Die besten Leichtathleten aus ganz Baden-Württemberg kämpften im Stuttgarter Stadion Festwiese um die Landestitel. Dabei holten sich Jeremias Ring im Hochsprung und Leona Grimm über die 100m Hürden jeweils den Sieg. Zudem gab es mit der Bronzemedaille für die 4x100m-Staffel der Frauen und Rang drei von Grimm im Weitsprung weitere Medaillen zu bejubeln.
Schon über die Sprintdistanzen zeigten die Rot-Weißen zu Beginn der Meisterschaften gute Leistungen, allen voran Tobias Schroth, der sich mit 11,03 Sekunden über die 100m-Strecke um mehr als zwei Zehntelsekunden verbesserte und damit zum Saisonabschluss eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Das Finale verpasste er leider um einen Wimpernschlag. Auch Philip Kelterer zeigte über diese Strecke nochmal eine Saisonbestleistung. Aber auch die Nachwuchsathleten Ben Frei und Samuel Hofmann, die eigentlich noch der Jugend U20 angehören, waren schnell unterwegs, wobei Hofmann mit starkem Gegenwind zu kämpfen hatte und mit seiner Zeit nicht zufrieden war.
Auf der doppelten Distanz war Schroth ebenfalls nicht zu bremsen, in 22,78 Sekunden blieb er nur knapp über seiner bisherigen Bestzeit. Dafür pulverisierte er in seiner Paradedisziplin, den 110m Hürden, seine persönliche Bestzeit regelrecht und kam im Finale der Männer in 15,66 Sekunden ins Ziel. Nur knapp verpasste er hier eine Medaille und landete auf dem undankbaren vierten Rang.
Hochspringer Jeremias Ring war in diesem Jahr bereits mehrfach in Höhen von mehr als 1,90 Metern unterwegs, galt daher im Vorfeld auch als Anwärter für einen Podestplatz. Zwar blieb er mit 1,92 Metern knapp unter seiner persönlichen Bestleistung, dafür sicherte er sich jedoch am Ende mit drei Zentimetern Vorsprung den Sieg in dieser Disziplin und ließ sich zurecht von seinen Vereinskameraden feiern. Leon Schubert durfte sich im Diskuswurf über eine neue persönliche Bestleistung freuen, er schleuderte das 2-Kilogramm-Gerät auf gute 39,84 Meter und wurde am Ende Sechster.
Bei den Frauen stellten sich Yara Leitmeyer und Liane Tiede der Konkurrenz über 100m und 200m. Zwar verpassten beide das Finale über die kürzere Distanz, dafür stellte Leitmeyer auf beiden Strecken eine neue persönliche Bestzeit auf. Während die Uhr über 100m nach 12,70 Sekunden stehen blieb, lief sie die doppelte Strecke in 26,30 Sekunden.
Richtig schnell unterwegs war auch Mehrkämpferin Leona Grimm. Nach einem schlechten Start im Finale über 100m Hürden kämpfte sie sich am Ende noch an die Spitze des Feldes, stellte in 13,92 Sekunden ihre persönliche Bestleistung ein und sicherte sich damit erstmals einen Titel auf Landesebene in einer Einzeldisziplin. Aber auch im Weitsprung bestätigte sie ihre in diesem Jahr starke Form, mit 5,99 Metern wurde sie in dieser Disziplin Dritte und sicherte sich damit eine weitere Medaille. Leana Scholz verpasste den Endkampf im Weitsprung auf Rang neun nur um wenige Zentimeter, war jedoch aufgrund der verletzungsgeplagten Vorgeschichte zufrieden mit ihrer Leistung.
Helena Mihm zeigte trotz einigen Tagen Trainingsausfall ebenfalls eine solide Leistung, blieb aber sowohl im Kugelstoßen als auch im Diskuswurf unter ihren Möglichkeiten.
Mit Yara Leitmeyer, Leona Grimm, Naomi Baumann und Leana Scholz stellte die LG Staufen auch eine der schnellsten Staffeln an diesem Wochenende. Zwar blieb das Quartett deutlich über ihrer bisherigen Saisonbestleistung, am Ende sicherte sich die rot-weißen Sprinterinnen dennoch die Bronzemedaille.
Ergebnisse:
Männer:
100m: Schroth 11,03sek – Kelterer 11,34sek – Frei 11,61sek – S. Hofmann 11,66sek
200m: 12. Schroth 22,78sek
110m Hürden: 4. Schroth 15,66sek
Hochsprung: 1. Ring 1,92m
Weitsprung: 5. S. Hofmann 6,73m – 7. Kelterer 6,51m
Kugelstoßen: 8. Schubert 12,37sek
Diskuswurf: 6. Schubert 39,84m
Frauen:
100m: Leitmeyer 12,70sek – Tiede 13,19sek
200m: 14. Leitmeyer 26,30sek – 20. Tiede 27,55sek
110m Hürden: 1. Grimm 13,92sek
4x100m: 3. LG Staufen (Leitmeyer, Grimm, Baumann, Scholz) 48,06sek
Weitsprung: 3. Grimm 5,99m – 9. Scholz 5,37m
Kugelstoßen: 10. Mihm 11,00m
Diskuswurf: 6. Mihm 35,60m
Erstellt: 25. Juli 2024 | Autor: Michael Kucher
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