Für viele Athleten der LG Staufen bedeutete das Landesoffene Abendsportfest der LG Neckar-Enz den Saisonabschluss für das Jahr 2023. Dabei zeigten die Rot-Weißen nochmals ihre tolle Entwicklung in diesem Jahr und lieferten zudem noch die ein oder andere Bestleistung ab. Insgesamt war Trainer Lutz Dombrowski über die gezeigten Leistungen in Bönnigheim mehr als zufrieden.

Noeli Klassen und Nelly Sohn beim Kurvenlauf

Noeli Klassen und Nelly Sohn beim Kurvenlauf

Bei kühlen Bedingungen starteten Tobias Schroth und Luca Wowra über die 100m, dort lieferten die beiden zum Saisonende nochmals gute Leistungen ab. Über die doppelte Distanz musste Schroth jedoch wegen einer Oberschenkelverletzung abreißen lassen. Verletzungsbedingt musste Michael Kucher auf die 800m-Strecke ausweichen, dort konnte er lange Zeit mit den Spezialisten mithalten und bleib bei seinem ersten Lauf unter der Zwei-Minuten-Marke. Auch Tri Dung Luu war über die zwei Stadionrunden unterwegs und schloss die Saison mit einer guten Zeit ab.

Hochspringer Jeremias Ring hatte wie schon die ganze Saison über Probleme mit dem Anlauf und konnte sein Potential nicht ausschöpfen. Für ihn war es vorerst der letzte Wettkampf im LG-Trikot, da für in ein Umzug ins Ausland bevorsteht. Im Weitsprung war Luca Wowra nicht unzufrieden mit seiner Weite, er bliebt nur knapp unter seiner Saisonbestleistung. Mit seinem zweiten Wettkampf mit den Männergewichten zeigte Leon Schubert als U20-Athlet gute Leistungen. Neben dem Kugelstoßen überzeugte er vor allem im Diskuswurf, mit der 2-kg-Scheibe wurde er mit neuer persönlicher Bestleistung von 37,03 Metern Zweiter.

Auch die Sprinter der männlichen Jugend U20 zeigten in Bönnigheim nochmals ihre Entwicklung auf der Bahn, Lukas Wagner und Ben frei blieben dabei nur knapp über ihren persönlichen Bestzeiten. Beide stellten sich auch über die doppelte Distanz der Konkurrenz. Zwei Stadionrunden galt es wieder einmal für Tim Niku zu absolvieren, der sich zum Saisonabschluss nochmals gut präsentierte. Auf ungewohnter Strecke war diesmal Mittelstreckler Luis Debler unterwegs, über 3000m macht er seine Sache mehr als ordentlich und wurde mit 9:07,30 Minuten Dritter.

Schnell unterwegs waren auch die Mädels der U20, nur zwei Tage nach den Deutschen Jugendmeisterschaften zeigten die Sprinterinnen der LG Staufen einen Dreifacherfolg über die 100m-Strecke. Allen voran Noeli Klassen, Dorothea Huber wurde Zweite vor Liane Tiede auf Rang drei, die mit 13,11 Sekunden sogar eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. Das Trio konnte der Erfolg auch über 200m wiederholen, wieder war Klassen die Schnellste auf der Rundbahn. Trotz der kühlen Verhältnisse zeigten auch Huber und Tiede nochmals gute Leistungen.

Ebenfalls eine neue Saisonbestleistung stellte Leon Hofmann über die 100m-Distanz auf, nach einigen Verletzungsproblemen in der Saison zeigte er in 11,22 Sekunden nochmals sein großes Potential und holte sich den Sieg. Sein Vereinskamerad Jakob Wagner startete ebenfalls in dieser Disziplin. Hofmann startete zum Ende der Saison auch erstmals über die 200m-Strecke, dabei gelang ihm ein furioser Einstand: Mit 22,79 Sekunden dominierte er mit einer persönlichen Bestleistung das Feld. Wagner hatte im Hochsprung auch mit Anlaufproblemen zu kämpfen und kam nicht an seine Saisonbestleistung heran. Dafür zeigte er im Weitsprung nochmals eine gute Leistung, auch sein Trainingskamerad Hofmann trumpfte hier nochmal auf und holte sich in 6,52 Metern den nächsten Sieg.

Nelly Sohn zeigte nach ihrem Auftritt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften erneut eine starke Leistung, vor allem im Sprint. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 12,39 Sekunden über 100m dominierte sie das Feld und holte sich vor ihrer Vereinskameradin Lara Mayer den Sieg. Auch ihr Einstand über die 200m-Strecke in 25,13 Sekunden in neuer Bestzeit kann sich mehr als sehen lassen, mit beiden Leistungen schaffte sie auf Anhieb die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend. Wegen der großen Teilnehmerfeldern im Weitsprung fanden die beiden Mädels zudem schwer in den Wettkampf, da es immer wieder zu längeren Wartepausen kam. Dennoch zeigten beide zum Abschluss gute Leistungen.

Ergebnisse:
Männer:
100m: 4. Schroth 11,47sek – 6. Wowra 11,86sek
200m: 3. Schroth 23,32sek
800m: 2. Kucher 1:58,67min – 7. Luu 2:07,11min
Hochsprung: 1. Ring 1,78m
Weitsprung: 2. Wowra 6,01m
Kugelstoßen: 1. Schubert 12,71m
Diskuswurf: 2. Schubert 37,03m

Männliche Jugend U20:
100m: 4. L. Wagner 11,80sek – 5. Frei 11,96sek
200m: 2. L. Wagner 23,58sek – 3. Frei 24,37sek
800m: 3. Niku 2:03,57min
3000m: 3. Debler 9:07,30min

Weibliche Jugend U20:
100m: 1. Klassen 12,62sek – 2. Huber 12,97sek – 3. Tiede 13,11sek
200m: 1. Klassen 25,56sek – 2. Huber 27,21sek – 3. Tiede 27,27sek

Männliche Jugend U18:
100m: 1. L. Hofmann 11,22sek – 12. J. Wagner 12,78sek
200m: 1. L. Hofmann 22,79sek
Hochsprung: 3. J. Wagner 1,66m
Weitsprung: 1. L. Hofmann 6,52m – 3. J. Wagner 5,46m

Weibliche Jugend U18:
100m: 1. Sohn 12,39sek – 5. Mayer 13,81sek
200m: 1. Sohn 25,13sek
Weitsprung: 1. Sohn 5,60m – 2. Mayer 4,85m

Vier Athletinnen der LG Staufen reisten gemeinsam mit Trainer Lutz Dombrowski ins Leichtathletikstadion nach Rostock zu den Deutschen Meisterschaften der Jugend U18 und U20. Für den Nachwuchs der Rot-Weißen war es der erste Wettkampf auf diesem Niveau, dennoch schlugen sich die vier Sportlerinnen der LG mit guten Leistungen und sammelten dabei wichtige Erfahrungen.

Nach einer langen Anfahrt starteten die Wettkämpfe mit den Staffelläufen über 4x100m in der weiblichen Jugend U20. Das Quartett der LG Staufen hatte sich im Vorfeld souverän für die Meisterschaften qualifiziert und wollte die bisher erbrachte Leistung gegen die deutschlandweite Konkurrenz nochmals bestätigen. Dabei gelang den Sprinterinnen Dorothea Huber, Nelly Sohn, Noeli Klassen und Liane Tiede ein respektabler Lauf, bei dem allerdings nicht alles glatt lief. Beim Zieleinlauf wurde die rot-weiße Staffel noch mit einer guten Zeit angezeigt, kurze Zeit später war jedoch klar, dass die LG Staufen wegen eines minimal überlaufenen Wechsel im Nachhinein disqualifiziert wurde. „Bei Deutschen Meisterschaften muss man auch mal auf Risiko laufen, da kann sowas schon einmal passieren“, konstatierte Trainer Lutz Dombrowski nach dem Wettkampfwochenende. Für die Nachwuchsathletinnen waren jedoch die gesammelten Erfahrungswerte aus den Meisterschaften mehr als wertvoll, auch im Hinblick auf zukünftige Deutsche Meisterschaften.

Am zweiten Wettkampftag ging es weiter mit Weitspringerin Nelly Sohn in der weiblichen Jugend U18, die als Führende der Deutschen Bestenliste anreiste. Bei ungünstigen Wetterbedingungen startete sie in den Wettkampf, bei dem auch von Seiten des Ausrichters nicht alles rund lief. So wurde bei Sohn ein falscher Name an der Anzeigetafel präsentiert, bei ihrem ersten Sprung ging das Chaos weiter, nachdem ihr Versuch falsch gemessen wurde und sie den Durchgang wiederholen musste. Leider hatte sie zusätzlich mit Anlaufproblemen zu kämpfen und kam nicht richtig in Schwung bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften. Am Ende wurde sie mit 5,63 Metern Sechste. An einem guten Tag hätte sie anhand ihrer erbrachten Leistungen in diesem Jahr auch locker um den Sieg mitspringen können.

Noeli Klassen startete am letzten Wettkampftag über die 200m-Distanz. Mit einem großartigen Lauf bei den Süddeutschen Meisterschaften qualifizierte sie sich für die DM in Rostock, auch für sie war es die erste Deutsche Meisterschaft. Zwar war sie in der weiblichen Jugend U20 als Letzte gemeldet, auf der Bahn merkte man ihr das jedoch nicht an. Trotz Regen und Gegenwind zeigte sie einen tollen Lauf, bei dem sie Ziellinie nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit überquerte. Trotz der widrigen Bedingungen stoppte die Uhr bei 25,66 Sekunden. Zu ihrer persönlichen Bestmarke fehlten nur ein paar Hundertstelsekunden und landete am Ende auf dem 23. Rang. Auch für sie war die Erfahrung der ersten Deutschen Meisterschaften eine wichtige, die sie bei zukünftigen Wettkämpfen nutzen kann.

Insgesamt stärkten die Meisterschaften vor allem auch den Teamgeist des Quartetts, auch Trainer Lutz Dombrowski war unterm Strich nicht unzufrieden mit seinen Schützlingen. Nun stehen für die meisten noch kleinere Meetings an, ehe es in die wohlverdiente Sommerpause geht.

Staufen-Team bei der Jugend-DM

Staufen-Team bei der Jugend-DM


Legende: v.l.n.r.: “Maskottchen” Carlo, Nelly Sohn, Noeli Klassen, Trainer Lutz Dombrowski, Dorothea Huber, Liane Tiede

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U20:
200m: 23. Klassen 25,66sek
4x100m: LG Staufen (Huber, Sohn, Klassen, Tiede) disq.

Weibliche Jugend U18:
Weitsprung: 6. Sohn 5,63m

Das Waldstadion in Dagersheim war in diesem Jahr der Ausrichtungsort für die Württembergischen Meisterschaften der Jugend U16. Mit dabei waren einige Athletinnen und Athleten der LG Staufen, die um Finalplatzierungen und Medaillen kämpften. Am erfolgreichsten war dabei Clara Boxriker: die Nachwuchsathletin holte sich den Sieg über die 800m-Distanz.

Clara Boxriker und Lisa Wagenblast

Clara Boxriker und Lisa Wagenblast

In den männlichen Altersklassen hatte die LG Staufen jeweils nur einen Starter zu verzeichnen: Devin Otto stellte sich in der M15 der Konkurrenz über die 100m-Distanz, ebenso wie Jakob Westenburger in der M14. Beide verpassten leider den Einzug in die Finalläufe, dafür sicherte sich Westenburger über 100m eine neue persönliche Bestzeit. Im Anschluss startete er im Weitsprung, dort hatte er allerdings mit Fußproblemen zu kämpfen und landete am Ende auf dem zehnten Rang.

Auch Naomi Baumann war im Vorfeld des Wettkampfes angeschlagen, mit muskulären Oberschenkelproblemen kam sie nicht an ihr eigentliches Leistungsniveau heran und verpasste den Endlauf über 100m in der W15.

Besser lief es für Clara Boxriker in der Altersklasse der W14. Während sie über die 80m Hürden das Finale verpasste, glänzte sie in ihrer Paradedisziplin über 800m. In einem engen Meisterschaftsrennen behielt sie am Ende mit nur wenigen Hundertstelsekunden Vorsprung die Oberhand und sicherte sich damit den Titel. Ebenfalls knapp eine Medaille verpasste Lisa Wagenblast im Kugelstoßen. Zwar stellte sie mit 9,72 Metern eine neue persönliche Bestleistung auf, mit nur elf Zentimetern Rückstand auf den Bronzerang landete sie am Ende auf Rang fünf. Auch Emilia Fink stellte eine neue persönliche Bestleistung auf, allerdings im Speerwurf. Dort warf sie 25,01 Meter und schaffte es in den Endkampf, bei dem sie sich den achten Platz sicherte.

Mit der Staffel hatte die LG Staufen zudem Ambitionen auf eine weitere Medaille, mit Clara Boxriker, Naomi Baumann, Emilia Fink und Lisa Wagenblast wurde auch eine schnelle Staffel gestellt. Bis zehn Meter vor dem Ziel lag das rot-weiße Quartett auch in Führung, doch leider stürzte die Schlussläuferin unglücklich. Dennoch rappelte sie sich auf und brachte den Staffelstab noch ins Ziel, am Ende landeten die Nachwuchsathletinnen auf dem neunten Rang.

Ergebnisse:
M15:
100m: Otto 13,07sek

M14:
100m: Westenburger 12,68sek
Weitsprung: 10. Westenburger 4,81m

W15:
100m: Baumann 13,75sek

W14:
800m: 1. Boxriker 2:26,71min
80m Hürden: 4. Boxriker 14,22sek
Kugelstoßen: 5. Wagenblast 9,72m
Speerwurf: 8. Fink 25,01m

Weibliche Jugend U16:
4x100m: 9. LG Staufen (Boxriker, Baumann, Fink, Wagenblast) 54,00sek

Mit etwas reduziertem Aufgebot reiste die LG Staufen zu den baden-württembergischen Meisterschaften ins Waldstadion nach Walldorf. Dabei sicherten sich die Rot-Weißen drei Medaillen, neben der überraschenden Silbermedaille von Mehrkämpferin Leona Grimm über 100m Hürden und der Bronzemedaille von Juniorenathlet Jeremias Ring im Hochsprung jubelte vor allem die Frauenstaffel über den dritten Rang und eine Saisonbestleistung.

Verletzungen und Schulausfahrten schwächten das Team der LG Staufen im Vorfeld der Meisterschaften in Walldorf, dennoch zeigten die verbliebenen Athleten tolle Leistungen. Los ging es mit Philip Kelterer und Tobias Schroth, die sich souverän für das B-Finale über 100m qualifizierten. Bei absoluter Windstille zeigten beide Athleten dann im Endlauf ein starkes Rennen, welches Kelterer am Ende in 11,17 Sekunden für sich entschied und damit eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. Auch für Tobias Schroth stoppte die Uhr eine neue persönliche Bestleistung, er konnte sich auf 11,31 Sekunden steigern. In der Endabrechnung landete das Duo auf den Plätzen acht und elf.

Auf der 800m-Strecke war Tim Niku der jüngste Teilnehmer. Der U18-Athlet bleib jedoch leider unter seinen Möglichkeiten, bereits vor dem Lauf hatte der Nachwuchsmittelstreckler mit Problemen zu kämpfen. Dafür konnte er seinerseits als Pacemaker für seinen Trainingspartner Tri Dung Luu fungieren, der sich mit einem tollen Lauf in 2:05,92 Minuten eine neue persönliche Bestleistung sicherte.

Hürdenläufer Tobias Schroth qualifizierte sich derweil über 110m Hürden für den Endlauf. Dort stellte er sich der starken Konkurrenz und belegte am Ende einen guten sechsten Rang. Die erste Medaille für die LG Staufen holte Jeremias Ring, er sicherte sich die Bronzemedaille im Hochsprung. Mit einer neuen Saisonbestleistung von 1,85 Metern wurde er am Ende Dritter und bestätigte damit seine aufsteigende Form.

Im Weitsprung gab es mit Philip Kelterer und Luca Wowra gleich zwei Teilnehmer im rot-weißen Dress. Beide qualifizierten sich für den Endkampf und lieferten sich ein enges Duell, das am Ende Kelterer mit 6,28 Meter für sich entschied. Er wurde Sechster, nur zwei Zentimeter dahinter landete Wowra, der dabei jedoch eine neue persönliche Bestleistung aufstellte.

Den Abschluss machte die 4x100m-Staffel der Männer, dabei gehörte mit Samuel und Leon Hofmann die Hälfte des Quartetts noch der Jugend U18 an. Mit einem guten Lauf durften die Sprinter der LG beim Zieleinlauf über den dritten Rang jubeln, aufgrund eines Wechselfehlers bei der letzten Übergabe wurden die Staufener jedoch leider nachträglich disqualifiziert.

Die einzige Athletin mit einem Einzelstart bei den Frauen war Mehrkämpferin Leona Grimm, die ihre aktuell gute Form bestätigte. Im Weitsprung kam sie bis auf wenige Zentimeter an ihre Bestleistung heran und wurde am Ende Achte. Noch besser lief es für sie über die 100m Hürden, mit einem starken Sprint im Finale sicherte sie sich nicht nur eine neue persönliche Bestzeit sondern holte sich auch überraschend die Vizemeisterschaft.

Zuvor war sie gemeinsam mit den Nachwuchssprinterinnen Dorothea Huber, Nelly Sohn und Liane Tiede mit der 4x100m-Staffel unterwegs. Das Frauenquartett der LG Staufen legte dabei einen furiosen Lauf an den Tag, die Sprinterinnen zeigten dabei nicht nur starke Einzelleistungen sondern auch sehr gute Wechsel, was am Ende mit einer starken Zeit von 47,72 Sekunden resultierte. Mit einer der schnellsten Zeiten einer rot-weißen Staffel in den vergangenen Jahren holte sich das Quartett am Ende die Bronzemedaille.

Großer Jubel über schnelle Staffelzeit. Liane Tiede, Dorothea Huber, Nelly Sohn, Leona Grimm (v.l.n.r.)

Großer Jubel über schnelle Staffelzeit. Liane Tiede, Dorothea Huber, Nelly Sohn, Leona Grimm (v.l.n.r.)

Ergebnisse:
Männer:
100m: 8. Kelterer 11,17 Sekunden – 11. Schroth 11,31
800m: 13. Niku 2:05,69min – 14. Luu 2:05,94min
110m Hürden: 6. Schroth 16,12sek
Hochsprung: 3. Ring 1,85m – Wowra o.g.V.
Weitsprung: 6. Kelterer 6,28m – 7. Wowra 6,26m
4x100m: LG Staufen (Schroth, S. Hofmann, Kelterer, L. Hofmann) disq.

Frauen:
Weitsprung: 8. Grimm 5,47 Meter
100m Hürden: 2. Grimm 14,50sek
4x100m: 3. LG Staufen (Huber, Sohn, Grimm, Tiede) 47,72sek

Um sich für die württembergischen Team-Meisterschaften zu qualifizieren, richtete die LG Staufen für die Nachwuchsteams der Rot-Weißen einen Qualifikationswettkampf im Stadion Berufschulzentrum auf dem Hardt aus. Dabei holten sich sowohl die Mannschaft der weiblichen Jugend U14 als auch das Mixed-Team der U16 genügend Punkte, um beim Finale im September in Balingen starten zu können.

In der weiblichen Jugend U14 galt es für die Nachwuchsathletinnen darum, in den unterschiedlichsten Disziplinen Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Neben den Wettbewerben auf der Bahn, bei dem es über 75m, 60m Hürden sowie dem 800m-Lauf und der 4x75m-Staffel ging es auch in den technischen Disziplinen ums Punktesammeln. Hochsprung, Weitsprung und Ballwurf standen dabei für die Rot-Weißen auf dem Plan. Mit 6.364 Punkten zeigte das Team eine insgesamt gute Leistung, obwohl lediglich die eigenen Teamkameraden an den Wettkämpfen teilnahmen. Damit qualifizierte sich die Mannschaft souverän für die Württembergischen Team-Meisterschaften Ende September.

Auch das Mixed-Team zeigte sich mit einer tollen Mannschaftsleistung in guter Verfassung, dabei wurde in der Jugend U16 ein gemeinsames Team aus Jungs und Mädels der Jugend U16 aufgestellt. Anstatt den 75m und 60m Hürden ging es für die Älteren auf die 100m bzw. 80m Hürden. Zusätzlich musste die gemischte Mannschaft im Diskuswurf antreten. Wie die Jugend U14 schaffte auch die U16 die Qualifikation für das Finale in Balingen, am Ende standen 7.491 Punkte in der Gesamtwertung zu Buche.

Ein großer Dank gilt dabei den Trainerinnen und Trainern der LG Staufen, welche die Mannschaften sehr gut vorbereiteten, aber auch an Lutz Dombrowski und Kerstin Brunner für die Planung des Wettkampfes. Damit haben die Rot-Weißen die Möglichkeit, beim Finale um die vorderen Plätze mitzukämpfen.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U14:
Teamwettkampf: 1. LG Staufen 6.364 Punkte
75m: Steinbrück 10,4sek – Özgüner 10,4sek – Meyer-Berge 10,8sek – Stegmaier 11,2sek
800m: Meyer-Berge 2:37,6min – Weidling 2:59,6min – Rupp 3:11,8min – Ranieri 4:09,0min
60m Hürden: Steinbrück 10,4sek – Dangelmaier 10,6sek – Ranieri 11,3sek – Moser 12,6sek
Hochsprung: Meyer-Berge 1,44m – Dangelmaier 1,40m – Miller 1,36m – Wagner 1,12m
Weitsprung: Özgüner 4,71m – Steinbrück 4,71m – Dangelmaier 4,12m – Stegmaier 4,01m
Ballwurf: Ranieri 28,60m – Svalina 21,50m – Miller 20,80m – Wagner 19,10m
4x75m: LG Staufen I (Dangelmaier, Meyer-Berge, Steinbrück, Özgüner) 42,0sek – LG Staufen II (Moser, Ranieri, Stegmaier, Weidling) 45,9sek

Jugend U16:
Teamwettkampf: 1. LG Staufen 7.491 Punkte
100m: Otto 12,4sek – Baumann 12,8sek – Wahl 14,0sek – Schechinger 15,3sek
800m: Wahl 2:43,6min – Schnelle 2:50,0min Wagenblast 2:51,3min
80m Hürden: Westenburger 13,2sek – Baumann 13,3sek – Fink 13,6sek
Hochsprung: Schnelle 1,48m – Wahl 1,44m – Fink 1,36m – Schmeiser 1,28m
Weitsprung: Otto 5,35m – Westenburger 4,96m – Baumann 4,76m – Singer 3,96m
Kugelstoßen: Wagenblast 9,82m – Schnelle 9,78m – Otto 9,29m – Fink 7,20m
Diskuswurf: Schnelle 22,38m – Westenburger 21,42m – Wagenblast 16,02m – Singer 12,20m
4x100m: LG Staufen (Otto, Baumann, Westenburger, Fink) 52,3sek

Als eine der jüngsten Athletinnen im Feld überzeugte Milaine Ammon bei den Europameisterschaften der Junioren im finnischen Espoo mit dem vierten Platz im Kugelstoßen. Nach einer bisher starken Saison mit einigen Bestleistungen, Siegen und Medaillen zeigte die Gmünderin von der LG Staufen einen tollen internationalen Wettkampf.

Milaine Ammon beim Kugelstoß

Milaine startete mit Vereinsrekord in die Freiluftsaison

Vergangenes Jahr durfte Milaine Ammon beim U20-Länderkampf im Rahmen der European Championships erstmals das deutsche Nationaltrikot tragen und internationale Luft schnuppern. Mit ihren Stößen weit über die 16-Meter-Marke und der Deutschen Vizemeisterschaft in diesem Jahr qualifizierte sich die Gmünderin dann auch für die Junioren-Europameisterschaften in Espoo (Finnland).

Dort musste sie am Morgen ihres Wettkampftages zunächst in der Qualifikation antreten, um sich für das Finale am Abend zu qualifizieren. „Ich konnte dort ganz entspannt antreten, weil ich wusste, wie weit ich es in diesem Jahr schon geschafft habe“, sagte Ammon. Die geforderten 15,50 Meter meisterte die Athletin der LG Staufen dabei mit Bravour und zeigte mit 16,14 Metern der Konkurrenz, dass mit ihr an diesem Tag zu rechnen war.

„Da alles an einem Tag stattfand, bin ich im Stadion geblieben, um nochmal alles auf null zu setzen, mich zu konzentrieren und abends nochmals alles zu geben“, so die Nachwuchssportlerin nach ihrem Wettkampf. Schlussendlich schafften es insgesamt zwölf Kugelstoßerinnen in das Finale der Europameisterschaften.

Beim Einstoßen gelangen Milaine Ammon dann bereits weite Stöße, was sie allerdings zum Wettkampfbeginn etwas aus der Bahn warf: „Ich habe schwer in den Wettkampf gefunden, weil das Einstoßen so gut war“, konstatierte die junge Gmünderin. „Das hat mich sehr unter Druck gesetzt, weil ich gesehen habe, dass ich die Weiten der anderen auch stoßen kann.“ Nach einigen Fehlversuchen beförderte Ammon dann im fünften Versuch die 4-Kilogramm-Kugel auf 16,11 Meter. Um noch eine Chance auf eine Medaille zu haben, legte sie im letzten Durchgang nochmal alles in die Waagschale, aber auch dieser Versuch wurde leider ungültig gegeben.

Am Ende standen für Milaine Ammon 16,11 Meter und Rang vier zu Buche, dabei zählte sie mit ihren 19 Jahren zu den jüngsten Starterinnen im Feld und behauptete sich eindrucksvoll gegen die teilweise mehr als zwei Jahre ältere Konkurrenz. Auch ihre deutsche Teamkollegin Sina Prüfer aus Neubrandenburg hielt sie deutlich hinter sich. Trotz der knapp verpassten Medaille ist die Nachwuchskugelstoßerin sehr zufrieden mit dem Abschneiden bei ihren ersten internationalen Meisterschaften, denen noch weitere Folgen sollen. „Mein Ziel Richtung Medaille zu stoßen habe ich erreicht, ich bin selbst sehr stolz auf mich.“

Für Ammon geht damit eine erfolgreiche Freiluftsaison zu Ende, neben dem Süddeutschen Meistertitel und der Deutschen Vizemeisterschaft wird jedoch sicherlich der vierte Platz bei den Europameisterschaften der Höhepunkt für die noch junge Kugelstoßerin der LG Staufen in diesem Jahr gewesen sein. Nach einer Verschnaufpause wird die Nachwuchsathletin sich dann im Herbst auf die neue, hoffentlich ebenso erfolgreiche Saison vorbereiten.

Ergebnisse:
Weibliche Jugend U23:
Kugelstoßen: 4. Ammon 15,65m – X – X – X – 16,11m – X