Die Messehalle in Ulm war wieder einmal der Austragungsort der Regionalmeisterschaften in Ostwürttemberg. Mit dabei war traditionell ein Großaufgebot der LG Staufen, auch um sich auf die kommenden Meisterschaftswochenenden vorzubereiten.

Sprinter

Tobias Schroth auf dem Weg zum Sprinttitel

Über die 60-Meter-Distanz waren die Männer der LG Staufen mit Tobias Schroth bestens besetzt, in 7,13 Sekunden verbesserte er seine persönliche Bestleistung und holte sich damit im Finale auch den Sieg. Ebenfalls im Endlauf startete Ben Frei, er landete auf dem siebten Rang. Im Vorlauf knackte er ebenfalls seine persönliche Bestleistung und verbesserte diese auf 7,50 Sekunden. Lukas Wagner wurde dahinter Zehnter vor Hochspringer Luca Wowra auf Rang Zwölf. Jeremias Ring glänzte ebenfalls mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 7,67 Sekunden über diese Strecke, musste aufgrund des parallel laufenden Hochsprungs jedoch auf das Finale verzichten.

Starke, international erfahrene Konkurrenz hatte Tobias Schroth über die 60m Hürden, dennoch stellte er auch hier in 8,86 Sekunden eine neue Bestzeit auf und landete damit auf dem Bronzerang. Einen weiteren Sieg für die Rot-Weißen heimste Jeremias Ring im Hochsprung ein, mit 1,94 Metern sicherte er sich mit Leichtigkeit den Sieg und peilt damit auch so langsam die 2-Meter-Marke an. Sein Trainingspartner Wowra wurde Vierter und verpasste knapp das Podest. Gleiches gilt für ihn im Weitsprung, dort landete er nach sechs Versuchen ebenfalls auf Rang vier. Gleich zwei Athleten waren bei den Männern im Kugelstoßen am Start, Leon Schubert kam dabei nah an seine persönliche Bestleistung heran und belegte im Endkampf den achten Rang. Seniorenathlet Tobias Bühner stellte sich ebenfalls der deutlich jüngeren Konkurrenz und erreichte Platz zehn.

In der männlichen Jugend U20 war Jakob Wagner der einzige Starter über 60m, dort verpasste er leider das Finale. Dafür kam er im Weitsprung in den Endkampf und wurde dort hinter seinem Vereinskameraden Leon Hofmann, der auf Platz drei landete, Siebter. Beide waren aufgrund von gesundheitlichen Problemen leider nicht ganz einsatzfähig.

Bei den Frauen war Mehrkämpferin Leona Grimm in gleich fünf Disziplinen am Start. Im Endlauf über die 60-Meter-Strecke stellte sie in 7,91 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf und wurde damit Dritte direkt vor Leana Scholz, die sich ebenfalls mit einer schnellen Zeit auf Rang vier platzierte. Yara Leitmeyer wurde im Finale Sechste. Im Vorlauf verpasste sie dabei knapp ihre persönliche Bestzeit. Auf der gleichen Strecke, nur mit Hürden im Weg, sicherte sich Grimm die Vizemeisterschaft. Dahinter gab es für ihre Trainingspartnerin Leana Scholz auf Rang sieben in 9,35 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit zu bejubeln.

Auch im Hochsprung wurde Leona Grimm mit 1,66 Meter Vizemeisterin, Emilia Ihden wurde Neunte. Dafür holte sich Grimm den Sieg im Weitsprung und kratzte dabei nur knapp an der 6-Meter-Marke. Ebenfalls knapp verpasste Scholz dahinter den Sprung aufs Podest. Zum Abschluss stellte sich Mehrkämpferin Grimm noch den Spezialisten im Kugelstoßen, wurde dort mit 11,11 Metern Fünfte.

Einen klaren Sieg in der weiblichen Jugend U20 holte sich Nelly Sohn über die 60m-Strecke. Dabei stellte sie in 7,72 Sekunden ihre persönliche Bestzeit ein und knackte auch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Lara Mayer verpasste leider knapp den Einzug ins Finale. Auch im Weitsprung glänzte Sohn wieder einmal mit einigen Sprüngen über die 6-Meter-Marke und einem ungefährdeten Sieg. Damit bestätigte die Bundeskaderathletin ihre aktuell starke Form und bestätigte nochmals die Norm für die DM. Mayer schaffte es ebenfalls in den Endkampf, dort stellte sie mit 5,28 Metern nicht nur eine neue persönliche Bestleistung auf sondern wurde auch Sechste. Naomi Baumann und Emilia Fink stellten sich ebenfalls der Konkurrenz, obwohl beide noch der Jugend U18 bzw. U16 angehören.

Ergebnisse:
Männer:
60m: 1. Schroth 7,13sek – 7. Frei 7,54sek – 10. Wagner 7,54sek – 12. Wowra 7,80sek – Ring 7,67sek
60m Hürden: 3. Schroth 8,86sek
Hochsprung: 1. Ring 1,94m – 4. Wowra 1,66m
Weitsprung: 4. Wowra 6,05m
Kugelstoßen: 8. Schubert 13,42m – 10. Bühner 11,98m

Männliche Jugend U20:
60m: Wagner 7,90sek
Weitsprung: 3. Hofmann 6,42m – 7. Wagner 5,70m

Frauen:
60m: 3. Grimm 7,91sek – 4. Scholz 8,09sek – 6. Leitmeyer 8,20sek
60m Hürden: 2. Grimm 8,85sek – 7. Scholz 9,35sek
Hochsprung: 2. Grimm 1,66m – 9. Ihden 1,46m
Weitsprung: 1. Grimm 5,98m – 4. Scholz 5,40m
Kugelstoßen: 5. Grimm 11,11m

Weibliche Jugend U20:
60m: 1. Sohn 7,72sek – Mayer 8,55sek
Stabhochsprung: Hopfenziz o.g.V
Weitsprung: 1. Sohn 6,13m – 6. Mayer 5,28m – 10. Baumann 4,66m – 12. Fink 4,57m

Sehr zufrieden war Trainer Lutz Dombrowski mit dem Nachwuchs der LG Staufen bei den Regionalmeisterschaften in der Ulmer Messehalle. Dabei zeigten die Rot-Weißen durch alle Altersklassen hinweg starke Leistungen zum Saisonauftakt in einer dicht gedrängten Hallensaison.

Sehr schnell unterwegs war Naomi Baumann über die 60m-Distanz, dort stellte sie im Finale eine neue persönliche Bestleistung auf und war in 7,86 Sekunden mit Abstand die Schnellste. Leider zog sie sich aufgrund der kurzen Auslaufzone und harten Prellwand wohl einen gebrochenen Zehen zu und muss in den nächsten Wochen erstmal pausieren. Sarah Singer stellte im Vorlauf ebenfalls eine neue persönliche Bestzeit auf, in einem der Finalläufe landete sie dann auf Rang 13. Auch Mirja Wahl und Hannah Schmeiser verbesserten sich in dieser Disziplin deutlich im Vergleich zum Vorjahr, Emilia Fink verpasste ihre Bestzeit zudem nur um eine Hundertstelsekunde.

Sarah Lindhorst beim Hochsprung

Sarah Lindhorst beim Hochsprung

Fink stellte sich auch der Konkurrenz über die 60m Hürden, hier platzierte sie sich auf Rang 13. Beste Hochspringerin der LG Staufen war Sarah Singer, sie wurde Siebte mit 1,50m vor Fink und Schmeiser auf den Plätzen 12 und 13.
In der W15 schaffte es Anna-Sophie Steinbrück ins Finale über die 60m-Distanz. Dort wurde sie Fünfte. Lisann Dangelmaier verpasste leider den Einzug in den Endlauf, dafür sicherte sie sich im Hochsprung einen Podestplatz und wurde dort mit 1,42 Metern Dritte. Im Weitsprung machte Steinbrück einen weitern Einzug ins Finale klar, am Ende landete sie hier auf Rang sieben.

Eine Altersklasse darunter verpasste Charlotte Stegmaier nur knapp den Titel über 60m, in 8,61 Sekunden wurde sie Vizemeisterin. Viktoria Steinbrück und Karla Hägele qualifizierten sich nach den Vorläufen leider nicht fürs Finale. Dafür sicherte sicherte sich Steinbrück im Kugelstoßen die Vizemeisterschaft und war auch im Weitsprung beste LG-Athletin. Hier fehlten ihr nur wenige Zentimeter auf einen Podestplatz, sie wurde Vierte vor ihrer Vereinskameradin Stegmaier auf Rang fünf. Letizia Ranieri wurde Sechste vor Hägele auf Rang acht und Emiliy Weidling auf dem elften Platz. Grund zum Jubeln gab es im Hochsprung, hier war Sarah Lindhorst mit 1,50 Metern nicht zu schlagen und holte sich damit den Titel. Weidling landete ebenfalls auf dem Podestplatz und wurde mit 1,42 Metern Dritte, knapp vor ihrer Trainingskollegin Adeline Miller auf dem vierten Rang.

Einen weiteren Sieg gab es für den rot-weißen Nachwuchs über 60m Hürden zu bestaunen, hier war Letizia Ranieri am schnellsten unterwegs und sicherte sich in 10,07 Sekunden den Sieg. Viktoria Steinbrück wurde Dritte vor Stegmaier und Lindhorst auf den Plätzen vier und und sechs.

Den Abschluss machten die Jungs der M14. Julius Barth und Paul Hachenburger stellten sich dabei den unterschiedlichsten Disziplinen, den größten Erfolg erzielte Barth im Hochsprung. Dort wurde er mit 1,46 Metern Vizemeister. Im Weitsprung landete er vor Hachenburger auf dem fünften Rang, der hier Siebter wurde. Im Kugelstoßen rückte Hachenburger einen Platz nach vorne, wurde dort Sechster. Die beste Platzierung sicherte er sich über die 60m, dort wurde er im Finale in 9,05 Sekunden Fünfter.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U18:
60m: 1. Baumann 7,86sek – 13. Singer 8,74sek – Wahl 8,69sek – Fink 8,72sek – Schmeiser 8,85sek
60m Hürden: 13. Fink 9,90sek
Hochsprung: 7. Singer 1,50m – 12. Fink 1,46m – 13. Schmeiser 1,42m

W15:
60m: 5. Steinbrück 8,77sek – Dangelmaier 9,12sek
Hochsprung: 3. Dangelmaier 1,42m
Weitsprung: 7. Steinbrück 4,27m

W14:
60m: 2. Stegmaier 8,61sek – Steinbrück 9,08sek – Hägele 9,09sek
60m Hürden: 1. Ranieri 10,07sek – 3. Steinbrück 10,38sek – 4. Stegmaier 10,56sek – 6. Lindhorst 11,13sek
Hochsprung: 1. Lindhorst 1,50m – 3. Weidling 1,42m – 4. Miller 1,38m
Weitsprung: 4. Steinbrück 4,46m – 5. Stegmaier 4,39m – 6. Ranieri 4,33m – 8. Hägele 4,09m – 11. Weidling 3,86m
Kugelstoßen: 2. Steinbrück 7,09sek

M14:
60m: 5. Hachenburger 9,05sek
Hochsprung: 2. Barth 1,46m
Weitsprung: 5. Barth 4,26m – 7. Hachenburger 4,09m
Kugelstoßen: 6. Hachenburger 5,84m

Traditionell stellen die Vereinsmeisterschaften im unteren Teil der Großsporthalle in Schwäbisch Gmünd den Startschuss in die Hallensaison dar. Auch in diesem Jahr zeigten die Athleten der LG Staufen in allen Altersklassen wieder tolle Leistungen, allen voran Nelly Sohn und Leon Hofmann, die beide im Weitsprung die Norm für die Deutschen Meisterschaften der Jugend U20 knackten.

Lange Zeit mussten die Athleten der LG Staufen nach der Sommerpause auf den nächsten Wettkampf warten. Mit den Vereinsmeisterschaften 2024 in der Großsporthalle wurde wie so oft in der Vergangenheit die kommende Hallensaison eröffnet. Von den kleinsten Sportlern der U10 und U12, die sich im Drei- oder Vierkampf bewiesen, über die Jugend in den Einzeldisziplinen bis zu den Aktiven lieferte die Athleten der LG Staufen dabei tolle Leistungen ab.

Mit über 100 aktiven Teilnehmern und vielen Helfern, Trainern und Zuschauern war der untere Teil der Großsporthalle gut gefüllt und erzeugte eine stimmungsvolle Atmosphäre. Am morgen kämpften die Jüngsten bis zu den Altersklassen der W12 und M12 um Bestleistungen, entweder im Dreikampf, der 30m, Zonenweitsprung und Medizinballstoßen enthielt oder dem Vierkampf, bei dem die Sprintdistanz auf 50m verlängert wurde und der Hochsprung mit dazu kam. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild aller aktuellen Athleten, Trainer und Betreuer gingen nachmittags die Altersklassen der U16 bis zu den Aktiven an den Start. Hier konnten die Athleten gemeinsam mit ihren Trainern entscheiden, in welchen Disziplinen gestartet werden soll. Mit der auf 50m verkürzten Sprintstecke, dem Kugelstoßen, Hoch- und Weitsprung gab es einiges an Auswahl, was der ein oder andere auch nutzte, um sich auch mal in anderen Disziplinen zu beweisen.

Neben einigen persönlichen Bestleistungen und Verbesserungen zu den Vorjahresleistungen waren vor allem die Leistungen von Nelly Sohn und Leon Hofmann ein besonderes Highlight. Die beiden Weitspringer glänzten zum Auftakt direkt mit weiten Sprünge: Sohn bewies in allen Sprüngen, dass die 6-Meter-Marke für sie in diesem Jahr kein Problem darstellt. Am Ende bedeuteten 6,14 Meter den klaren Sieg vor ihren Vereinskameraden und auch die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften der U20. Gleiches gilt für Hofmann, der mit 7,04 Metern ebenfalls die Norm für die Deutschen Meisterschaften knackte.

 

Gruppenfoto Vereinsmeisterschaften

Das rot-weiße LG-Team

Zum Ende des Leichtathletikjahres treffen sich traditionell die besten Jugendteams Württembergs zu ihren Meisterschaften. Dieses Jahr war Ludwigsburg der Austragungsort. Von der LG Staufen hatten sich die Mädchen der U16 und die Jungs der U14 qualifiziert. Mit tollen Teamleistungen sicherten sie sich Platz 5 bzw. Platz 6 in ihrer Altersgruppe.

Leider nicht ganz in Bestbesetzung ging das rot-weiße Team bei den U16-Mädchen an den Start. So musste etwa Leistungsträgerin Anna-Sophie Steinbrück krankheitsbedingt kurzfristig absagen und fehlte unter anderem in der 4×100-m-Staffel. Emilia Fink, Sarah Singer, Mirja Wahl und Lisa Wagenblast machten dennoch das Beste daraus: nach 54,24 Sekunden brachten sie das Holz ins Ziel.

Richtig stark präsentierte sich wenig später Emilia Fink im Weitsprung. Mit 4,77m verpasste sie ihre eigene Bestleistung nur um 3 Zentimeter. Laura Marie Huber kam mit guten 4,29m in die Rechnung.

Kugelstoßerin Lisa Wagenblast

Lisa Wagenblast mit der Kugel

Im Kugelstoß tat sich Spezialistin Lisa Wagenblast zu Anfang etwas schwer. Erleichterung dann im vierten Versuch: ihre Kugel landete immerhin bei 9,82m. Aufgrund einer Fußverletzung musste Clara Boxriker leider auf ihre Paradedisziplinen verzichten. Unter anderem im Kugelstoß stellte sie sich dennoch in den Dienst der Mannschaft. Für Clara wurden mit der Kugel 8,72m gemessen. Laura Huber sicherte das Ergebnis mit 7,33m.

Im Mittelfeld der Sprinterinnen platzierten sich Mirja Wahl (14,09s) und Sarah Singer (14,52s) über die 100m. Im Hochsprung wäre Sarah Singer gerne wieder höher als 1,50m gesprungen. So hoch wie einige Wochen zuvor ging es für sie leider nicht. Bei kühlen Temperaturen reichte es für sie in Ludwigsburg zu guten 1,44m. Lisann Dangelmaier und Mirja Wahl lagen höhengleich mit 1,40m knapp dahinter.

Den Speer schleuderte Lisa Wagenblast am weitesten. 25,53m wurden für sie gemessen. Emilia Fink steuerte solide 25,47m bei. Dafür zeigte sie kurz darauf über die 80-m-Hürden ein richtig gutes Rennen. Mit feinen 13,13s kam Emilia fast an ihre Bestleistung heran, bei diesen mäßigen Bedingungen eine Topleistung. Fast zeitgleich kamen Sarah Singer (14,16s) und Mirja Wahl (14,17s) ins Ziel.

Foto des 800-m-Starts

Vom Start weg vorne: Clara Meyer-Berge (1431) daneben Clara Boxriker (1427)

Zuletzt standen die 800m auf dem Programm. Hier war auf Clara Meyer-Berge Verlass: gewohnt couragiert gestaltete sie das Rennen von der Spitzenposition. In richtig flotten 2:28,71 Minuten gewann sie ihren Lauf mit großem Vorsprung. Trotz Handicaps ging auch Clara Boxriker ins Rennen. Mit 2:40,39m kam sie zwar nicht an die von ihr gewohnten Zeiten heran, für das Team waren die Punkte dennoch viel wert. Zur Sicherheit waren noch Emma Weber (2:48,57) und Lisa Wagenblast (2:50,62) als Ersatzläuferinnen unterwegs.

In der Gesamtaddition standen am Ende 7.609 Punkte zu Buche. Unter den zehn Teams aus ganz Württemberg bedeutete das einen sehr guten fünften Rang. Mit weniger Verletzungspech wäre definitiv ein Medaillenplatz möglich gewesen.

Gruppenfoto Team WU16

Mit einer geschlossenen Teamleistung auf Platz 5 – die U16-Mädchen der LG

 

 

 

 


Bei den Jungs U14 war die Personaldecke noch etwas knapper. Die LG-Trainerinnen waren froh, dass sie überhaupt ein Team zusammenstellen konnten. Was die Jungs in Ludwigsburg zeigten, konnte sich dann aber sehen lassen.

Sprinter beim Staffelwechsel

Letzter Wechsel: Paul Hachenburger übergibt an Jonathan Jergentz

Richtig flott präsentierte sich die Staffel über 4x75m. Julius Barth, Henri Schwamm, Paul Hachenburger und Jonathan Jergentz lieferten mit 42,96s die insgesamt viertbeste Zeit ab.

Im Hochsprung hatte Henri Schwamm dieses Jahr schon richtig geglänzt. In Ludwigsburg lief es nicht ganz so gut. Mit übersprungenen 1,32m kam er in die Wertung, für Jonathan Jergenzt standen 1,20m auf der Ergebnisliste.

Etwas besser lief es im Weitsprung: Julius Barth landete bei 4,20m und Jens Haslanger bei 3,85m. Als Ersatzspringer waren Jonathan Jergentz (3,82m) und Lukas Brandmeier (3,52m) kaum schlechter.

Über die 75m erwischte Paul Hachenburger einen guten Lauf und war nach 11,20s im Ziel. Julius Barth war mit seinen 11,71s nicht ganz so zufrieden. Für Jergentz zeigten die Uhren 12,10s. Auch im Ballwurf war Paul Hachenburger mit 31,50m der fleißigste Punktesammler. Noah Wägner stand ihm mit 30,50m kaum nach.

Weitspringer Julius Barth

Julius Barth landete bei 4,20m

Einen rundum gelungenen Lauf zeigte Henri Schwamm über die 60-m-Hürden. Mit 11,24s verpasste er seine persönliche Bestzeit nur um eine Hundertstel. Julius Barth hatte an der vorletzten Hürde leider einen kleinen technischen Patzer, sonst wären für ihn mehr als die 11,32s möglich gewesen.

Fehlten noch die 800m: hier war es erneut Paul Hachenburger, der mit schnellen 2:43,53 Minuten die Bestzeit ablieferte. Für wichtige Punkte sorgte Jens Haslanger in 2:53,16min. Und auch Henri Schwamm (2:55,89) und Lukas Brandmeier (3:10,20) gaben abschließend alles für ihr Team.

In der Addition aller sieben Disziplinen summierte sich das auf 5.240 Punkte. Im Ranking landete das Team damit auf einem respektablen 6. Platz, wobei zu Platz vier gerade mal 180 Punkte fehlten. Nach einem langen Wettkampftag bei nasskalter Witterung durfte das rot-weiße Team damit mehr als zufrieden sein.

Gruppenfoto der Jungs U14

Die U14-Jungs der LG freuen sich über Platz 6

Zum Saisonabschluss waren die besten Leichtathletikteams des Landes in Ludwigsburg zu ihren Meisterschaften zusammengekommen. Dabei übertrafen die U14-Mädchen der LG Staufen alle Erwartungen. Mit einer deutlichen Steigerung gegenüber den Vorjahren holten sie sich unter großem Jubel die hochverdiente Silbermedaille.

Dabei waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal. Regenschauer und kühle Temperaturen – bestimmt kein ideales Leichtathletikwetter. Doch davon ließen sich die motivierten LG-Mädchen nicht irritieren.

Staffelwechsel der 4x75m

Emily Weidling schickt Hannah Leinmüller ins Rennen

Gleich zu Beginn des Wettkampfs setzte die 4x75m-Staffel ein Ausrufezeichen. Letizia Ranieri, Charlotte Stegmaier, Viktoria Steinbrück und Schlussläuferin Hannah Leinmüller legten ein fabelhaftes Rennen hin. Nach 40,99 Sekunden kamen sie ins Ziel, nur hauchdünn hinter dem Staffelquartett aus Ulm. Ein Einstand nach Maß und so sollte es weitergehen.

Mit jeweils exakt 40 Metern im Ballwurf holten Pauline Lenz und Viktoria Steinbrück jede Menge Punkte. Nur drei andere Werferinnen warfen an diesem Tag noch weiter. Ebenfalls weit hinaus ging es im Weitsprung. Charlotte Stegmaier sprang genau 4,60m und egalisierte damit ihre Bestleistung aus dem Juli. Genauso zufrieden durften Viktoria Steinbrück (4,51m) und Letizia Ranieri (4,23m) sein.

Im Hochsprung waren an diesem Tag 1,48m für Sarah Lindhorst zwar ein kleines Stückchen zu hoch. Ihre übersprungenen 1,44m brachten dennoch viele wertvolle Punkte. Emily Weidling steuerte 1,32m bei und Ersatzspringerin Adeline Miller sicherte mit 1,28m ab.

Richtig schnell waren die Sprinterinnen über die 75 Meter unterwegs. Hannah Leinmüller setzte eine neue Bestmarke und kam nach 10,75 Sekunden ins Ziel. Und im übernächsten Lauf zeigten die Uhren für Charlotte Stegmaier genau dieselben Ziffern: 10,75. Victoria Steinbrück (11,13s) und Karla Hägele (11,31s) komplettierten das Ergebnis.

Nicht ganz so rund lief es über die 60m Hürden. Dennoch sorgten abermals Hannah Leinmüller (11,22s), Larina Grau (11,34s), Charlotte Stegmaier (11,53s) und Letizia Ranieri (11,87s) für weitere Punkte auf dem Teamkonto.

Bis zu den abschließenden 800 Metern war alles glatt verlaufen. Hinter dem starken Team des SSV Ulm lagen die Staufen-Mädchen auf einem unerwarteten zweiten Platz. Jetzt galt es den Vorsprung auf die Mannschaften aus Waiblingen, Ludwigsburg oder dem Filstal zu verteidigen.

Richtig mutig ging Emily Weidling auf die zwei Stadionrunden. Nach starken 2:45,45 Minuten kam sie ins Ziel. Nur knapp dahinter mobilisierte Sarah Lindhorst zum Schluss alle Energien. 2:48,30 Minuten, so schnell hat sie die 800m noch nie absolviert. Und auch Ersatzläuferin Larina Grau (2:56,28m) konnte sich mit ihrer Zeit sehen lassen.

Wer die 800m genau verfolgt hatte, hatte bemerkt, dass die Läuferinnen mit den schwarz-weißen Trikots aus Ulm deutlich hinter Emily und Sarah ins Ziel gekommen waren. Konnte es vielleicht sogar noch für den Spitzenplatz reichen?

Nicht ganz: am Ende standen 6.510 Punkte auf dem Konto des Staufen-Teams. Gut 200 Zähler mehr als in den Vorjahren, in denen das Team jeweils im Mittelfeld auf Platz 5 landete.

Dieses Jahr also die Steigerung auf einen Medaillenrang. Silber! Gerade mal 90 Punkte hinter den siegreichen Ulmerinnen. Die Freude über die Vizemeisterschaft war bei den Athletinnen, den mitgereisten Fans und dem gesamten Trainerteam um Lutz Dombrowski, Kerstin Brunner und Frederika Baier entsprechend groß.

Gruppenfoto des erfolgreichen Mädchenteams

Das LG-U14-Team freut sich über Platz 2

 

Eine Saison mit vielen Höhen gipfelte für Leona Grimm bei den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf. Die Siebenkämpferin der LG Staufen war in diesem Jahr bereits in den Einzeldisziplinen sowie im Mehrkampf sehr erfolgreich unterwegs und zeigte nun auch in Hannover ihr ganzes Leistungsvermögen. Mit Rang drei und der hart erkämpften Bronzemedaille krönte sie damit eine herausragende Saison.

Leona Grimm mit Coach Moritz Kindel

Leona Grimm mit Coach Moritz Kindel

Die Generalprobe einige Wochen zuvor mit dem Titelgewinn bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften meisterte Leona Grimm mit Bravour, so stellte sie dort neben einigen Bestleistungen auch einen neuen Vereinsrekord auf. Nun galt es, den Schwung mit zu den Deutschen Meisterschaften nach Hannover zu nehmen, die wie bereits im Vorjahr schon im Erika-Fisch-Stadion ausgerichtet wurden. Mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung ging die Siebenkämpferin der LG Staufen in die zwei Wettkampftage.

Über die 100m Hürden war ihr angepeiltes Ziel im Mehrkampf erstmals unter 14 Sekunden zu laufen, was ihr in diesem Jahr bereits mehrfach gelungen war. Allerdings hatte sie wie die Konkurrenz mit starkem Gegenwind zu kämpfen und die Zeit stoppte bei 14,20 Sekunden. Damit war sie zwar nicht zufrieden, im Vergleich zu ihrem Titelerfolg in Weingarten war sie hier jedoch bereits 16 Hundertstelsekunden schneller unterwegs. Im darauffolgenden Hochsprung tat sie sich dann etwas schwer, war oft zu nah an der Latte. Dennoch überquerte sie hier 1,65 Meter und platzierte sich nach zwei Disziplinen bereits unter den besten Mehrkämpferinnen des Feldes.

Das Kugelstoßen war für Leona Grimm bisher immer die Wackeldisziplin, bei der für sie alles passieren kann. So blieb es nach drei Versuchen nur bei 11,03 Meter, was sie sichtlich Nerven kostete. Den Frust über die Weite ließ sie dann im tagesabschließenden 200m-Lauf raus, zeigte mit 24,96 Sekunden ihre zweitschnellste Zeit innerhalb eines Mehrkampfes und beendete damit den Tag mit nur ein paar Zählern Rückstand auf Rang vier. Auch wenn sie von ihrem ersten Tag selbst nicht überzeugt war, zeigte sie bis dahin einen sehr guten Mehrkampf. Das sah auch der mitgereiste Trainer Moritz Kindel so, der Cheftrainer Lutz Dombrowski in Hannover vertrat.

Tag zwei begann wie immer mit dem Weitsprung, auch hier hatte sich die Gmünderin im Vorfeld einiges vorgenommen. Doch wie auch bei der Konkurrenz wollte es in Hannover nicht so gut funktionieren wie in der bisherigen Saison. Dennoch sammelte sie mit 5,73 Metern weitere wichtige Punkte für den Kampf um die Podestplätze. Das anschließende Speerwerfen kam dabei wie gerufen, um sich nochmal in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Hier zeigte sie ihre gewohnt konstante Leistung und festigte ihre Ambitionen auf eine mögliche Medaille, lag zudem nach dem Speerwurf auf Rang drei.

Vor dem 800m-Rennen war klar, dass sie gegenüber der Konkurrenz etwas mehr als vier Sekunden Vorsprung hatte. Nun galt es, die auf dem Papier besseren Läuferinnen auf den zwei Stadionrunden nicht aus den Augen zu verlieren und nochmals alles zu geben. Das gelang Leona Grimm auch sehr gut, allerdings hatte sie zwischenzeitlich etwas zu viel Abstand auf die Konkurrenz. Mit großem Kampfgeist und dem Willen, sich die Medaille zu sichern legte sie aber einen fantastischen Schlusssprint auf die Bahn und schloß die Lücke zu den schnelleren Läuferinnen auf der Zielgerade – mit Erfolg.

Nicht nur eine neue persönliche Bestzeit von 2:21,61 Minuten waren das Ergebnis, auch sicherte sie sich unter großem Jubel die heiß ersehnte Bronzemedaille und damit den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere. „Ich bin mit der Punktzahl nicht ganz zufrieden, weil ich mich im Vergleich zu dem Siebenkampf in Weingarten nochmals steigern wollte“, so Leona Grimm. „Aber im Vorfeld hatte ich schon das Ziel, mir eine Medaille zu holen. Dass es mit dieser Punktzahl klappt, hat mich zwar etwas überrascht. Aber ich freue mich sehr über diesen tollen Erfolg“, strahlte die Gmünderin nach dem Wettkampf. Die wohlverdiente Saisonpause und vor allem die großen Erfolge in diesem Jahr machen jetzt schon Lust auf die kommende Saison.

Ergebnisse:
Frauen:
Siebenkampf: 3. Grimm 5.445 Punkte (14,20sek – 1,65m – 11,03m – 24,96m – 5,73m – 38,74m – 2:21,61min)