Neben den Aktiven stellten sich auch die Jugendathleten der LG Staufen der Konkurrenz bei den Regionalmeisterschaften in der Ulmer Messehalle. Dabei glänzte der Nachwuchs mit starken Leistungen, allen voran Leon Hofmann und Nelly Sohn, die sich im Weitsprung beide klar für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund qualifizierten. Hofmann schaffte zudem auch die Norm über die 60m-Distanz.

Die 60m-Sprinter der U20

Leon Hofmann war nicht zu bremsen

Dass an Leon Hofmann in der männlichen Jugend U20 im Sprint kein Weg vorbeiführt, zeigte er bereits im Vorlauf über 60m. Dort unterbot er mit 7,07 Sekunden bereits die geforderte Norm des Deutschen Leichtathletikverbandes für die Jugendmeisterschaften. Gleichzeitig stellte er damit eine neue Bestzeit auf. Aber auch sein Zwillingsbruder Samuel Hofmann glänzte im Vorlauf bereits mit einer Bestzeit, er verbesserte sich auf 7,31 Sekunden. Als Dritter LG-Athlet schaffte es Ben Frei ins Finale, auch er lief in 7,56 Sekunden eine neue Bestzeit. Im Finale steigerten sich die Hofmann-Brüder abermals und holten sich mit neuen Bestuzeiten den Doppelsieg. Frei landete im Endlauf auf einem guten siebten Rang. Doch nicht nur im Sprint überzeugte Leon Hofmann, auch im Weitsprung zeigte er eine starke Leistung. Dabei kratzte er knapp an der 7-Meter-Marke, im fünften Durchgang wurden 6,97 Metern gemessen. Dies bedeutete neben dem klaren Regionalmeistertitel auch die nächste Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Dahinter sicherte sich Samuel Hofmann auf Rang drei einen weiteren Podestplatz.

Ebenfalls stark unterwegs waren die Mädels dieser Altersklasse. Über 60m fuhr die LG Staufen dabei den nächsten Doppelsieg ein, Nelly Sohn war dabei bereits im Vorlauf sehr schnell unterwegs und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf, ihe folgte Noeli Klassen ins Finale. Dort holten sich die beiden Nachwuchsathletinnen den Titel und die Vizemeisterschaft, wobei Sohn mit 7,81 Sekunden abermals ihre Bestzeit verbesserte. Dabei verpasste sie die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften nur um eine Hundertstelsekunde. Dafür belohnte sich Sohn im Weitsprung mit einer weiteren tollen Leistung, 6,06 Meter bedeuteten nicht nur Bestleistung sondern auch den klaren Sieg. Zudem erfüllte sie neben der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften auch die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Leipzig.

Weitere Bestleistungen konnten die Rot-Weißen in der männlichen Jugend U18 verzeichnen, Jakob Wagner überquerte die Latte im Hochsprung bei starken 1,80 Metern, was für ihn persönliche Bestleistung bedeutete. Dabei holte er sich auch den Sieg, sein Vereinskamerad Devin Otto wurde Elfter in dieser Disziplin. Beide starteten auch über die 60m-Distanz, verpassten hier aber den Einzug ins Finale. Auch im Weitsprung schaffte es der Nachwuchs nicht in den Endkampf, Wagner verpasste diesen trotz einer neuen Bestleistung um einen Zentimeter.

Einzige Starterin in der weiblichen Jugend U18 war Lara Mayer. Sie startete über die 60m-Strecke und im Weitsprung. Im Sprint verpasste sie nur knapp eine neue Bestzeit, dafür blieb sie im Weitsprung unter ihren Möglichkeiten.

Deutlich mehr Teilnehmerinnen verzeichnete die LG in der W15, hier überzeugte vor allem Clara Boxriker, die in vier Disziplinen insgesamt drei persönliche Bestleistungen aufstellte und dabei dreimal Vizemeisterin wurde. Über 60m verpasste sie das Treppchen knapp, dahinter landete Emilia Fink auf Rang sechs. Das Feld wir durch Hanna Schmeiser, die mit 8,95 Sekunden eine Bestzeit aufstellte, und Sarah Singer ergänzt. Schmeiser und Singer starteten auch im Hochsprung, hierbei stellten sie ebenfalls neue persönliche Bestleistungen auf. Lisa Wagenblast gelang dies im Kugelstoßen, mit 9,72 Metern steigerte sie ihren Bestwert deutlich, verpasste aber leider um einen Zentimeter das Podest.

Jakob Westenburger schaffte es in der M15 gleich zweimal aufs Podest: Neben der Vizemeisterschaft über die 60m-Distanz holte er sich auch im Weitsprung den zweiten Rang.

Bei den Jüngsten der W14 verpassten Clara Meyer-Berge und Anna-Sophie Steinbrück leider den Einzug ins Finale über 60m. Dafür holte sich Lisann Dangelmaier in 10,50 Sekunden Platz drei über 60m Hürden und landet auch im Hochsprung mit 1,40 Metern auf dem Podest. Dahinter wurde Meyer-Berge Neunte, sie stelle dafür mit 1,32 Metern eine neue Bestleistung auf. Gleiches gelang Steinbrück im Kugelstoßen.

Männliche Jugend U20:
60m: 1. L. Hofmann 7,04sek – 2. S. Hofmann 7,24sek – 7. Frei 7,61sek
Weitsprung: 1. L. Hofmann 6,97m – 3. S. Hofmann 6,41m

Weibliche Jugend U20:
60m: 1. Sohn 7,81sek – 2. Klassen 8,28sek
Weitsprung: 1. Sohn 6,06m

Männliche Jugend U18:
60m: J. Wagner 7,96sek – Otto 7,96sek
Hochsprung: 1. J. Wagner 1,80m – 11. Otto 1,54m
Weitsprung: 9. J. Wagner 5,61m – 11. Otto 5,30m

Weibliche Jugend U18:
60m: Mayer 8,71sek
Weitsprung: 17. Mayer 4,47m

M15:
60m: 2. Westenburger 7,97sek
Weitsprung: 2. Westenburger 5,11m

W15:
60m: 4. Boxriker 8,50sek – 6. Fink 8,76sek – Schmeiser 8,95sesk – Singer 9,34sek
60m Hürden: 2. Boxriker 9,74sek – 4. Fink 9,87sek
Hochsprung: 2. Boxriker 1,52m – 5. Fink 1,48m – 7. Schmeiser 1,40m – 8. Singer 1,40m
Weitsprung: 2. Boxriker 4,89m – 6. Fink 4,60m – 11. Schmeiser 4,11m – 12. Wagenblast 4,06m
Kugelstoßen: 4. Wagenblast 9,72m

W14:
60m: Meyer-Berge 8,92sek – Steinbrück 8,95sek
60m Hürden: 3. Dangelmaier 10,50sek
Hochsprung: 3. Dangelmaier 1,40m – 9. Meyer-Berge 1,32m
Kugelstoßen: 16. Steinbrück 6,57m

Wie in jedem Jahr stellten für viele Athletinnen und Athleten der LG Staufen die Regionalmeisterschaften in der Ulmer Messehalle den Startschuss in die Hallensaison dar. Bei der landesoffenen Veranstaltung waren große Teilnehmerfelder am Start, dabei zeigten die Rot-Weißen durchweg starke Leistungen und lieferten viele persönliche Bestleistungen und Platzierungen ab.

Bei den Männern stellte Lukas Wagner im Vorlauf über 60m mit 7,42 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Auch Luca Wowra verbesserte sich auf dieser Strecke, verpasste aber das Finale. Dort landete Wagner mit nur drei Hundertstelsekunden Rückstand zum Podest auf dem vierten Rang. Wowra startete zudem im Hoch- und Weitsprung, hier konnte er sich im Vergleich zu den Vereinsmeisterschaften vor wenigen Wochen steigern und verbesserte damit seine Saisonbestleistungen.

Bei den starken Männern im Kugelstoßen hatten Leon Schubert und Tobias Bühner mit harter Konkurrenz zu kämpfen. Dennoch platzierte Schubert sich auf einem guten vierten Rang und stellte mit 13,26 Meter auch eine neue persönliche Bestleistung auf. Bühner verpasste auf Rang neun knapp den Endkampf.

Leona Grimm beim Hochsprung

Immer höher geht es für Leona Grimm

Für das 60m-Finale der Frauen qualifizierten sich gleich zwei Sprinterinnen der LG Staufen: Neuzugang Leana Scholz (kam von der LSG Aalen) stellte mit 8,01 Sekunden im Vorlauf in ihrem neuen Trikot direkt eine neue persönliche Bestleistung auf, im Finale verpasste sie jedoch knapp einen Podestplatz. Dahinter wurde ihre Vereinskameradin Dorothea Huber Sechste im Endlauf.

Mehrkämpferin Leona Grimm stellte sich in gleich vier Disziplinen der Konkurrenz und überzeugte dabei bis auf das Kugelstoßen mit drei neuen Bestleistungen. Neben einem starken Hürdenlauf, bei dem sie am Ende auf dem dritten Platz landete und mit 8,93 Sekunden ihre bisherige Bestzeit deutlich unterbot, zeigte sie auch im Hochsprung tolle Sprünge. Bei 1,66 Metern überquerte sie die Latte und sicherte sich mit dieser Höhe nicht nur die nächste Bestleistung sondern auch die Vizemeisterschaft.

Einen weiteren dritten Platz und die nächste persönliche Bestleistung fuhr Grimm im Weitsprung ein, ihr weitester Satz wurde mit 5,76 Metern gemessen. Dahinter landete Teamkameradin Leana Scholz auf Rang sieben, auch sie stellte mit 5,54 Metern eine weitere persönliche Bestleistung auf. Im Kugelstoßen landete Grimm auf dem achten Rang knapp vor Helena Mihm auf Platz neun.

Ergebnisse:
Männer:
60m: 4. L. Wagner 7,51sek – Wowra 7,69sek
Hochsprung: 5. Wowra 1,78m
Weitsprung: 4. Wowra 6,06m
Kugelstoßen: 4. Schubert 13,28m – 8. Bühner 11,02m

Frauen:
60m: 4. Scholz 8,10sek – 6. Huber 8,27sek
60m Hürden: 3. Grimm 8,93sek
Hochsprung: 2. Grimm 1,66m
Weitsprung: 3. Grimm 5,76m – 7. Scholz 5,54m
Kugelstoßen: 8. Grimm 10,48m – 9. Mihm 10,13m

Lange Zeit mussten die Athleten der LG Staufen nach der Sommerpause auf den nächsten Wettkampf warten. Mit den Vereinsmeisterschaften 2023 in der Großsporthalle wurde wie so oft in der Vergangenheit die kommende Hallensaison eröffnet. Von den kleinsten Sportlern der U10 und U12, die sich im Drei- oder Vierkampf bewiesen, über die Jugend in den Einzeldisziplinen bis zu den Aktiven lieferte die Athleten der LG Staufen dabei tolle Leistungen ab. Hervorzuheben ist der starke Auftritt von Leon Hofmann, der im Weitsprung und 50m-Sprint jeweils den Hallenrekord verbesserte.

Gruppenfoto aller LG-Athleten und Trainer

Geballte rot-weiße Leichtathletikpower

Mit über 100 aktiven Teilnehmern und vielen Helfern, Trainern und Zuschauern war der untere Teil der Großsporthalle gut gefüllt und erzeugte eine stimmungsvolle Atmosphäre. Am morgen kämpften die Jüngsten bis zu den Altersklassen der W12 und M12 um Bestleistungen, entweder im Dreikampf, der 30m, Zonenweitsprung und Medizinballstoßen enthielt oder dem Vierkampf, bei dem die Sprintdistanz auf 50m verlängert wurde und der Hochsprung mit dazu kam. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild aller aktuellen Athleten, Trainer und Betreuer gingen nachmittags die Altersklassen der U16 bis zu den Aktiven an den Start. Hier konnten die Athleten gemeinsam mit ihren Trainern entscheiden, in welchen Disziplinen gestartet werden soll. Mit der auf 50m verkürzten Sprintstecke, dem Kugelstoßen, Hoch- und Weitsprung gab es einiges an Auswahl, was der ein oder andere auch nutzte, um sich auch mal in anderen Disziplinen zu beweisen.

Neben vielen persönlichen Bestleistungen und Verbesserungen zu den Vorjahresleistungen war vor allem die Leistung von Leon Hofmann ein besonderes Highlight. Zwar startet der Nachwuchsathlet in der kommenden Hallensaison in der Jugend U20, seine Leistungen im Jahr 2023 fallen jedoch noch unter die Kategorie der Jugend U18. Mit 6,87 Metern knackte er damit den fast 35 Jahre alten Hallenrekord, aufgestellt mit 6,74 Metern von Jürgen Stadelbauer (LG Filstal) am 21. Januar 1989. Aber auch im 50m-Sprint war Hofmann nicht zu bremsen, hier holte er sich nicht nur die Bestmarke in der U18, mit 6,23 Sekunden ebenfalls von Jürgen Stadelbauer aufgestellt, und der U20, 6,15 Sekunden von Jürgen Slabon (LG Filstal) sonder er zog mit seinen 6,06 Sekunden auch dem Rekord der Männer gleich, den sein Vereinskamerad Moritz Kindel im Jahr 2017 aufstellte.

Modische Entwicklung der LG

Modische Entwicklung der LG

Insgesamt waren die Trainer aller Teilvereine sehr zufrieden mit den Ergebnissen ihrer Schützlinge, obwohl es aufgrund der alternden Lautsprecheranlage im unteren Teil der Halle ab und an zu Verwirrungen für die Athleten gab, weil die Ausgabe der Ergebnisse nur sehr verzerrt wiedergegeben werden konnte. Neben dem gut organisierten Wettkampf und Catering gab es während der Veranstaltung auch Historisches zu betrachten, da vor der Essensausgabe ein Großteil aller bisherigen Wettkampfkleidungen der LG Staufen von den Gründungsjahren bis heute ausgestellt wurde. Im Anschluss an den Wettkampf wurden die Prämien für die diesjährigen Spitzenleistungen ausbezahlt und bei einem gemütlichen Abendessen ließ man den Tag ausklingen, untermalt mit den Highlights der gesamten Saison.

Großer Jubel bei der LG Staufen. Das Mixed-Team der Jugend U16 holte sich bei den württembergischen Meisterschaften in Balingen überraschend den Titel. Die elf Nachwuchsathleten der LG Staufen glänzten zum Saisonabschluss mit starken Leistungen und durften sich wohlverdient über den Meistertitel freuen.

Das U16-Team mit Siegermedaillen

Das erfolgreiche U16-Team mit den Siegermedaillen

Der Termin der Teammeisterschaften Ende September stellt jedes Jahr eine besondere Herausforderung dar. Für Trainer und Athleten. Für eine optimale Vorbereitung auf den Wettkampf ist das Training auch während der Sommerferien unverzichtbar. Und dann am Wettkampftag verderben häufig Nieselregen und herbstliche Temperaturen alle Ambitionen auf gute Leistungen.

Dieses Jahr war alles anders. In Balingen am Fuße der Zollernalb herrschte allerfeinstes Leichtathletikwetter. Und das LG-Staufen-Trainerteam um Lutz Dombrowski, Kerstin Brunner, Frederika Baier und Moritz Kindel hatte die Jungs und Mädchen auf den Punkt vorbereitet.

Wenn sonst alles passt, was geht dann schief? An diesem Tag nichts. Es lief für das LG-Team alles wie am Schnürchen. Ungewöhnlicherweise starteten die U16 mit den 4×100-m-Staffeln in den Tag. Nach sauberen Wechseln kam das Quartett mit Devin Otto, Jakob Westenburger, Naomi Baumann und Emilia Fink nach 50,80sec ins Ziel. Nur das Team aus Schmiden war eine Idee schneller.

So durfte es gerne weitergehen. Über die 80m Hürden etwa. Nach einem blitzsauberen Lauf und 12,18 Sekunden stürmte Jakob Westenburger ins Ziel. Die schnellste Zeit unter allen Mixed-Team-Läufern. Clara Boxriker steuerte mit guten 13,88s weitere wichtige Punkte für das Team bei. Über die 100m lieferte Naomi Baumann 13,33s ab, für Otto Devin zeigten die Uhren 12,82s. Mirja Wahl (14,01s) und Hannah Schmeiser (14,60s) sicherten das Ergebnis ab.

Für jede Menge Punkte und eine neue persönliche Bestleistung sorgte Emilia Fink im Hochsprung: im dritten Versuch schaffte sie hervorragende 1,52m. Das konnte sich sehenlassen und wurde von keiner anderen Springerin übertroffen. Bei den Jungs sprang Otto Devin ebenfalls gute 1,52m.

Fast ebenso gut lief es im Weitsprung. Naomi Baumann kann zwar mehr, aber ihre 4,85m waren schon ein Wort. Auch Clara Boxriker durfte mit ihren 4,54m mehr als zufrieden sein. Mit seinen 5,43m konnte Jakob Westenburger seinerseits sogar eine Bestmarke setzen. Otto Devin war mit 5,29m kaum schlechter, kam aber als zweiter Mann nicht in die Punkteaddition.

Im Kugelstoß stellten sich Maurice Schnelle (10,10m) und Naomi Baumann mit persönlicher Bestweite (10,35m) in den Dienst der Mannschaft. Lisa Wagenblast lieferte mit guten 9,62m ebenfalls eine solide Leistung ab.

Lisa sorgte dann mit ihren 20,62m im Diskuswurf für weitere Teampunkte. Ein paar Meter weiter schleuderte Jakob Westenburger die Scheibe (28,80m), Maurice Schnelle kam hier auf 26,22m.

Wer bis zu diesem Zeitpunkt einen Blick auf den Punktestand der Teams geworfen hatte, war im Bilde: das Team der LG Staufen lag in Führung. Konnte das wirklich sein? Noch lagen die anderen Teams aber nur wenige Punkte entfernt. Es war nichts entschieden.

Für das rot-weiße Team gingen Clara Boxriker, Mirja Wahl, Lia Manlova und Maurice Schnelle ins abschließende 800m-Rennen. Maurice kämpfte sich bei den Jungs nach guten 2:45,31min. ins Ziel. Und bei den Mädchen? Mit neuer Bestleistung und Tagesbestzeit unter allen Läufern absolvierte Clara Boxriker die beiden Stadionrunden. 2:22,25min. zeigte die Zeitmessung. Eine wirklich fabelhafte Zeit. Und auch Mirja Wahl (2:46,25min) und Lia Manlova (2:53,52min) waren unter den schnellsten Läuferinnen. Das gab natürlich viele Punkte.

Und am Ende reichte es: insgesamt 8.118 Punkte standen auf dem LG-Konto. Das war der erste Platz! Eine Steigerung von über 800 Punkten im Vergleich zum Qualifikationswettkampf im Juli. Und 250 Punkte mehr als das Team auf Platz 2.

Im Ergebnis ein riesiger Erfolg mit dem die Mannschaft endlich an die langjährige Tradition der siegreichen LG-Staufen-Jugendteams früherer Jahre anknüpfen konnte. Und das hochverdient: dieser württembergische Meistertitel ist schlicht das Resultat eines engagierten Trainerteams, motivierten Athleten und vor allen Dingen einer tollen Mannschaftsleistung, für die alle elf Athletinnen gleichermaßen wichtig waren. Eigentlich ganz einfach, wenn alles zusammenkommt.

Saisonhöhepunkt für den Leichtathletiknachwuchs sind traditionell die württembergischen Teammeisterschaften. Mit dabei: das U14-Team der LG Staufen. Die Mädchen der LG hatten sich mit einer starken Punktzahl die Final-Teilnahme gesichert. Nun galt es sich unter den besten Mannschaften des Landes zu behaupten. In Tuchfühlung zur Spitzengruppe landeten die Staufen-Mädchen am Ende auf einem sehr beachtlichen fünften Platz.

Das LG-Team feiert den Erfolg mit einem Sprung

Auch nach der Siegerehrungen hatten die U14-Mädchen noch Kraft für hohe Sprünge!

Das LG-Trainterteam um Kerstin Brunner war mit einem der jüngsten Teams des gesamten Wettkampfs nach Balingen gereist. Viele ihrer Athletinnen gehören noch dem jüngeren Jahrgang 2011 an. Unter den zehn Finalteams aus ganz Württemberg ganz vorne mitzumischen, stand insofern gar nicht auf dem Plan.

Die hochmotivierten Mädchen ließen sich von der Konkurrenz allerdings nicht beeindrucken. Weitspringerin Anna-Sophie Steinbrück sorgte gleich zum Wettkampfbeginn im Weitsprung für Aufsehen. Mit ihren 4,69m legte sie die drittbeste Weite des Tages hin. Unter 46 Springerinnen! Charlotte Stegmaier sorgte mit 4,34 m und neuer Bestleistung für weitere wertvolle Punkte. Und auch Ersatzspringerin Ellen Sibel Özgüner war mit ihren 4,32m kaum schlechter.

Ebenso exzellent lief es im Hochsprung. Hier zeigte Lisann Dangelmaier was sie drauf hat. Gleich im ersten Versuch flog sie über 1,44m. Nur drei andere Springerinnen waren noch besser. Als zweite in der Teamwertung bestätigte Adeline Miller mit guten 1,36m ihre Bestleistung. Das war natürlich ein Start nach Maß und das Staufen-Team befand sich völlig überraschend in der Zwischenwertung der insgesamt zehn Mannschaften in der Führungsgruppe.

Umso ärgerlicher, dass bei den Hürden ausgerechnet im Lauf von Letizia Ranieri und Lea Geibl die Zeitmessung ausfiel. Im Wiederholungslauf passte es bei den beiden dann nicht zu hundert Prozent. Die Uhren zeigten letztlich 11,25s für Letizia und 12,05s für Lea. Für Punkte sorgten hier einmal mehr Anna-Sophie Steinbrück (starke 10,60s) und Lisann Dangelmaier (11,17s).

Und auch über die 75m war Anna-Sophie Steinbrück mit 10,85s die schnellste LG-Sprinterin. Ellen Sibel Özgüner mit 11,01s war nur unwesentlich langsamer. Charlotte Stegmaier (11,42s) und Emily Weidling (12,10s) lieferten die Streichwertungen.

Im Ballwurf konnten die LG-Mädchen leider nicht ganz mit den starken anderen Teams mithalten und büßten einige Punkte ein. Mehr als die 29,50m von Letizia Ranieri und die 28m von Sarah Lindhorst (Adeline Miller kam noch auf 25m, Lea Geibl auf 20,50m) waren an diesem Tag nicht drin.

Und auch die Zeichen für die 800m standen nicht gerade günstig. Clara Meyer-Berge, die auf dem Papier stärkste LG-Läuferin, konnte leider nicht starten. Doch Emily Weidling (2:49,23min) und Sarah Lindhorst (2:51,90min) schlugen sich genauso wie Lilli Moser (2:52,45min.) tadellos. Und sammelten weitere wertvolle Punkte für ihre Mannschaft.

Für die Gesamtwertung kam es also auf die 4x75m-Staffel an. Nachdem die zweite Staffel den letzten Wechsel verpatzte, lag es an Lisann Dangelmaier, Letizia Ranieri, Anna-Sophie Steinbrück und Ellen Sibel Özgüner. Nach sehr guten 41,74s kam das Quartett ins Ziel. Geschafft!

In der Endabrechnung ergab das in der Summe starke 6.291 Punkte und Platz 5. Und das nur denkbar knapp hinter den Teams aus Ulm und Pliezhausen. Nicht einmal 190 Punkte mehr und die U14-Mädchen der LG Staufen wären auf Platz 2 gelandet. Selbst das siegreiche Team aus Schorndorf war in Reichweite. Ein bemerkenswerter Erfolg für die hochmotivierten Sportlerinnen. Und Beweis dafür, was eine gute Vorbereitung und ein toller Teamgeist, möglich machen.  

Als baden-württembergische Meisterin reiste Leona Grimm von der LG Staufen nach Hannover zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Dort bestätigte sie ihre starken Leistungen der zurückliegenden Saison und stellte zudem einige neue Bestleistungen auf. Am Ende belegte sie den sechsten Rang und war hochzufrieden mit ihrem Abschneiden.

Leona beim 200-m-Lauf

Leona auf dem Weg zur 200-m-Bestzeit

Ende Juli hatte sich Leona Grimm bei den baden-württembergischen Meisterschaften mit einem phantastischen Siebenkampf die Mehrkampfkrone im Ländle geholt. Nun galt es für die Gmünderin, sich in Hannover gegen die Konkurrenz aus ganz Deutschland zu behaupten.

Über die 100m Hürden starteten die Mehrkämpferinnen in den Tag. Dabei erwischte Grimm keinen ganz optimalen Lauf. Dennoch blieb die Uhr im Ziel bei 14,42 Sekunden stehen, nur knapp über ihrer bisherigen Bestleistung. Mit diesem vielversprechenden Einstieg ging es zum Hochsprung. Dort verzeichnete sie kaum Fehlversuche. Erst bei 1,65 Metern kam sie leider nicht mehr über die Latte.

Einen ersten kleinen Dämpfer musste sie im Kugelstoßen einstecken, durch technische Probleme bei der Umsetzung standen für sie am Ende 10,92 Meter zu Buche. Dafür zeigte sie im tagesabschließenden 200m-Lauf ihre neugewonnene Schnelligkeit: Mit 24,90 Sekunden stellte sie über die halbe Stadionrunde nicht nur eine neue persönliche Bestleistung auf, mit dieser Zeit war sie auch die schnellste aller Deutschen Mehrkämpferinnen innerhalb des Siebenkampfes der Frauen.

Am zweiten Tag gestaltete sich der Weitsprung etwas schwierig. Die Gmünderin fand nicht richtig in den Wettkampf. „Die ersten beiden Sprünge waren richtig schlecht, dadurch lastete im dritten Durchgang ziemlich Druck auf mir“, so Grimm. „Wenn der dritte Versuch nicht gepasst hätte, wäre keine gute Platzierung oder Punktzahl möglich gewesen.“ Hier zahlte sich dann das Coaching vom mitgereisten Trainer Moritz Kindel aus, der Cheftrainer Lutz Dombrowski mit Bravour vertrat. Mit 5,65 Metern, einem perfekten Sprung bei gültigem Wind durfte sich Grimm hier über eine neue persönliche Bestleistung freuen.

Auch im Speerwurf nutzte Leona Grimm den Auftrieb aus den bisherigen Disziplinen. Mit dem 600g-Gerät warf sie erstmals über die 40-Meter-Marke und stellte damit die nächste persönliche Bestmarke auf. Vor dem abschließenden 800m-Lauf lag sie wieder auf Bestleistungskurs im Siebenkampf. Zwar zeigte sie in 2:25,82 Minuten den zweitschnellsten Lauf ihrer Karriere, dennoch war sie nicht ganz zufrieden. „Die 800m waren nicht optimal, zwar ist das eine schnelle Zeit, trotzdem ist es am Ende ärgerlich.“. Am Ende lag sie nur 30 Punkte unter ihrer Leistung von den Baden-Württembergischen in Mannheim. Mit ihren 5.330 Punkten belegte sie damit den sechsten Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Und das in ihrem ersten Jahr in der Frauenklasse!

„Ich bin super zufrieden mit meinem Wettkampf“, konstatierte Grimm. „Und die Stimmung im Stadion war super, da in diesem Jahr erstmals alle Altersklassen an einem Wochenende gestartet sind. Dadurch war richtig viel los und die Atmosphäre toll“.

Nun geht es für Leona Grimm in die wohlverdiente Sommerpause, ehe es für sie in einigen Wochen wieder in die Vorbereitung für die Wintersaison geht.

Ergebnisse:
Frauen:
Siebenkampf: 6. Grimm 5.330 Punkte (14,42sek – 1,62m – 10,92m – 24,90sek – 5,65m – 40,42m – 2:25,82min)