Was macht eigentlich Hammerwerfer Alexander Ziegler? Lange hörte man nichts mehr von ihm. Jetzt meldete er sich aus den USA, wohin er unmittelbar vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin abgeflogen war.

Der Student für Internationales Management an der FH Ansbach wird voraussichtlich die Zeit bis zum Sommer an der Virginia Tech University verbringen, wo er sich mittlerweile gut eingelebt hat. Natürlich trainiert er auch mit dem dortigen Studententeam, wobei er per Mail in ständigem Kontakt mit seinem Gmünder Mentor Fred Eberle steht. Zu seinen Trainingspartnern gehört auch Marcel Lomnicky. Der slowakische Hammerwerfer wurde bei den U 23-Europameisterschaften im litauischen Kaunas, wo sich Ziegler mit 72,32 m Bronze holte, mit 70,59 m Sechster.

Bemerkenswerterweise gibt es in den USA eine eigene Hallensaison für Kugelstoßer und Gewichtwerfer mit riesigen Teilnehmerfeldern. Nun fand an Zieglers Uni in Blacksburg (Virginia) das Hokie Invitational Meeting statt. Hokie ist der Spitzname des dortigen Sportteams und gleichzeitig das Maskottchen, das vom Aussehen her an einen etwas muskulösen Truthahn erinnert. Im Gewichtwerfen siegte der Spezialist Garland Porter (Tennessee) mit großartigen 22,53 m vor Marcel Lomnicky, dem NCAA-Hammerwurf-Champion, mit 21,24 m.

Alexander Ziegler konnte seine guten Trainingsleistungen auf Grund technischer Fehler noch nicht umsetzen. Über seinen sechsten Platz mit 19,44 m war er überhaupt nicht zufrieden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass das Gewicht nicht wie in Deutschland 12,5 kg, sondern 35 englische Pfund, also knapp 16 kg wiegt!
Ehrgeizig, wie er ist, will Ziegler nun im Training einige Änderungen vornehmen, um mehr Sicherheit zu bekommen und beim Abwurf stabiler zu bleiben: „Ich werde alles daran setzen, um mich beim nächsten Meeting besser zu präsentieren. Um mich für die NCAA-Indoor-Championships im März zu qualifizieren, muss ich etwa 21 Meter werfen, da nur die besten fünfzehn Werfer in der Bestenliste starten dürfen.“

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