Das Stadion des Berufschulzentrums in Schwäbisch Gmünd war nach einiger Pause wieder einmal Schauplatz der Regionalmeisterschaften der Region Ostwürttemberg. Zahlreiche Starts und einige hochkarätige Leistungen prägten dabei den Wettkampf. Herausragend waren hierbei die A-Normerfüllung für die Deutschen Meisterschaften für die 4x100m-Staffel der Frauen, aber auch in der Jugend glänzten Leon Hofmann über 100m sowie Nelly Sohn über 100m und im Weitsprung mit den Qualifikationsleistungen für die Deutschen Jugendmeisterschaften.

100-m-Sprint der Männer

v.l.n.r. Tobias Schroth, Michael Kucher und Philip Kelterer

In der männliche Jugend U18 wurde Devin Otto doppelter Vizemeister, erst über die 100m und im Anschluss im Weitsprung.

Naomi Baumann sicherte sich über die 200m-Distanz den Regionalmeistertitel in der weiblichen Jugend U20, zudem zeigte sie eine starke Leistung im Kugelstoßen mit 11,16 Metern. Emma Boxriker wurde ebenfalls Regionalmeisterin, sie stellte sich der Konkurrenz über die 800m-Strecke. Lara Mayer verpasste einen weiteren Titel für die LG Staufen nur knapp, sie wurde mit 4,99 Metern Vizemeisterin im Weitsprung.

Einen schnellen Auftakt im Sprint der männlichen Jugend U20 zeigte Leon Hofmann. Nach 11,15 Sekunden stoppte die Zeit über 100m, damit erfüllte er punktgenau die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften der U20 in Koblenz. Gleichzeitig holte er sich damit den Titel. Sein Bruder Samuel Hofmann landete mit 11,35 Sekunden auf Rang drei vor Ben Frei auf Rang fünf. Allein auf weiter Flur war Luis Debler über 800m. Auch er wollte die Norm für die DM in Koblenz angreifen, blieb aber im ersten Saisonrennen trotz des deutlichen Sieges noch knapp über der erforderlichen Qualifikationsleistung. Der Weitsprung wurde ebenfalls von Leon und Samuel Hofmann dominiert, hier sicherte sich das Duo den Doppelsieg.

Nelly Sohn schloss sich mit einer schnellen Leistung über 100m der Normerfüllung von Hofmann über diese Distanz an, mit großem Vorsprung und in starken 12,07 Sekunden holte sie sich den Titel und die Norm für die Jugend-DM. Aber auch Yara Leitmeyer, die nach langer Verletzungspause einen tollen Auftritt zeigte und sich die Vizemeisterschaft sicherte, sowie Noeli Klassen waren zum Saisonauftakt schnell unterwegs. Über die doppelte Strecke und über die 800m-Distanz sicherte sich Tina Riedling jeweils den Titel. Im Weitsprung war es dann erneut Nelly Sohn, die für eine Top-Leistung im rot-weißen Dress sorge: 6,18 Meter bedeuteten nicht nur den Titel bei den Regionalmeisterschaften, sondern auch die deutliche Erfüllung der nächsten Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.

Bei den Männern sicherte sich Michael Kucher den Titel über die 100m-Distanz, gefolgt von seinen Vereinskameraden Tobias Schroth, Philip Kelterer, Lukas Wagner und Luca Wowra auf den Plätzen zwei bis fünf. Schroth sicherte sich dafür den Titel über die 110m Hürden, gleiches gilt für Wowra im Hochsprung. Den Weitsprung entschied Philip Kelterer für sich. Leon Schubert verpasste einen weiteren Titel für die Rot-Weißen im Kugelstoßen und Diskuswurf, landete dafür in beiden Disziplinen auf dem Podium. Den Abschluss machten die 4x100m-Staffeln: Mit Tobias Schroth, Michael Kucher, Philip Kelterer und Samuel Hofmann knackte die erste Staffel der LG Staufen die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig, nach 42,02 Sekunden blieb die Uhr für das Quartett stehen. Die zweite Staffel mit Ben Frei, Lukas Wagner, Luca Wowra und Devin Otto landete zudem auf dem dritten Rang.

Schnelle Zeiten zeigten auch die Frauen über 100m, Leona Grimm und Leana Scholz sicherten sich mit Rang zwei und drei Podestplätze im Sprint, dahinter wurde Liane Tiede Sechste. Mehrkämpferin Grimm überzeugte zudem im Weitsprung sowie im Speerwurf, in beiden Disziplinen holte sie sich den Titel. Melina Hagedorn wurde im Speerwurf zudem Vizemeisterin. Mit der Vizemeisterschaft im Diskuswurf sorgte Helena Mihm für einen weiteren Podiumserfolg für die LG Staufen. Wie bei den Männern stellten auch die Frauen ein schnelles 4x100m-Quartett, das beim Zieleinlauf für Aufsehen sorgte: 46,90 Sekunden sorgten bei Leana Scholz, Leona Grimm, Nelly Sohn und Yara Leitmeyer für große Freude, da das Quartett damit die A-Norm für die Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Braunschweig erfüllte und damit einen sicheren Startplatz bei den höchsten Meisterschaften in Deutschland inne haben. Die zweite Staffel der LG verpasste das Treppchen nur knapp, hier waren Liane Tiede, Noeli Klassen, Naomi Baumann und Lara Mayer am Start.

Ergebnisse:
Männliche Jugend U18:
100m: 2. Otto 12,70sek
Weitsprung: 2. Otto 5,52m

Weibliche Jugend U18:
100m: 2. Baumann 12,87sek – 7. Mayer 13,69sek
200m: 1. Baumann 26,44sek
800m: 1. E. Boxriker 2:45,76min
Weitsprung: 2. Mayer 4,99m – 5. Baumann 4,77m
Kugelstoßen: 1. Baumann 11,16m

Männliche Jugend U20:
100m: 1. L. Hofmann 11,15sek – 3. S. Hofmann 11,35sek – 5. Frei 11,83sek
800m: 1. Debler 1:57,46min
Weitsprung: 1. L. Hofmann 6,91m – 2. S. Hofmann 6,50m

Weibliche Jugend U20:
100m: 1. Sohn 12,07sek – 2. Leitmeyer 12,74sek – 3. Klassen 12,89sek
200m: 1. Riedling 32,22sek
800m: 1. Riedling 2:55,47min
Weitsprung: 1. Sohn 6,18m – 4. Riedling 3,98m
Kugelstoßen: 2. Riedling 6,06m

Männer:
100m: 1. Kucher 11,20sek – 2. Schroth 11,40sek – 3. Kelterer 11,54sek – 4. Wagner 11,81sek – 5. Wowra 12,22sek
110m Hürden: 1. Schroth 15,98sek
Hochsprung: 1. Wowra 1,76m
Weitsprung: 1. Kelterer 6,24m – 2. Wowra 6,14m
Kugelstoßen: 3. Schubert 12,54m
Diskuswurf: 2. Schubert 34,84m
4x100m: 1. LG Staufen I (Schroth, Kucher, Kelterer, S. Hofmann) 42,02sek – 3. LG Staufen II (Frei, Wagner, Wowra, Otto) 45,22sek

Frauen:
100m: 2. Grimm 12,61sek – 3. Scholz 12,80sek – 6. Tiede 13,47sek
Weitsprung: 1. Grimm 5,77m
Kugelstoßen: Mihm o.g.V.
Diskuswurf: 2. Mihm 32,91m
Speerwurf: 1. Grimm 38,77m – 2. Hagedorn 34,54m
4x100m: 1. LG Staufen I (Grimm, Leitmeyer, Sohn, Scholz) 46,90sek – 4. LG Staufen II (Tiede, Klassen. Baumann, Mayer) 50,04sek

Bei den Regionalmeisterschaften der U12 landeten gleich zwei Teams der LG Staufen auf dem Siegerpodest. Team 1 holte sich mit großem Punktevorsprung den Titel, das Team 2 kam in der Endwertung auf einen starken dritten Platz. Dazu gab es wieder jede Menge Bestleistungen in den weiblichen und männlichen Altersklassen AK10 und AK11. Ein glänzender Abschluss der Hallensaison.

Jubelnder LG-Nachwuchs

Gute Stimmung bei den U12-Teams der LG

Jedes Jahr treffen sich gemischte Teams der Altersklasse U12, bestehend aus Mädchen und Jungen, zu den Regionalmeisterschaften in der Gmünder Sporthalle. Ein Team besteht aus jeweils mindestens sechs bis maximal elf teilnehmenden Kindern. Auf dem Programm stehen vier Disziplinen: 50 Meter Sprint, Hoch-Schersprung, Medizinballstoßen und Weitsprung. Die jeweils sechs besten Leistungen der Kinder in jeder Disziplin kommen in die Teamwertung. Zusätzlich treten alle Teams in einer Pendelstaffel gegeneinander an.

Dieses Jahr stellte die LG Staufen zwei Teams, wobei das zweite LGS-Team von einer Athletin und zwei Athleten aus dem Teilverein Steinheim unterstützt wurde. Beide Teams traten gegen starke Konkurrenz aus Hüttlingen, Aalen, Dettingen, Essingen/Hofherrenweiler/Wasseralfingen, Ellwangen/Virngrund sowie Brenztal an. Dabei präsentierten sich alle jungen Athletinnen und Athleten der LG Staufen in sehr guter Form. Jedes Kind konnte dabei in mindestens einer Disziplin seine persönliche Bestleistung verbessern – die meisten sogar in zwei bis drei Disziplinen. Allen voran Amelie Richter, die sich in nicht weniger als vier Disziplinen deutlich steigern konnte. Im 50 Meter-Sprint verbesserte sie ihre Bestzeit um mehr als drei Zehntelsekunden auf 8,19 Sekunden. Damit lief sie die schnellste Zeit aller 42 Mädchen an diesem Tag. Auch im Medizinballstoßen konnte an diesem Tag keine andere Teilnehmerin Amelie das Wasser reichen, und sie übertraf mit 8,50 Metern deutlich ihre bisherige Bestleistung.

Ähnlich erfolgreich lief es für Sofia Goulioudis, die mit übersprungenen 1,15 Metern im Hochsprung die Tagesbestleistung erreichte. Auch bei den Jungs erzielte ein LG Staufen-Athlet beim Hochsprung wieder die Tagesbestleistung. Mit 1,25 Metern erreichte Jannis Valentin Steinbrück eine persönliche Bestleistung, aber auch sein LGS-Teammitglied Tim Irdenkauf übersprang sehr gute 1,15 Meter und landete hinter ihm insgesamt auf dem zweiten Platz in der Hochsprungwertung.

Den Abschluss und stimmungsvollen Höhepunkt bildeten wie immer die Pendelstaffeln, bei denen die jeweils sechs Schnellsten eines jeden Teams als Staffel-Mannschaften gegeneinander antraten. Auch hier mischten die LGS-Teams ganz vorne mit. Team 1 in der Besetzung Sofia Gouliodis, Tim Irdenkauf, Anna-Lena Klassen, Betty Popig, Amelie Richter und Jannis Valentin Steinbrück überquerte nach 1:37,14 Minuten die Ziellinie und sicherte sich souverän den Sieg. Aber auch Team 2 in der Besetzung Lisa Scheuermann, Noah Lackner, Marie Ladenburger, Marcel Heiden, Raphael Klaus, Emilia Ostermann rannte mit 1:41,39 Minuten eine sehr gute Zeit und belegte am Ende Platz 4.

Richtig spannend wurde es dann bei der finalen Siegerehrung. Klar war, dass aufgrund der vielen guten Leistungen vordere Plätze für die LG Staufen bei der Teamwertung herauskommen müssten. Als dann aber bekannt gegeben wurde, dass die Teams der LG Staufen die Plätze 1 und 3 belegten, kannte der Jubel kaum Grenzen. Etwas erschöpft, aber glücklich nahmen am Ende dann die jungen Athletinnen und Athleten unter den Augen der stolzen Eltern, Freunde und Betreuer die Urkunden und Glückwünsche von Wettkampforganisator Egon Seidl und dem LG Staufen-Vorsitzenden Marc Scheloske entgegen.

Die Leistungen in der Übersicht (50m; Medizinball; Hochsprung; Weitsprung):

Teamwertung: 1. LGSTeam 1: Sofia Goulioudis (8,37s; 7,00m; 1,15m; 3,81m), Tim Irdenkauf (8,15s; 7,00m; 1,15m; 3,84m), Anna-Lena Klassen (8,49s; 5,00m; 1,00m; 3,33m), Betty Popig (8,44s; 5,50m; 1,00m; 3,34m), Amelie Richter (8,19s; 8,50m; 1,05m; 3,60m), Jannis Valentin Steinbrück (8,10s; 8,00m; 1,25m; 4,07m), Eva Wieland (8,78s; 5,00m; 1,00m; 3,55m), Svea Hilger (8,98s; 6,50m; 1,00m; 3,19m), Kilian Klaus (8,62s; 7,00m; 1,05m; 3,32m), Mateo Schlund (8,53s; 6,00m; 1,00m; 3,36m); 3. LGS-Team 2: Lisa Scheuermann (8,97s; 6,00m; 1,00m; 3,38m), Ephemia Fetzer (9,89s; 4,50m; 0,85m; 2,69m), Noah Lackner (8,72s; 6,00m; 1,00m; 3,48m), Marie Ladenburger (9,08s; 6,00m; 1,10m; 3,01m), Marcel Heiden (8,57s; 6,50m; 1,15m; 3,43m), Raphael Klaus (8,68s; 6,00m; 0,85m; 2,95m), Luisa Weidling (9,39s; 5,00m; 0,85m; 3,17m), Emilia Ostermann (8,70s; 6,50m; 1,00m; 3,53m), Luis Schubert (9,67s; 7,00m; 0,85m; 2,69m), Paul Haslanger (9,47s; 6,50m; 1,05m; 3,21m), Jonas Schabert (9,56s; 6,00m; 0,85m; 2,95m)

Pendelstaffel: 1. LGS-Team 1 Sofia Gouliodis, Tim Irdenkauf, Anna-Lena Klassen, Betty Popig, Amelie Richter, Jannis Valentin Steinbrück (1:37,14 min); 4. LGS-Team 2 Lisa Scheuermann, Noah Lackner, Marie Ladenburger, Marcel Heiden, Raphael Klaus, Emilia Ostermann (1:41,39 min)

 

Gleich acht Nachwuchsathletinnen der LG Staufen stellten sich bei den Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U16 der Konkurrenz im Fünfkampf. Dabei zeigten die jungen Mehrkämpferinnen in der Ulmer Messehalle insgesamt gute Leistungen und bewiesen auch tollen Teamgeist für die Mannschaftswertung.

Zu dritt starteten die Mädels der W14 in den Fünfkampf. Am schnellste war Lisann Dangelmaier unterwegs, sie benötigte für die 60m Hürden 10,44 Sekunden. Nur eine Hundertstelsekunde dahinter kam Anna-Sophie Steinbrück ins Ziel. Beide sammelten in dieser Disziplin mit Abstand die meisten Punkte für die Gesamtwertung. Auch im Hochsprung überzeugte Dangelmaier mit der besten Leistung im rot-weißen Dress, sie überquerte die Latte bei 1,40 Meter. Im Kugelstoßen knackten alle drei Nachwuchsathletinnen die 6-Meter-Marke.

Clara Meyer-Berge zeigte einen insgesamt ausgeglichenen Fünfkampf, für sie flossen im Weitsprung die meisten Punkte aufs Konto, dort sprang sie 4,21 Meter. Schnell war sie auch über die 800m-Distanz unterwegs, mit 2:42,28 Minuten gehörte sie zu den schnellsten Läuferinnen im Feld. In der Gesamtwertung landete Steinbrück auf Rang 21, direkt vor Meyer-Berge auf Platz 22. Nur wenige Punkte dahinter platzierte sich Dangelmaier auf dem 24. Rang und komplettiert damit das Feld der Rot-Weißen.

Zwei Athletinnen mehr gingen in der W15 an den Start, dort erwischte Clara Boxriker über die 60m Hürden direkt einen guten Start und sammelte dort auch die meisten Punkte für die Gesamtwertung. Als einzige Starterin der LG knackte sie zudem die 10-Sekunden-Marke. Emilia Fink und Sarah Singer überquerten die Latte im Hochsprung bei 1,44 Meter, nur eine Höhe darunter sammelte Clara Boxriker und Mirja Wahl die Punkte für die Gesamtwertung. Beim Kugelstoßen überzeugte Lisa Wagenblast mit 9,10 Meter, gehörte damit zu den wenigen Starterinnen in der Konkurrenz, die mehr als neun Meter schafften.

Im Weitsprung war es wieder Boxriker, die mit der besten Leistung glänzte, erwartungsgemäß auch im abschließenden 800m-Rennen. Nach 2:37,30 Minuten überquerte sie die Ziellinie, aber auch Mirja Wahl war schnell unterwegs. Nahezu zeitgleich kamen Emilia Fink und Lisa Wagenblast ins Ziel, komplettiert wurde das Feld mit Sarah Singer, die sich in der Gesamtwertung auf Rang 24 platzierte. Boxriker schaffte es im Fünfkampf sogar unter die Top Ten, sie wurde Siebte. Fink wurde 13. vor ihren Vereinskameradinnen Wahl und Wagenblast auf den Rängen 21 und 22.

In der Mannschaftswertung verpasste das Trio Boxriker, Fink und Wahl auf Rang vier nur knapp das Podest, zeigte aber während dem Mehrkampf einen tollen Teamgeist. Gleiches gilt für das zweite Team der LG Staufen mit Wagenblast, Singer und Steinbrück, die sich den neunten Platz sicherten. Auch Trainer Lutz Dombrowski war mit den Leistungen der Nachwuchsathletinnen mehr als zufrieden und lobte ebenfalls den starken Teamgeist innerhalb der Gruppe.

Gruppenbild der erfolgreichen Mehrkämpferinnen

Die U16-Athletinnen der LG

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U16:
Mannschaftswertung Fünfkampf: 4. LG Staufen I (Boxriker, Fink, Wahl) 6.884 Punkte, 9. LG Staufen II (Wagenblast, Singer, Steinbrück) 6.230 Punkte

W15:
Fünfkampf: 7. Boxriker 2.454 Punkte (9,94sek – 1,40m – 8,73m – 4,93m – 2:37,30min), 13. Fink 2.333 Punkte (10,35sek – 1,44m – 8,79m – 4,46m – 2:50,56min), 21. Wahl 2.097 Punkte (10,77sek – 1,40m – 5,59m – 3,97m – 2:43,65min), 22. Wagenblast 2.093 Punkte (11,87sek – 1,28m – 9,10m – 4,09m – 2:50,48min), 24. Singer 2.078 Punkte (10,87sek – 1,44m – 6,39m – 4,11m – 3:06,80min)

W14:
Fünfkampf: 21. Steinbrück 2.059 Punkte (10,45sek – 1,28m – 4,42m – 6,81m – 3:01,49min), 22. Meyer-Berge 2.026 Punkte (12,02sek – 1,32m – 4,21m – 6,15m – 2:42,28min), 24. Dangelmaier 1.969 Punkte (10,44sek – 1,40m – 3,74m – 6,36m – 3:29,91min)

Nach einem Jahr Pause war die Messehalle in Ulm wieder einmal Austragungsort der württembergischen Mehrkampfmeisterschaften. Als baden-württembergische Freiluftmeisterin im Siebenkampf stellte sich Leona Grimm gemeinsam mit Trainingspartnerin Leana Scholz der Konkurrenz im Hallen-Fünfkampf – mit Erfolg: Nach einem spannenden Wettkampf mit vielen Bestleistungen sicherte sich Grimm am Ende die Mehrkampfkrone. Aber auch Scholz glänzte mit persönlichen Bestleistungen auf Rang fünf.

Von Beginn an war klar, dass es in Ulm ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel zwischen Leona Grimm und ihrer Konkurrentinnen Carolin Bender (SSV Ulm 1846) und Mandy Münkle (TUS Metzingen) werden würde. Schon in der ersten Disziplin, den 60m Hürden durfte Grimm über eine neue persönliche Bestzeit jubeln und erwischte damit den bestmöglichen Start in den Fünfkampf. Zudem war sie mit 8,69 Sekunden die schnellste Hürdenläuferin an diesem Tag.

Lautstark begleitet wurde sie im anschließenden Hochsprung von der mitgereisten LG-Familie: Nachdem sie die 1,68 Metern souverän im zweiten Versuch überquerte und unter großer Freude die zweite Bestleistung in der zweiten Disziplin aufstellte, verpasste sie die nächste Höhe nur knapp. Der Jubel nach der übersprungenen Bestleistung und dem erneut besten Ergebnis in der Konkurrenz sollte jedoch Auftrieb für das Kugelstoßen geben. Hier blieb Grimm jedoch wenige Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung, sammelte aber dennoch wichtige Punkte für die Gesamtwertung.

Als vierte Disziplin stand der Weitsprung an, in dem sich Grimm in diesem Jahr bereits deutlich steigern konnte und bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften Bronze holte. Schon mit dem ersten Versuch wurden die Jubelschreie in der Halle wieder lauter, 6,00 Meter notierten die Kampfrichter, sehr zur Freude von Grimm und ihrem Trainer Lutz Dombrowski. Aber auch die Konkurrenz zeigte ordentliche Weiten, so dass es wie erwartet zum Showdown auf der 800m-Distanz kam. Grimm führte die Gesamtwertung zu diesem Zeitpunkt an und hatte nur wenige Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Rechnerisch durfte sie nicht mehr als zwei bis drei Sekunden hinter ihr ins Ziel kommen, entsprechend taktisch startete sie ins Rennen. Die Konkurrenz nie aus den Augen verlierend gab sie alles und kämpfte sich darüber hinaus auf der Zielgeraden sogar noch an ihrer Konkurrentin aus Ulm vorbei, um den souveränen Sieg und den Titel im Fünfkampf einzufahren. Trotz ihrer neuen Punktebestleistung im Mehrkampf ärgerte sie sich über die verpasste 4.000-Punkte-Marke, die jedoch nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint.

Leana Scholz, Lutz Dombrowski, Leona Grimm

Platz 1 und 5 im Hallenmehrkampf. Leana (links) und Leona (rechts) rahmen ihren Trainer ein.

Nicht nur Grimm zeigte beim Fünfkampf herausragende Leistungen, auch Neuzugang Leana Scholz glänzte in Ulm und überzeugte ebenfalls mit einigen Bestleistungen, obwohl die Teilnahme rein als Mannschaftsergänzung geplant war. Wie Grimm startete sie direkt mit einer persönlichen Bestzeit in den Wettkampf, für sie blieb die Uhr nach 9,78 Sekunden stehen. Für sie war es der erste Mehrkampf seit einigen Jahren, umso besser lassen sich ihre Leistungen bewerten, da auch das Aufbautraining für die Meisterschaften nur wenige Wochen betrug.

Im anschließenden Hochsprung nutzte sie die Anfeuerungen der Rot-Weißen und überquerte die Latte bei 1,48 Metern, nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung. Dafür konnte sie sich im Kugelstoßen verbessern, knackte dabei zweimal die 9-Meter-Marke und sammelte so wichtige Punkte für das Gesamtergebnis. Den Rückenwind aus dem Stoßen nutzte sie für den anschließenden Weitsprung, Scholz nahm in diesem Jahr bereits ebenfalls erfolgreich an den Deutschen Hochschulmeisterschaften in dieser Disziplin teil. Direkt im ersten Versuch jubelte sie über eine neue persönliche Bestleistung von 5,70 Meter. Auch die weiteren Versuche zeigten das gute Niveau, dass sie sich in dieser Hallensaison aufgebaut hat.
Für sie ging es im abschließenden 800m-Lauf darum, die Position unter den besten fünf Athletinnen zu verteidigen. Dabei sind die 800m nicht unbedingt ihre Lieblingsdisziplin. Im Lauf wuchs sie jedoch über sich hinaus und zeigte Runde für Runde ihren Kampfgeist. Am Ende pulverisierte sie ihre persönliche Bestzeit regelrecht, mit 2:45,93 Minuten unterbot sie ihr bisherige Zeit um mehr als eine halbe Minute. Belohnt wurde Scholz dadurch mit dem fünften Platz in der Gesamtwertung, trotz der kurzen Vorbereitungszeit.

Mit den gezeigten Leistungen wären die LG-Athletinnen auch in der Mannschaftswertung auf klarem Titelkurs gewesen, doch leider musste die Deutsche Vizemeisterin im Weitsprung der U20, Nelly Sohn, den Wettkampf krankheitsbedingt absagen.

Ergebnisse:
Frauen:
Fünfkampf: 1. Grimm 3.975 Punkte (8,69sek – 1,68m – 11,24m – 6,00m – 2:28,82min), 5. Scholz 3.097 Punkte (9,78sek – 1,48m – 9,21m – 5,70m – 2:45,93min)

Eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Leipzig ging es in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle um die Titelvergabe in der Jugend U20. Nelly Sohn holte sich dabei mit einem starken Wettkampf die Silbermedaille und damit die Deutsche Vizemeisterschaft. Ihr Vereinskamerad Leon Hofmann landete ebenfalls im Finale der besten Springer, nachdem er in dieser Hallensaison größere Trainingsausfälle zu verzeichnen hatte. Trainer Lutz Dombrowski war mit dem Auftritt seiner Schützlinge mehr als zufrieden.

Nur eine Woche ist es her, dass sich Nelly Sohn in der Arena Leipzig mit den besten Weitspringerinnen Deutschlands messen und dort gemeinsam mit Olympiasiegerin Malaika Mihambo den Wettkampf bestreiten durfte. Nun galt es in Dortmund, sich gegen die Konkurrenz ihrer Altersklasse, der Jugend U20, zu beweisen.

Als Deutsche Jahresbeste im Weitsprung war im Vorfeld bereits klar, dass sie zu den Medaillenkandidatinnen zählen würde. Im ersten Versuch gelang ihr direkt ein weiter Satz in die Weitsprunggrube, 6,13 Meter zeigte die Anzeigetafel unter dem Jubel der mitgereisten LG-Familie an. Immerhin war dies direkt mit Wettkampfbeginn der zweitweiteste Sprung ihrer noch jungen Karriere und das auch noch zum Saisonhöhepunkt. Auch der zweite und dritte Durchgang bestätigten nochmals die guten Leistungen, die Sohn in dieser Hallensaison bereits mehrfach zeigte. Als zweitbeste Springerin qualifizierte sie sich für den Endkampf, völlig befreit lief sie im vierten Versuch an und ließ die Zuschauer mit einem weiten Satz staunen. Leider war der Sprung deutlich übergetreten, wodurch der Versuch für ungültig erklärt wurde.

Auch die letzen beiden Sprünge brachten leider keine Verbesserung. „Gerade die ungültigen Versuche haben mir gezeigt, dass hier noch viel mehr drin ist. Jetzt weiß ich auch, woran ich arbeiten kann, damit die Sprünge im Sommer klappen“, konstatierte die Nachwuchsspringerin nach dem Wettkampf. Am Ende war klar, dass sie mit ihrer Weite von 6,13 Metern aus dem ersten Versuch die Vizemeisterschaft sicherte und sich damit die Silbermedaille im Feld der besten Weitspringerinnnen in der weiblichen Jugend U20 holte. Sohn: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und bin auch schon mit einem guten Gefühl an den Start gegangen. Eine Goldmedaille wäre natürlich noch schöner gewesen, aber vielleicht klappt es ja im Sommer. Ich freue mich schon auf die anstehende Freiluftsaison.“

Mit Leon Hofmann war ein weiterer Starter der LG Staufen mit nach Dortmund gereist. Bei den Regionalmeisterschaften Anfang Januar in der Ulmer Messehalle bestritt er seinen bisher einzigen Wettkampf in der Hallensaison, dort siegte er mit weitem Vorsprung und qualifizierte sich dabei auch souverän für die Deutschen Jugendmeisterschaften.

Im Anschluss war er von Verletzungssorgen geplagt und konnte daher auch nur eingeschränkt trainieren. Im Vorfeld verzichtete er bereits auf einen Start über die 60m-Distanz um sich voll und ganz auf den Weitsprung zu konzentrieren. Auch er zeigte schon beim ersten Versuch sein können und ließ sich dabei von der Atmosphäre in der Helmut-Körnig-Halle beflügeln. „Die Stimmung in Dortmund war unglaublich. Das Publikum hat bei jedem Sprung mitgefiebert, das war eine unfassbare Erfahrung“, sagte Hofmann im Anschluss.

Dabei wurde er wie auch Nelly Sohn von seiner Familie und dem mitgereisten LG-Anhang lautstark unterstützt. Mit seinen 6,87 Metern lag er nur zehn Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung, in Anbetracht der Vorbereitung ein guter Start in den Wettkampf. Auch die weiteren Sprünge lagen in einem ähnlichen Bereich, als Achter schaffte es Hofmann auch in den erhofften Endkampf. Dort legte er nochmal alles in die Waagschale, nach einem ungültigen Versuch erreichte er nochmals eine Weite von 6,85 Metern. Rang Acht in Deutschland nach einer durchwachsenen Hallensaison kann sich daher durchaus sehen lassen. Hofmann selbstbewusst: „Mein Ziel für den Sommer ist es, die Qualität zu zeigen, die mir gut tut. Dann weiß ich, dass ich auch wieder die Elite Deutschlands angreifen und ein Wort um den Sieg mitreden kann“

Auch Trainer Lutz Dombrowski hat klare Worte für seine beiden Nachwuchsathleten: „ Natürlich ist Gold immer schön, aber nach einer sechswöchigen Wettkampfserie hat Nelly ihre zweibeste Leistung abgerufen und einen fantastischen zweiten Platz erreicht. Leon fehlen einfach die Wettkampfsprünge und er konnte auch nach der Verletzung nicht viel aufbauen. Zeit Teilnehmer, zweimal Finale, einmal Silber – ein toller Auftritt der Rot-Weißen.“

Ergebnisse:
Männliche Jugend U20:
Weitsprung: 8. Hofmann 6,87m (6,87m – 6,78m – 6,80m – X – 6,85m – 6,53)

Weibliche Jugend U20:
Weitsprung: 2. Sohn 6,13m (6,13m – 5,90m – 6,02m – X – X – 5,85m)

Neben der Jugend U16 trat auch die Jugend U14 zu den Regionalmeisterschaften im Mehrkampf an. Im unteren Teil der Großsporthalle ging es für den Nachwuchs im Vierkampf darum, sich gegen die Konkurrenz aus der Region durchzusetzen. Julius Barth in der M13, Letizia Ranieri in der W13 sowie das Mehrkampfteam der weiblichen U14 verpassten dabei jeweils knapp auf Rang vier liegend die Podestplätze, zeigten aber dennoch tolle Leistungen.

Einziger Vertreter der LG Staufen in der M12 war Jonathan Jergentz, der im Vierkampf auf Rang 13 landete. Viele Punkte sammelte er vor allem im Weitsprung, aber auch im Sprint sicherte er sich einige Punkte für die Gesamtwertung.

Doppelt so viele Teilnehmer stellten die Rot-Weißen in der M13. Hier landete Julius Barth in der Vierkampfwertung auf dem undankbaren vierten Rang, nachdem er insgesamt starke Leistungen zeigte. Als bester Hochspringer und mit einem guten Weitsprungergebnis sammelte er zudem wichtige Punkte für das Mannschaftsergebnis der LG Staufen. Dahinter platzierte sich Paul Hachenburger auf dem siebten Rang, er sammelte die meisten Wertungspunkte im Weitsprung.

In der Mannschaftswertung war das Trio ebenfalls erfolgreich, in der Vierkampf-Gesamtwertung sicherten sich Jonathan Jergentz, Julius Barth und Paul Hachenburger die Bronzemedaille.

Drei Mädchen starteten für die LG Staufen in der W12, am besten schnitt hier Hannah Leinmüller ab, sie wurde Elfte. Dabei überzeugte sie vor allem im 50m-Sprint, hier sammelte sie als Drittschnellste wichtige Punkte. Dahinter landete Larina Grau auf Rang 15, sie war die beste Hochspringerin der drei Athletinnen. Komplettiert wurde das Feld von Katharina Weber auf Platz 22.

Eine Athletin mehr stellten die Rot-Weißen in der W13, dabei platzierten sich alle Nachwuchsmehrkämpferinnen unter den besten Zehn. Letizia Ranieri verpasste auf Rang vier liegend knapp das Podest, sie war zudem zweitbeste Kugelstoßerin. Die meisten Punkte für die Gesamtwertung sammelte sie jedoch im Weitsprung. Direkt dahinter wurde Sarah Lindhorst Fünfte, auch sie sammelte im Weitsprung die meisten Punkte und war zudem drittbeste Hochspringerin. Charlotte Stegmaier landete auf dem siebten Rang, sie zeigte einen ausgeglichenen Vierkampf. Mit Emily Weidling landete auch die vierte Starterin in dieser Altersklasse unter den Top Ten, 1,36 Meter im Hochsprung bedeutete zudem die zweitbeste Höhe innerhalb der Konkurrenz.

Nur knapp verpasste die LG Staufen I in der Mannschaftswertung der weiblichen Jugend U14 das Podest, Letizia Ranieri, Sarah Lindhorst und Charlotte Stegmaier zeigten hier ein tolles Team-Ergebnis. Aber auch die LG Staufen II mit Emily Weidling, Hannah Leinmüller und Larina Grau zeigten einen guten Mannschaftserfolg, sie wurden Sechste.

Gruppenbild der LG-U14-Athletinnen

v.l.n.r.: Letizia Ranieri, Sarah Lindhorst, Charlotte Stegmaier und Emily Weidling

Ergebnisse:
Männliche Jugend U14:
Vierkampf-Mannschaftswertung: 3. LG Staufen (Barth, Hachenburger, Jergentz) 3.964 Punkte

M12:
Vierkampf: 13. Jergentz 1.082 Punkte (8,45sek – 1,00m – 3,68m – 5,12m)

M13:
Vierkampf: 4. Barth 1.512 Punkte (7,84sek – 1,44m – 4,50m – 5,47m), 7. Hachenburger 1.370 Punkte (8,05sek – 1,28m – 3,96m – 5,98m)

Weibliche Jugend U14:
Vierkampf-Mannschaftswertung: 4. LG Staufen I (Ranieri, Lindhorst, Stegmaier) 4.456 Punkte, 6. LG Staufen II (Weidling, Leinmüller, Grau) 4.115 Punkte

W12:
Vierkampf: 11. Leinmüller 1.388 Punkte (7,73sek – 1,20m – 3,80m – 4,91m), 15. Grau 1.304 Punkte (8,62sek – 1,28m – 3,86m – 4,19m), 22. Weber 1.064 Punkte (8,42sek – 0,92m – 3,47m – 4,88m)

W13:
Vierkampf: 4. Ranieri 1.551 Punkte (8,00sek – 1,28m – 4,22m – 6,68m), 5. Lindhorst 1.480 Punkte (8,35sek – 1,36m – 4,03m – 5,51m), 7. Stegmaier 1.425 Punkte (7,73sek – 1,20m – 4,08m – 4,97m), 8. Weidling 1.423 Punkte (8,33sek – 1,36m – 4,00m – 4,53m)