Beim 46. Verbandstag des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Dresden wurde der Gmünder Fred Eberle mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt und seine Funktion sogar als Vizepräsident aufgewertet.
Unter den zahlreichen Anträgen auf Satzungsänderung waren zwei Anträge, die direkt Einfluss auf die württembergische Präsenz im DLV-Präsidium hatten. Zum einen wurde beantragt, in Zukunft keine Doppelmandate mehr zuzulassen; d.h. Präsidenten von Landesverbänden sollen keine Mitglieder des DLV-Präsidiums mehr sein dürfen.
Zum anderen wurde beantragt, die bislang von WLV-Präsident Jürgen Scholz gehaltene Position des Allgemeinen Vizepräsidenten, zugleich Stellvertreter des DLV-Präsidenten, einzusparen. Beiden Anträgen stimmte der Verbandstag mit den Gegenstimmen aus Baden und Württemberg zu.
Neben Jürgen Scholz, der entsprechend der neuen Satzung nicht mehr dem DLV-Präsidium angehören kann, ist mit Günther Lohre, der sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl für die Position des Vizepräsidenten Leistungssport stellte, ein weiterer Württemberger aus dem DLV-Präsidium ausgeschieden.
Mit großer Mehrheit von 86 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde dagegen WLV-Vizepräsident Fred Eberle als Vorsitzender des Bundesausschusses und Vizepräsident Bildung und Wissenschaft im Amt bestätigt. Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop für weitere vier Jahre wiedergewählt.
Neu im Präsidium des DLV ist mit Ernst Burgbacher aus Trossingen allerdings ein weiterer Württemberger. Der FDP-Politiker ist derzeit noch Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium von Philipp Rösler und übernimmt im DLV ab sofort als Nachfolger von Franz-Josef Probst die Funktion des Schatzmeisters. Er scheidet nach Bildung einer neuen Bundesregierung aus der Politik aus.

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