Bei hochsommerlichen Bedingungen zeigten die Kinder der LG Staufen im Stuttgarter Stadion Festwiese wieder hervorragende Leistungen. Insbesondere in den Laufwettbewerben überzeugten die Athletinnen und Athleten mit Siegen bei der Staffel der U12-Mädchen und der gemischten Team-Staffel U12, sowie mit einem dritten Platz von Hannah Leinmüller im Einzelfinale über 50 Meter der Altersklasse W11. Bei den 800 Meter-Läufern begeisterte Svea Hilger in einem packenden Finish am Ende mit Platz 4. Aber auch im Hochsprung der Jungen war Henri Schwamm mit übersprungenen 1,26 Meter siegreich.

Insgesamt 16 Mädchen und 4 Jungen des U12-Teams der LG Staufen traten zum sportlichen Vergleich beim landesoffenen Kinder- und Jugendsportfest mit Kreismeisterschaften in Stuttgart an. Für einige der jungen Athletinnen und Athleten bedeutete dies auch die erste Möglichkeit, ihre Fähigkeiten einmal im Freien zeigen zu können. Dabei ließen sie sich weder von der gnadenlos sengenden Sonne oder böigem Wind noch von einem engen Zeitplan aus dem Konzept bringen. Am Ende konnte sich jedes Kind über eine Bestleistung in mindestens einer Disziplin freuen.

Den Auftakt machten die Sprungdisziplinen. In einem außerordentlich großen Starterfeld beim Weitsprung mit 30 Teilnehmerinnen der Altersklasse W11 sowie 43 Teilnehmerinnen der Altersklasse W10 behaupteten sich die U12-Mädchen mit guten Leistungen. In der Altersklasse W11 stellte Hannah Leinmüller ihre bisherige Bestleistung von 3,63 Metern im letzten Versuch ein und landete am Ende auf Rang 8. Nicht ganz an ihre Bestleistung heran kam Sofia Goulioudis bei den Mädchen der W10, aber mit 3,37 Metern landete sie auf einem guten 9. Platz. Bei ihrer Freiluftpremiere erreichte Eva Wieland mit einer Bestleistung von 3,25 Metern ebenfalls einen respektablen 14. Platz. Beim Hochsprung der Jungen gab es ebenfalls Erfreuliches zu berichten: Bei seinem allerersten Wettkampf in der Leichtathletik feierte Henri Schwamm einen Einstand nach Maß. In der Altersklasse M11 überquerte er die Latte bei 1,26 Metern und gewann damit seinen Wettbewerb.

Einen weiteren Höhepunkt stellten dann die Sprintwettbewerbe dar. Im Vorlauf über 50 Meter pulverisierte Hannah Leinmüller ihre bisherige persönliche Bestleistung und knackte erstmals mit 7,96 s die 8-Sekundenmarke. Damit zog sie zusammen mit Larina Grau, die ihren bisherigen Rekord um knapp vier Zehntelsekunden auf 8,27 s verbesserte, ins Finale der W11 ein. Hier erkämpfte Hannah den 3. Platz, während Larina Rang 8 belegte. Aber auch bei den Mädchen der W10 zeigte Sofia Goulioudis eine tolle Steigerung. Mit 8,36 s qualifizierte sie sich für das Finale, in dem sie einen sehr guten 6. Platz erringen konnte. Im Finale der M11-Jungen konnte sich Henri Schwamm mit 8,17 s ebenfalls über einen 6. Rang freuen.

Beim Schlagball erschwerte böiger Gegenwind den Wettbewerb. Trotzdem zeigten auch hier die LG Staufen-Kinder gute Leistungen. Henri Schwamm warf mit 33,50 Metern Rang 5 der Altersklasse M11, während Liam Laslo mit 31,50 Metern Platz 4 bei den Jungen M10 erkämpfte. Bei den Mädchen M10 erreichten Ann-Kathrin Kolb und Svea Hilger beide mit 22,50 Metern die Plätze 4 und 5.
Den emotionalen Höhepunkt bildeten am Ende die 4x 50 Meter Staffeln und der 800 Meter-Lauf. Schon die Leistungen in den Sprintdisziplinen am Vormittag ließen tolle Leistungen erwarten. Zunächst liefen die reinen Mädchen-Staffeln der U12. In der Besetzung Hannah Leinmüller, Sofia Goulioudis, Amelie Richter und Larina Grau dominierte die LG Staufen-Staffel von Anfang an und lief einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen. Deutlich spannender machte es die gemischte Teamstaffel der U12, bestehend aus Tim Irdenkauf, Maresa Börnert, Anna-Lena Klassen und Henri Schwamm. Bis zum letzten Wechsel lag das Staufen-Team noch nicht in Führung. Aber mit einem furiosen Aufholmanöver von Henri Schwamm sicherte sie sich dann doch noch knapp den Sieg.

Beim abschließenden 800 Meter-Lauf trat Svea Hilger als einzige Vertreterin der LG Staufen in der Altersklasse W10 an. Im ersten der beiden Zeitläufe begann Svea kontrolliert und ordnete sich zu Beginn auf Rang drei ein. Die vor ihr liegenden Läuferinnen begannen mit einem sehr hohen Anfangstempo. Davon ließ sich Svea nicht beeindrucken und kam den Führenden immer näher. Nachdem sie sich nach ungefähr 450 Metern auf Platz zwei vorgeschoben hatte, schmolz der Vorsprung der Führenden von fast 50 Metern immer weiter zusammen. Auf der Zielgeraden schaffte es Svea bei einem Endspurt fast noch zu überholen. Nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde fehlte ihr zum Sieg. Insgesamt wurde sie mit 3:09,98 Minuten Vierte in einer starken Konkurrenz.

Gruppenbild der U12-Kinder im Stuttgarter Stadion

Das U12-Team der LG Staufen

 

Bildlegende: Team U12 der LG Staufen (obere Reihe von links: Liam Laslo, Tim Irdenkauf, Anna-Lena Klassen, Betty Carla Popig, Ann-Kathrin Kolb, Lilian Haller, Hannah Leinmüller, Jonathan Jergentz, Henri Schwamm, Hannah Gieselmann; unter Reihe von links: Leonora Schleich, Maresa Börnert, Leonie Wagenblast, Amelie Richter, Sofia Goulioudis, Svea Emily Hilger, Julie Marie Seliger, Larina Grau, Eva Wieland, Selina Engel)

 

Die Leistungen im Einzelnen:

50m W11: 3. Hannah Leinmüller (8,07 s / Vorlauf: 7,96 s); 8. Larina Grau (8,61 s / Vorlauf: 8,27 s); Maresa Börnert (8,80 s); Julie Marie Seliger (9,27 s)
Hochsprung W11: Larina Grau (1,15 m); Hannah Leinmüller (1,10 m); Maresa Börnert (0,90 m)
Weitsprung W11: 8. Hannah Leinmüller (3,63 m); 13. Larina Grau (3,48 m); 22.. Maresa Börnert (3,21 m); 29. Julie Marie Seliger (3,00 m)
Schlagball W11: 8. Julie Marie Seliger (20,5 m); 10. Larina Grau (20,5 m); 14. Hannah Leinmüller (17,5 m); 17. Maresa Börnert (14 m)
50m W10: 6. Sofia Goulioudis (8,46 s / Vorlauf: 8,36 s); Amelie Richter (8,55 s); Eva Wieland (8,58 s); Betty Carla Popig (8,67 s); Lilian Haller (8,75 s); Anna-Lena Klassen (8,97 s); Ann-Kathrin Kolb (8,98 s); Hannah Gieselmann (9,05 s); Svea Emily Hilger (9,13 s); Selina Engel (9,43 s); Leonora Schleich (9,54 s); Leonie Wagenblast (9,55 s)
800m W10: 4. Svea Emily Hilger (3:09,98 min)
Hochsprung W10: 5. Sofia Goulioudis (1,08 m); 6. Hannah Gieselmann (1.00 m); 8. Amelie Richter (0,95 m); 10. Svea Emily Hilger (0,95 m)
Weitsprung W10: 9. Sofia Goulioudis (3,37 m); 14. Eva Wieland (3,25 m); 21. Hannah Gieselmann (3,12 m); 24. Betty Carla Popig (3,07 m); 26. Amelie Richter (3,03 m); 29. Ann-Kathrin Kolb (3,00 m); 31. Lilian Haller (2,88 m); 33. Svea Emily Hilger (2,87 m); 35. Selina Engel (2,85 m); 36. Anna-Lena Klassen (2,84 m); 39. Leonora Schleich (2,65 m); 43. Leonie Wagenblast (1,80 m)
Schlagball W10: 4. Ann-Kathrin Kolb (22,5 m); 5. Svea Emily Hilger (22,5 m); 9. Anna-Lena Klassen (19 m); 12. Amelie Richter (18,5 m); 18. Eva Wieland (16 m); 23. Leonie Wagenblast (15,5 m); 25. Lilian Haller (14,5 m); 26. Hannah Gieselmann (14,5 m); 27. Sofia Goulioudis (14 m); 28. Selina Engel (13,5 m); 33. Leonora Schleich (12 m)
50m M11: 6. Henri Schwamm (8,17 s / Vorlauf: 8,28 s); Jonathan Jergentz (8,63 s)
Hochsprung M11: 1. Henri Schwamm (1,26 m)
Weitsprung M11: 9. Jonathan Jergentz (3,34 m); 12. Henri Schwamm (3,12 m);
Schlagball M11: 5. Henri Schwamm (33,5 m); 7. Jonathan Jergentz (20 m)
50m M10: Tim Irdenkauf (8,46 s); Liam Laslo (9,17 s)
Hochsprung M10: 4. Tim Irdenkauf (1,05 m); 6. Liam Laslo (1,00 m)
Weitsprung M10: 9. Tim Irdenkauf (3,43 m); 12. Liam Laslo (3,14 m)
Schlagball M10: 4. Liam Laslo (31,5 m); 9. Tim Irdenkauf (21,5 m)
4x 50 Meter WKU12: 1. LG Staufen – Hannah Leinmüller, Sofia Goulioudis, Amelie Richter, Larina Grau (31,68 s)
4x 50 Meter TeamU12: 1. LG Staufen – Tim Irdenkauf, Maresa Börnert, Anna-Lena Klassen, Henri Schwamm (32,52 s)

(Text: Kai Sohn)

 

Nur drei Athletinnen und Athleten der LG Staufen starteten beim Tübinger LAV & Friends-Meeting im SV03-Stadion, alle rot-weißen Mittelstreckler stellten ich der Konkurrenz über 800m. Neben dem Sieg von Tim Niku in der männlichen Jugend U20 und dem guten Lauf von Liv Schulte in der weiblichen Jugend U18 konnte auch Tri Dung Luu bei den Männern überzeugen. Dort stellte er eine neue persönliche Bestleistung auf.

Einzige weibliche Teilnehmerin der LG Staufen war Liv Schulte in der weiblichen Jugend U18. Die Mittelstrecklerin lieferte einen soliden Lauf ab, hatte am Ende jedoch etwas zu kämpfen. Mit 2:26,07 Minuten platzierte sie sich am Ende auf dem sechsten Rang.

Über einen Sieg freuen durfte sich Tim Niku in der männlichen Jugend U20. Mittlerweile hat der Nachwuchsläufer seine Routine über die 800m-Distanz gefunden, auch wenn er in Tübingen nicht ganz zufrieden war mit seinem Lauf. Dennoch sicherte er sich in 2:03,03 Minuten den Sieg in seiner Altersklasse.

Den Abschluss machte Tri Dung Luu bei den Männern. Nachdem er sich in diesem Jahr mehr auf die Mittelstrecke konzentriert, schafft er es immer wieder sich in zu steigern. 2:06,67 Minuten bedeuteten für die rot-weißen die nächste persönliche Bestzeit in diesem Jahr, auch mit dem siebten Platz in einem starken Teilnehmerfeld kann er zufrieden sein.

Ergebnisse:
Männer:
800m: 7. Luu 2:06,67min

Männliche Jugend U20:
800m: 1. Niku 2:03,03min

Weibliche Jugend U18:
800m: 6. Schulte 2:26,07

Vor wenigen Wochen katapultierte sich Nelly Sohn im Weitsprung an die Spitze der Deutschen Bestenliste in der weiblichen Jugend U18. Im Kasseler Auestadion ging es für die Nachwuchsathletin der LG Staufen bei der DLV U18-Gala nun darum, mit einem 6-Meter-Sprung und dem Sieg einen Startplatz für das Europäische Olympische Jugendfestival (EOYF) im slowenischen Maribor zu sichern.

Nelly Sohn beim Weitsprung

Nelly bei der DLV-Gala

Da in Kassel in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften der Aktiven stattfinden, entschied sich der Deutsche Leichtathletikverband die DLV U18-Gala ebenfalls im Auestadion auszurichten. Dabei ging es für die deutsche Nachwuchselite darum, sich für die Internationalen Wettkämpfe in diesem Jahr zu qualifizieren. Neben dem Sieg in der jeweiligen Disziplin war zudem eine gewisse Qualifikationsleistung zu erfüllen. Mit dabei war Nelly Sohn von der LG Staufen, die aktuell mit 5,96 Metern an der Spitze der Deutschen Jahresbestenliste im Weitsprung ihrer Altersklasse rangiert. Beim Wettkampf in Weinheim hatte sie bereits gezeigt, dass sie Weiten über 6 Meter in ihrem Repertoire besitzt.

„Ich hatte richtig Lust auf diesen Wettkampf, aber bereits ein paar Tage zuvor habe ich mir vermutlich zu viele Gedanken darüber gemacht“ blickt die junge Athletin auf die Zeit vor dem Wettkampf zurück. Dennoch gelang ihr beim ersten Versuch gleich ein weiter Satz, auf einer der drei Weitsprunganlagen landete Sohn bei 5,86 Metern. „Obwohl der erste Sprung recht weit war, hat sich meine Technik ganz anders angefühlt als noch beim Wettkampf in Weinheim“, gestand Sohn. Nachdem der zweite Sprung verpatzt war, stand die junge Springerin unter riesiger Anspannung.

Auf dem dritten Rang liegend ging es für Sohn in den Endkampf, aber auch hier schaffte sie es leider nicht, ihre Weiten aus Weinheim zu wiederholen. „Eigentlich ist die Leistung aus dem ersten Durchgang nicht so schlecht, aber anbetrachts der Weiten, die ich springen kann, war ich nicht zufrieden mit dem Wettkampf. Ich glaube, dass es ein mentales Problem war und ich mir im Vorfeld zu viel Druck gemacht habe.“

Nun richtet sich der Blick für Nelly Sohn auf die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock, bei der sie sicherlich eine der Medaillenkandidatinnen für den Weitsprung sein wird. Mit den Erfahrungswerten aus diesen ersten hochkarätigen Wettkämpfen wird sie sich auf jeden Fall besser mental vorbereiten. „Ich habe jetzt gemerkt, dass ich mir nicht so viel Druck machen muss und freue ich mich auf die kommenden Wettkämpfe.“

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U18:
Weitsprung: 3. Sohn 5,86 Meter (5,86m – 5,69m – 5,55m – 5,68m – 5,66m – 5,71m)

Vier Wettkämpfe in acht Tagen – das war der Plan für Milaine Ammon. Von Schönebeck über Neustädt nach Neubrandenburg bis Osterode: Mit weiten Stößen überzeugte die Junioren-Athletin der LG Staufen bei allen vier Wettkämpfen und verbesserte dabei nicht nur mehrfach ihren eigenen Vereinsrekord und persönliche Bestleistung. Beim Wurfcup in Neubrandenburg durfte sie mit 16,49 Metern auch über die offizielle Erreichung der Norm für die Junioren-Europameisterschaften im finnischen Espoo jubeln.

Milaine Ammon beim Kugelstoß

Milaine Ammon über 16m mit der Kugel (Foto: Christian Heilwagen)

Dass Milaine Ammon zu den besten Nachwuchskugelstoßerinnen Deutschlands gehört, hat sie in dieser Saison bereits mehrfach gezeigt. Nun zeigte sie gleich viermal innerhalb weniger Tage ihr Potential und übertraf erstmals in ihrer Karriere die 16-Meter-Marke. Damit hat sie die Norm für die Junioren-Europameisterschaften in der Tasche und liegt auf dem zweiten Rang der Deutschen Bestenliste der Juniorinnen. Sollte die Kugelstoßerin der LG Staufen diesen Platz bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Göttingen bestätigen, sind die Chancen auf die Teilnahme bei der EM in Espoo (Finnland) aussichtsreich.

Der 17. Schönebecker SoleCup war für Milaine Ammon der Startschuss in die vierteilige Wettkampfserie. Es handelte sich dabei um einen Qualifikationswettkampf, doch Ammon verpasste die geforderte Weite von 16 Metern nur hauchdünn um einen Zentimeter. „Dort hätte ich die die Norm bereits knacken können, das Feeling und die Zuschauer beim Wettkampf, alles hat gepasst“, so die Kugelstoßerin nach der Wettkampfserie.

Beim zweiten Wettkampf in Neustädt waren zwar weniger Zuschauer vor Ort, aber dafür war es für Ammon eine „geile Stimmung“. Trotz Zugehörigkeit zum Wurf-Cup zählte der 7. Neustädter Kugel-Cup nicht als Qualifikationswettkampf für die Europameisterschaften. Davon ließ sich die Nachwuchsathletin der LG Staufen jedoch nicht beirren und katapultierte im fünften Durchgang die 4-Kilogramm-Kugel auf starke 16,65 Meter. Mit dieser Weite rückte sie auch in der Deutschen U23-Bestenliste auf den zweiten Rang vor. Vor ihr liegt Nina Ndibuisi, die jedoch noch der Jugend U20 angehört.

In Neubrandenburg ging es für Ammon dann darum, die zuvor erzielte Weite zu bestätigen. Der Wurf-Cup zählte hierbei wieder als Qualifikationswettkampf. „Ich konnte dort ohne Druck stoßen, weil ich von Neustädt wusste, dass ich diese Weite erzielen kann. Das Wissen über mein Können war da und auch wenn die Zuschauer fehlten, hatte ich die Lage mental im Griff.“ Und das bewies Ammon eindrucksvoll, als sie bereits im zweiten Versuch erneut die 16-Meter-Marke deutlich übertraf und sich mit 16,49 Metern die offizielle Norm für die Junioren-Europameisterschaften sicherte.

Den Abschluss der Serie gestaltete Milaine Ammon beim 14. Internationalen Sparkassenmeeting in Osterode. Auch hier kam sie nochmals an die Norm heran, blieb aber knapp unter der 16-Meter-Marke. Insgesamt kann die Nachwuchs-Kugelstoßerin aus Schwäbisch Gmünd aber mehr als zufrieden mit ihren Leistungen in den vergangenen Tagen sein: „Ich freue mich auf die weiteren Wettkämpfe. Jetzt ist es wichtig, dranzubleiben und die Leistungen nochmals zu bestätigen.“ Neben den Süddeutschen Meisterschaften der Junioren sowie der Aktiven wird die Deutsche Juniorenmeisterschaft in Göttingen der wichtigste Wettkampf für Ammon, denn dort wird der Startplatz für die U23-EM in Espoo vergeben.

Ergebnisse:
17. Schönebecker SoleCup:
Juniorinnen U23:
Kugelstoßen: 1. Ammon 15,99m (X – X – 15,79m – 15,83m – 15,93m – 15,99m)

7. Neustädter Kugel-Cup:
Juniorinnen U23:
Kugelstoßen: 1. Ammon 16,65m (X – X – 15,95m – 15,52m – 16,65m – 11,71m)

Wurf-Cup Neubrandenburg:
Frauen:
Kugelstoßen: 2. Ammon 16,49m (15,95m – 16,49m – 15,59m – X – X – 15,29m)

14. Internationales Sparkassenmeeting:
Frauen:
Kugelstoßen: 5. Ammon 15,97m (15,10m – 15,57m – 15,42m – 15,97m – X – X)

Als einzige Starterin der LG Staufen nahm Clara Schramm beim “Running and Music” in Weinstadt über die 400m-Distanz teil, nachdem sie bereits bei der 27. landesoffenen Bahneröffnung ihre Freiluftsaison in Weinstadt eröffnete. Die Mittelstrecklerin sicherte sich im Stadion Benzach den Sieg in der weiblichen Jugend U20 und stellte dabei mit 64,35 Sekunden eine neue Saisonbestleistung auf. Im rot-weißen Dress verpasste sie ihre persönliche Bestleistung um wenige Zehntelsekunden.

Mit der hochkarätig besetzten Kurpfalz-Gala in Weinheim boten sich den Athleten der LG Staufen wieder einmal sehr gute Wettkampfbedingungen. Neben der internationalen Konkurrenz führten auch die Windverhältnisse im Sepp-Herberger-Stadion zu einigen neuen Bestleistungen. Allen voran Nelly Sohn, die mit etwas zu viel Windunterstützung erstmals die 6-Meter-Marke knackte.

Einziger Vertreter bei den Männern war Tobias Schroth. Der Juniorenathlet startete neben der 100m-Distanz auch über die doppelte Strecke. Hier hatte der Hürdensprinter mit leichtem Gegenwind zu kämpfen, dennoch zeigte er einen starken Lauf und konnte seine persönliche Bestzeit um eine Hundertstelsekunde auf 22,62 Sekunden verbessern.

Mehr Teilnehmer stellte die LG Staufen in der männlichen Jugend U20. Leon und Samuel Hofmann waren hier die Schnellsten im rot-weißen Trikot, verpassten aber leider die Endläufe. Gleiches gilt für Lukas Wagner und Ben Frei, die nicht vom Rückenwind profitieren konnten. Über die doppelte Distanz durfte sich Wagner jedoch über eine neue persönliche Bestzeit freuen, trotz einem Gegenwind von 0,7 Metern pro Sekunde lieferte er einen starken Lauf ab und kam mit 23,48 Sekunden ins Ziel. Dahinter landete sein Teamkamerad Frei auf dem zwölften Rang.

Gute Leistungen zeigten auch die Weitspringer. Leon Hofmann stellte mit 6,71 Metern im ersten Versuch eine neue Saisonbestleistung auf und qualifizierte sich damit für den Endkampf. Am Ende wurde er Sechster. Sein Bruder und Trainingspartner Samuel lag am Ende nur elf Zentimeter hinter ihm und stellte mit 6,60 Metern eine neue persönliche Bestweite auf. Auch er schaffte den Sprung ins Finale und wurde dort am Ende Achter. Obwohl beide Athleten noch der Jugend U18 angehören, setzten sie im Feld der Älteren deutliche Akzente.

Schnelle Zeiten lieferten auch die Athletinnen der weiblichen Jugend U20 ab. Am schnellsten war Nelly Sohn unterwegs, die im Vorlauf mit 12,55 Sekunden bereits ihre Bestleistung pulverisierte und sich souverän für das Finale qualifizierte. Noeli Klassen kam nur einen Wimpernschlag dahinter mit 12,62 Sekunden ins Ziel und jubelte ebenfalls über die nur aufgestellte Bestzeit. Leider fehlten ihr zum Finaleinzug wenige Hundertstelsekunden. Dahinter verzeichneten die Rot-Weißen mit Dorothea Huber eine weitere Bestleistung, sie steigerte sich über 100m auf 12,88 Sekunden. Im anschließenden Finale ließ es Sohn dann nochmal richtig krachen, die Uhr bleib für sie bei 12,29 Sekunden stehen – aber leider mit zu viel Rückenwind, was die Leistung nicht bestenlistenfähig macht.

Huber und Klassen stellten sich auch der Konkurrenz über 200m, dort zeigten die Sprinterinnen erneut ihr Potential, blieben aber leicht unter ihren bisherigen Bestleistungen.

Den Abschluss machte Nelly Sohn im Weitsprung: Als aktuell Führende in der Deutschen Jahresbestenliste der weiblichen Jugend U18 musste sie sich in Weinheim der älteren Konkurrenz der U20 stellen – mit Erfolg. Nach einem ungültigen ersten Versuch flog sie im zweiten Durchgang bei Windstille auf 5,96 Meter und verbesserte damit ihren Hausrekord. Noch weiter ging es im vierten Anlauf, dort wurden dann sogar 6,04 Meter gemessen. Leider zeigte der Windmesser jedoch zu viel Rückenwind an. Im letzten Versuch kam sie dann nochmals an die 6-Meter-Marke heran und zeigte mit einer insgesamt konstanten Leistung ihr Potential und auch ihre Ambitionen für die laufende Freiluftsaison.

Gruppenbild der LG-Athletinnen

v.l.n.r.: Trainer Lutz Dombrowski, Dorothea Huber, Noeli Klassen, Nelly Sohn, Lukas Wagner, Tobias Schroth, Ben Frei, Samuel Hofmann, Leon Hofmann.

Ergebnisse:
Männer:
100m: Schroth 11,40sek
200m: 26. Schroth 22,62sek

Männliche Jugend U20:
100m: L. Hofmann 11,46sek – S. Hofmann 11,63sek – Wagner 11,81sek – Frei 12,00sek
200m: 11. Wagner 23,48sek – 12. Frei 24,23sek
Weitsprung: 6. L. Hofmann 6,71m – 8. S. Hofmann 6,60m

Weibliche Jugend U20:
100m: 12. Sohn 12,29sek (Vorlauf 12,55sek) – Klassen 12,61sek – Huber 12,88sek
200m: 11. Klassen 25,79sek – 15. Huber 26,08sek
Weitsprung: 2. Sohn 6,04 Meter