Höhepunkt der US-College-Hallenmeisterschaften in Fayetteville (Arkansas) war der Weltrekord des bisher weitgehend unbekannten Ashton Eaton im Siebenkampf. Seine Leistung war dabei mehr als 200 Punkte besser als die seines Landsmann Bryan Clay, der bei den gleichzeitig veranstalteten Hallenweltmeisterschaften in Doha diesen Wettkampf gewann!
Auch die anderen Leistungen der US-Studenten konnten sich sehen lassen. Da für die Amerikaner der Gewichtwurf eine leichtathletische Indoor-Disziplin ist, war auch der deutsche Juniorenmeister im Hammerwerfen, Alexander Ziegler (LG Staufen), im Einsatz. Der an der Virginia Tech in Blacksburg studierende Athlet belegte einen hervorragenden dritten Platz. Der Sieger Walter Hanning (USA) ist ein Spezialist in diesem Wettbewerb und schleuderte das knapp 16 Kilo wiegende Gerät auf 23,56 m hinaus. Als Zweiter kam der über zwei Meter große norwegische Riese Steffan Nerdal auf 23,22 m.
Alexander Ziegler begann mit 21,48 m und steigerte sich über 21,57 m auf glänzende 22,10 m. Im fünften Durchgang kam er mit 21,91 m fast noch einmal an seine Bestweite heran. Mit dieser starken Leistung verwies der 22-Jährige den Schweden Leif Arrhenius (21,56 m) auf Platz 4. Der ebenfalls in Blacksburg studierende Slowake Marcel Lomnicky, Hammerwurf-Sechster bei den U 23-Europameisterschaften in Kaunas, blieb mit 20,26 m auf Rang 12 hängen.
Relativ unterkühlt kommentierte Alex Ziegler sein Abschneiden: „War ganz in Ordnung; aber ich habe meine Achse nicht so gut gehalten wie vor zwei Wochen.“ Ansonsten war er von Fayetteville nicht besonders angetan: „Die Stadt ist sehr weitläufig und die Gegend ziemlich trist. Arkansas ist stark landwirtschaftlich geprägt und nur dünn besiedelt. Allerdings hat das Wetter mit Regen und Wind die Atmosphäre nicht unbedingt besser gemacht.“
Und wie sieht sein weiteres sportliches Programm aus? „Ich freu mich jetzt schon richtig auf das Hammerwerfen! Wir werden jetzt noch mal vier Wochen aufbauen und dann geht’s richtig los. Der erste Wettkampf ist wahrscheinlich schon in vier Wochen. Das halte ich zwar nicht für unbedingt sinnvoll. Aber da er in Florida stattfindet, würde ich schon gerne mitmachen, auch wenn ich zu Saisonbeginn sicher noch nicht besonders weit werfen kann.“

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