Jugendwart Günter Mayer (Alfdorf) und WLV-Wettkampfwart Dieter Locher (Sindelfingen). Das BSZ-Stadion, von den Hausmeistern bestens präpariert, zeigte sich von seiner optisch angenehmsten Seite.

„Für uns war eine Veranstaltung dieser Größenordnung doch ein gewisses Risiko; wir haben nicht die Erfahrung anderer Ausrichter, die regelmäßig Landesmeisterschaften organisieren. An die hundert Kampfrichter und Helfer haben uns jedoch unterstützt. Wir sind auch dankbar, dass uns Stadt, Landkreis und Sponsoren unter die Arme gegriffen haben. Am Ende wurden wir von allen Seiten mit Lob überhäuft. Das macht uns Mut, uns auch in Zukunft um überregionale Veranstaltungen zu bewerben.“ Dieses Fazit zog Brigitte Scheloske, die Vorsitzende der LG Staufen nach der Siegerehrung. Jubel pur herrschte natürlich auch bei den verantwortlichen Trainern Gerald Baiker, Walter Köpf und Kerstin Brunner.

Zur guten Stimmung trug natürlich auch das Abschneiden ihrer Athleten bei. Die Schüler A begannen mit dem 100-m-Lauf. Für die LG liefen Michael Gütlin mit 12,83 und Dominik Plischke mit 12,87 Sekunden durchschnittliche Zeiten. Für den einzigen Einzelsieg für die Rot-Weißen sorgte Andreas Dammenmiller im 1000-m-Rennen. Der Bargauer übernahm schon in der ersten Runde das Kommando und ließ sich in 2:54,28 Minuten den Sieg nicht nehmen. Sascha Fritz wurde in 3:06,37 gestoppt. André Hieber steigerte sich um vier Sekunden auf 3:13,49 Minuten.

DSMM-Mannschaft

Über 80 m Hürden verbesserte sich Andy Dammenmiller um 19 Hundertstel auf 11,88 Sekunden und wurde Sechster. Als Achter lief Robin Aichholz 11,98 Sekunden. Max Siegle benötigte 12,34, Sascha Fritz 13,03 Sekunden. Als viertbester Hochspringer überquerte Robin Breymaier 1,63 m. Dominik Plischke (Sechster) übersprang 1,60 m, Tim Peltzer 1,45 m. Alle drei Stabhochspringer schafften 3,00 m und wurden gemeinsam Sechste: Robin Aichholz (bisher 2,82 m), Andreas Dammenmiller und Tim Peltzer.

Im Weitsprung übertraf Robin Breymaier als Sechster mit 5,53 m seine Bestmarke um elf Zentimeter. Marius Gäßler sprang 5,25 m, Dominik Plischke 5,22 m. Punkte gut machen konnte man im Kugelstoßen, wo Michael Gütlin mit 12,56 m Zweiter wurde. Christian Müller (Vierter) steigerte sich um 20 cm auf 11,83 m, Max Berger um 27 cm auf 10,23 m. Auch im Diskuswerfen überzeugte Michael Gütlin. Mit starken 42,95 m verbesserte sich der Horner sensationell beinahe um sechs Meter und warf sich den Frust vom verkorksten Länderkampf aus dem Leib. Christian Müller erzielte 32,29 m, Marius Gäßler 22,81 m.

Im Speerwerfen übertrafen Max Berger (Siebter) mit 41,11 m und Christian Müller (Achter) mit 39,50 m ihre seitherigen Hausrekorde um 4,04 m bzw. um 22 cm. Max Siegle warf 34,40 m. In der abschließenden 4 x 100-m-Staffel erlief sich LG Staufen I (Siegle, Aichholz, Gäßler, Peltzer) in 49,64 Sekunden den vierten Platz. Das zweite Quartett (Berger, Göhringer, Fritz, Hieber) landete mit 52,20 Sekunden auf Rang 8.

Am Ende hatten die Staufen-Jungs mit großartigen 10 977 Punkten ihr Vorkampf-Ergebnis um 219 Zähler übertroffen und die 21. WLV-Meisterschaft für die Rot-Weißen in diesem Wettbewerb gesichert. Die favorisierte Startgemeinschaft Sindelfingen (10 911 P.) wurde auf Platz 2 verwiesen. Die weitere Reihenfolge: 3. TS Göppingen 10 772 P., 4. LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 617 P., 5. LG Neckar-Enz 10 559 P., 6. LG Leinfelden-Echterdingen 10 508 P., 7. SSV Ulm 1846 10 173 P., 8. LG Filstal 9 099 P.

Bei den Schülerinnen A war Charlotte Heilig mit 13,08 Sekunden zweitschnellste 100-m-Sprinterin. Julia Köpf lief 13,72, Jasmin Stahl 15,03 Sekunden. Gut mithalten konnten die 800-m-Läuferinnen: 4. Verena Beyer 2:32,48 Min., 6. Ina Brandstetter 2:34,02 Min. Über 80 m Hürden blieb Julia Köpf (Fünfte) mit 12,65 Sekunden um ein Hundertstel unter ihrer Bestzeit. Lena Bryxi (Sechste) sprintete 12,72, Melanie Breymaier 13,98 Sekunden.

Als beste Hochspringerin überwand Lena Bryxi 1,60 m, während Anna Zubkov und Melanie Breymaier jeweils 1,40 m packten. Sehr gut auch die 5,30 m von Lena Bryxi (Zweite) im Weitsprung. Charlotte Heilig (Siebte) kam auf 4,76 m, Lisa Siegle auf 4,23 m, Jasmin Stahl auf 3,94 m. Platz 7 belegte auch Kugelstoßerin Freya Stonawski mit 10,78 m. Verena Beyer stieß 10,11 m, Selma Plocher 9,51 m, Melanie Wagner 8,02 m.

DSMM-Mannschaft

Beim Diskuswurf verbesserte sich Anna Zubkov um 49 cm auf 23,44 m und Melanie Wagner um 2,96 m auf 22,06 m. Im Speerwerfen hielt sich Freya Stonawski mit 32,91 m als Sechste wacker. Lisa Siegle blieb mit 23,04 m um 19 cm über ihrer alten Bestleistung, Melanie Wagner warf 21,52 m. Mit der zweitbesten 4 x 100-m-Zeit wartete die erste LG-Staffel auf. Beyer, Heilig, Köpf und Stonawski liefen 51,38 Sekunden. Das zweite Team (Breymaier, Brandstetter, Siegle, Plocher) kam in 55,13 Sekunden auf Rang 9.

Am Ende lag in der Gesamtwertung erwartungsgemäß mit dem LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg (9738 P.) der deutsche Vizemeister klar vorne. Die Mädchen der LG Staufen steigerten ihr Vorkampfergebnis um 87 Zähler auf 9179 Punkte und wurden wie im Vorjahr Vizemeister vor LAV ASICS Tübingen mit 8995 Punkten. Am Start waren außerdem: 4. DJK Ellwangen-SG Virngrund 8913 P., 5. LG Neckar-Enz 8750 P., 6. Unterländer LG 8461 P., 7. LG Filstal 8166 P., 8. SSV Ulm 1846 8051 P.

Nach langer Pause trifft sich Württembergs Leichtathletik-Nachwuchs wieder einmal in Gmünd. Die Zwölf- bis Fünfzehnjährigen tragen am Sonntag im Stadion des Beruflichen Schulzentrums auf dem Hardt ihre Mannschaftsmeisterschaften aus.

Die Wettkämpfe beginnen um 11 Uhr und enden mit der Siegerehrung im Anschluss an die 4 x 100-m-Staffeln, die um 16.30 Uhr vorgesehen ist. 28 Mannschaften (je acht bei Schülern und Schülerinnen A, je sechs bei Schülern und Schülerinnen B) messen sich über 100 m, 800 m, 1000 m, im Hürdensprint, im Hoch-, Stabhoch- und Weitsprung, im Kugelstoßen, Diskus-, Speer- und Ballwurf sowie in den Staffelwettbewerben. Insgesamt sind 405 junge Sportler angemeldet.

Unter ihnen befinden sich nicht weniger als 22 Landesmeister, darunter der württembergische 100-m-Meister Maximilian Fauser (StG Sindelfingen), die süddeutsche 100-m-Meisterin Sara Kuhnle (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg), aber auch die deutsche Siebenkampfmeisterin Ramona Pitan aus Ellwangen. Prominenteste Teilnehmer der LG Staufen sind die süddeutsche Dreisprungmeisterin Julia Köpf und die württembergische Hallenmeisterin im Hochsprung, Lena Bryxi.

In den Vorkampf-Veranstaltungen haben sich folgende Mannschaften für das Finale in Gmünd qualifiziert:

Schüler A: StG Sindelfingen 10 976 P., TS Göppingen 10 834 P., LG Staufen (Robin Aichholz, Max Berger, Robin Breymaier, Andreas Dammenmiller, Sascha Fritz, Michael Gütlin, Marius Gäßler, Robin Göhringer, André Hieber, Christian Müller, Tim Peltzer, Dominik Plischke, Daniel Reichert, Max Siegle) 10 758 P., SSV Ulm 10 476 P., LG Leinfelden-Echterdingen 10 307 P., LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 288 P., LG Neckar-Enz 10 279 P., LG Filstal 10 244 P.

Schülerinnen A: LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 10 095 P., DJK Ellwangen-SG Virngrund 9359 P., LG Filstal 9217 P., LAV ASICS Tübingen 9210 P., LG Staufen (Eva Maria Begemann, Verena Beyer, Ina Brandstetter, Melanie Breymaier, Lena Bryxi, Charlotte Heilig, Anna Helm, Julia Köpf, Selma Plocher, Lisa Siegle, Jasmin Stahl, Freya Stonawski, Vivien Vogelmann, Melanie Wagner, Anna Zubkov) 9092 P., LG Neckar-Enz 9081 P., SSV Ulm 8909 P., Unterländer LG 8474 P.

Schüler B: StG Schwabenpower (Nürtingen/Neidlingen/Wendlingen) 6596 P., LG Staufen (Christoph Begemann, Pascal Bulling, Dennis Fuchs, Markus Gütlin, Manuel Klusik, Michael Kucher, Marcel Schnierer, Tim Seidel, Florian Wagner, Jonas Waldenmaier, Lukas Waldenmaier, Daniel Wiemer, Frederik Wolf, Max Wolf) 6585 P., LG Neckar-Enz 6509 P., LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6778 P., VfL Waiblingen 6338 P., LG Leinfelden-Echterdingen 6038 P.

Schülerinnen B: LAV ASICS Tübingen 6976 P., LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg 6929 P., StG Sindelfingen 6842 P., LG Staufen (Franziska Abele, Mirjam Barth, Tina Brenner, Sabrina Dammenmiller, Dagmar Deyhle, Nele Friedhoff, Katharina Helm, Iris Kerker, Aline Klaus, Lisa Ostertag, Pia Prosch, Patricia Sonnentag, Isabelle Stieglitz, Theresa Widera, Jessica Worsch) 6720 P., LG Filstal 6711 P., LG Brenztal 6645 P.

Große Erfolgstradition der LG Staufen

Die LG Staufen weist in diesem Wettbewerb eine große Tradition auf: Dreimal – 1989, 1991 und 1993 – wurden die Schüler A deutsche Mannschaftsmeister. Seit 1970 wurden die Rot-Weißen in dieser Altersklasse 19-mal, die Schülerinnen A 14-mal württembergische Meister. Bei den Jüngeren werden erst seit 1991 Landesmeisterschaften durchgeführt. Hier gab es bei den Schülern B zweimal, bei den Schülerinnen B siebenmal den Titel. Besonders die Jungen haben auch in diesem Jahr gute Aussichten, aufs Treppchen zu kommen. Platz 3 müsste das Ziel für die beiden Mädchenmannschaften sein.

Dass die deutsche Leichtathletik im Spitzenbereich – jedenfalls am Abschneiden in Peking gemessen – im Augenblick kränkelt, ist unbestritten. Dass an der Basis aber nach wie vor viel Potenzial vorhanden ist, davon kann sich am kommenden Sonntag jeder im Stadion des Gmünder Beruflichen Schulzentrums selbst überzeugen.

Dort werden nämlich um 11 Uhr bei den Württembergischen Schülermannschaftsmeisterschaften in vier Altersklassen (Schüler A und B, Schülerinnen A und B) die besten 28 Teams zwischen Taubergrund und Bodensee, die sich in vielen Vorkampf-Veranstaltungen qualifizieren konnten, zum Endkampf um die WLV-Krone antreten.

Für die LG Staufen ist dieser Termin natürlich eine große organisatorische Herausforderung, haben sich doch insgesamt 405 junge Sportlerinnen und Sportler zwischen zwölf und fünfzehn Jahren angemeldet. Zuletzt fand in Gmünd 1989 mit den Württembergischen Schülermehrkampfmeisterschaften eine WLV-Veranstaltung statt. Danach gab es 1991 mit den Deutschen Jugend- und Schülermannschaftsmeisterschaften (mit der LG Staufen als Sieger bei den Schülern A) und 1995 mit den Deutschen Juniorenmeisterschaften weitere hochkarätige Ereignisse. Seither beschränkte man sich auf die Durchführung von Bezirks- und Kreismeisterschaften.

Teilweise bis nachts um drei saß in den letzten Tagen Brigitte Scheloske, die Vorsitzende der LG Staufen, am PC. Bei ihr laufen alle Fäden zusammen. An die hundert Kampfrichter und Helfer wurden rekrutiert. Die acht Mitgliedsvereine TSB Gmünd, FC und TV Bargau, SG Bettringen, TSV Lorch, TV Mögglingen, TV Bopfingen und Heidenheimer SB sind natürlich mit im Boot.

Stadt und Landkreis haben im Vorfeld die teilweise Renovierung des Stadions veranlasst. Hausmeister, LG-Trainer und Athleten wirkten dabei mit. So mussten etwa die Farbe der Laufbahnlinien und -markierungen aufgefrischt und die Weitsprung-Balken erneuert werden. Anzeigetafeln, Windmesser für den Weitsprung und Messkoffer für die Kontrolle der mitgebrachten Kugeln, Disken und Speere werden ausgeliehen. Ein Problem stellt noch die Lautsprecher-Anlage dar, die sich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik befindet.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich am Sonntag auch die Sonne sehen lässt und alle auswärtigen Teilnehmer den Weg ins BSZ-Stadion finden; denn der WLV hatte auf seiner Homepage trotz mehrfacher Hinweise bei der Anfahrtsbeschreibung lange die B 29 und die PH mit der B 27 und der FH verwechselt…