Am 30. November verstarb der langjährige Vorsitzende der LG Staufen, Norbert Laurens, nach schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren. Am 10. Dezember wurde er im engsten Familienkreis auf dem Friedhof an seinem Wohnort Mögglingen beigesetzt.
Geboren am 27. Februar 1929 in Danzig, fand er nach Krieg und Vertreibung im Ostalbkreis eine neue Heimat. Schon in den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts organisierte er für die damalige TG Gmünd Sportveranstaltungen und verdiente sich erste Sporen als Stadionsprecher.
1970 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der LG Staufen. Walter Lenz gewann den Rechtsanwalt damals als 1. Vorsitzenden dieser Gemeinschaft. 21 Jahre bekleidete Norbert Laurens dieses Amt, eine Zeit mit unzähligen sportlichen Erfolgen, darunter 38 deutschen Meisterschaften.
In verschiedenen Funktionen wirkte er seither in wichtigen Ämtern auf allen Ebenen der organisierten Leichtathletik. So war er von 1973 bis 2003 Schriftführer des Leichtathletikkreises Ostalb, von 1977 bis 1992 Vorsitzender des Bezirks Staufen-Ulm, von 1979 bis 1993 Rechtswart im Württembergischen Leichtathletik-Verband, von 1991 bis 1994 auch dessen Vizepräsident. Von 1993 bis 2010 fungierte er als Vorsitzender des WLV-Rechtsausschusses.
Bekannt wurde Norbert Laurens vor allem als Rechtswart des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (1981 bis 1993), wo er den „Fall Krabbe“ und die anderen ersten Doping-Prozesse ins Rollen brachte. Als Mitglied der jeweiligen Organisationskomitees war er mitbeteiligt am großen Erfolg der Europameisterschaften 1986 und der Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart.
1994 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen. Im Jahr 2000 zeichnete ihn der DLV mit dem Carl-Diem-Schild aus. 2007 wurde er zum Ehrenmitglied des WLV ernannt.
Norbert Laurens hat sich um die LG Staufen und die gesamte Leichtathletik in über vier Jahrzehnten verdient gemacht. Sportkameraden in ganz Deutschland trauern um eine hoch geachtete Persönlichkeit.

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