Im Heidenheimer Stadion richtete die LG Staufen die württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der Jugend U16 aus. Dabei traten auch Athleten der Rot-Weißen an, Jakob Westenburger sicherte sich dabei im Vierkampf der M14 die Vizemeisterschaft mit insgesamt vier Bestleistungen. Naomi Baumann und Clara Boxriker ergänzten das Feld der LG in den weibliche Altersklassen.

Jakob mit seiner Urkunde

Jakob holte sich Silber im Vierkampf

Für Jakob Westenbruger startete der Wettkampf in der M14 direkt mit einer neuen persönlichen Bestleistung. In 12,92 Sekunden überquerte er die Ziellinie und konnte danach mit Rückenwind zum nachfolgenden Weitsprung weiterziehen. Auch dort glänzte er mit einer neuen persönlichen Bestleistung, neben zwei ungültigen Versuchen landete er im zweiten Durchgang bei 5,29 Meter. Als bester Kugelstoßer beendete er diese Disziplin ebenfalls mit einem guten Ergebnis, mit 9,95 Metern verpasste er die Zehn-Meter-Marke nur um fünf Zentimeter. Gleiches gilt für den abschließenden Hochsprung, dort war er ebenfalls stark unterwegs und sicherte sich hier erneut die Tagesbestleistung, an die übersprungenen 1,64 Meter kam nur ein weiterer Athlet heran. Im Gesamtklassement belegte er am Ende mit vier persönlichen Bestleistungen den zweiten Platz und er durfte über die Vizemeisterschaft jubeln. Zum Sieg fehlten ihm lediglich 18 Zähler.

Naomi Baumann stellte sich der Konkurrenz in der Altersklasse W15. Die Nachwuchsathletin sammelte über die 100m-Distanz als zweitschnellste Sprinterin des Tages jede Menge Punkte. Etwas Pech hatte sie im Weitsprung, dort lief es für sie nicht wie gewohnt. Dafür gehörte sie mit 10,10 Metern zu den besten Kugelstoßerinnen innerhalb des Vierkampfes und beendet nach dem Hochsprung den Wettkampf auf dem elften Rang.

Den Abschluss machte Clara Boxriker in der W14. Sie hat ihre Stärken eigentlich über die 800m-Strecke, dennoch zeigte sie insgesamt eine gute Leistung im Vierkampf. Für sie ging es direkt mit einer neuen persönlichen Bestzeit in den Wettkampf, 14,03 Sekunden benötigte sie für die 100m. Auch ihre Leistung im Weitsprung kann sich sehen lassen, dort landete sie mit der drittbesten Weite in der Grube und sammelte hier auch die meisten Punkte. Nach dem darauffolgenden Kugelstoßen und dem Hochsprung wurde das Gesamtergebnis berechnet, hier landete Boxriker am Ende auf dem 14. Rang.

Ergebnisse:
M14: Vierkampf: 2. Westenburger 2.042 Punkte (12,92sek – 5,29m – 9,95m – 1,64m)
W15: Vierkampf: 11. Baumann 1.806 Punkte (13,08sek – 3,41m – 10,10m – 1,35m)
W14: Vierkampf: 14. Boxriker 1.820 Punkte (14,03sek – 4,75m – 7,77m – 1,40m)

Im Weinstädter Stadion Benzach wurden am letzten Wochenende die Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften ausgetragen. Die LG Staufen präsentierte sich dabei wieder einmal erfolgreich und holte sich den Titel der 4x100m-Staffel in der weiblichen Jugend U20 und mit Nelly Sohn den Sieg im Weitsprung der U18. Durch Noeli Klassen, Leon Schubert und Helena Mihm gab es zudem weitere Medaillen für die Rot-Weißen zu bejubeln.

Über die 100m-Strecke hatten die Sprinter der männlichen Jugend durchgehend mit Gegenwind zu kämpfen. Deshalb bliebt Lukas Wagner über diese Distanz unter seinen Möglichkeiten, dafür zeigte er am Folgetag seine aufstrebenden Ambitionen über die 200 Meter. Dort verbesserte er seinen Hausrekord um wenige Hundertstelsekunden und freute sich am Ende über einen guten siebten Rang.

Knapp am Podest vorbei lief Luis Debler über 800 Meter. Gemeinsam mit Tim Niku startete er in der männlichen Jugend U20 und stellte in einem guten Lauf mit 1:57,29 Minuten eine neue persönliche Bestzeit auf. Dabei war er nicht ganz zufrieden mit seiner Zeit, weil er auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften knapp verpasste. Niku zeigte eine starke erste Runde, am Ende fehlten ihm jedoch ein paar Körner und er blieb knapp über seiner bisherigen Bestleistung.

Leon Schubert belohnte sich derweil im Diskuswurf mit der Silbermedaille. 39,97 Meter bedeuteten für den Nachwuchsathleten zudem eine neue persönliche Bestmarke. In seiner Paradedisziplin wollte es an diesem Tag leider nicht so klappt, im Kugelstoßen verpasste er auf Rang vier knapp eine weitere Medaille.

Dafür sicherte sich Noeli Klassen über die 100m-Strecke die Bronzemedaille. Dabei zeigte sie bis zum Schluss ein starkes Rennen und belohnte sich neben einer guten Zeit mit Rang drei. In Vorbereitung auf die Staffel stellten sich auch Dorothea Huber und Liane Tiede der Konkurrenz in dieser Disziplin, verpassten jedoch den Einzug in den Endlauf. Für Klassen gab es über die doppelte Distanz eine weitere Medaille zu bejubeln: Nachdem sie in Ulm bereits die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfüllte, war sie auch in Weinstadt sehr schnell unterwegs und holte sich in 25,79 Sekunden die Vizemeisterschaft.

Helena Mihm war ebenfalls in zwei Disziplinen unterwegs. Zwar blieb sie im Kugelstoßen unter ihren Möglichkeiten, dafür verbesserte sie ihre persönliche Bestleitung im Diskuswurf um einen Meter. 35,71 Meter bedeuteten am Ende sogar Rang drei, damit sicherte sie sich den Bronzerang.

Den Abschluss dieser Altersklasse machte die 4x100m-Staffel, neben Huber, Klassen und Tiede wurde das Quartett durch die U18-Athletin Nelly Sohn ergänzt. Mit tollen Wechseln und starken Einzelleistungen knackten die Sprinterinnen abermals die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften und lieferten darüber hinaus mit 48,22 Sekunden eine starke Zeit ab. Am Ende konnte kein anderes Team die Rot-Weißen abfangen, die sich damit den baden-württembergischen Meistertitel holten.

Etwas Pech mit den Windverhältnissen hatten die Jungs der U18. Samuel Hofmann musste mit starkem Gegenwind über die 100m-Distanz antreten und konnte dabei sein Potential nicht entfalten. Auch im Weitsprung lief es für ihn an diesem Tag leider nicht wie gewohnt. Gleiches gilt für Jakob Wagner, der neben dem Hochsprung auch über die 110m Hürden antrat.

Besser lief es dafür in der weiblichen Jugend U18. Nelly Sohn zeigte abermals ihre Schnelligkeit und sprintete über die 100m-Strecke als Dritte ins Ziel. Neben der Bronzemedaille bestätigte sie mit 12,44 Sekunden auch nochmals die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Gemeinsam mit Lara Mayer stellte sie sich auch der Konkurrenz im Weitsprung. Auch wenn sie am Ende nicht zufrieden mit der Weite war, sicherte sie sich problemlos den Titel und freute sich über die Goldmedaille. Auch Mayer zeigte einen guten Wettkampf und qualifizierte sich für den Endkampf, am Ende wurde sie Achte.

Für Mittelstrecklerin Liv Schulte stand ein hartes Wochenende auf dem Programm, neben dem Rennen über 800m war sie auch über die 1500m-Distanz gemeldet. Während sie auf der längeren Strecke mit Rang fünf und einer neuen persönlichen Bestzeit von 5:05,63 Minuten glänzte, war sie mit der Zeit über 800m nicht ganz zufrieden. Insgesamt zeigte sie jedoch eine starke Leistung bei den Meisterschaften.

Foto mit den Leichtathleten der LG Staufen

Die erfolgreichen LG-Starter bei den BaWü

Bildlegende:
hintere Reihe v.l.n.r.: Nelly Sohn, Noeli Klassen, Leon Schubert, Luis Debler, Tim Niku, Lukas Wagner, Trainer Lutz Dombrowski; vorderere Reihe v.l.n.r.: Lara Mayer, Dorothea Huber, Liane Tiede, Liv Schulte, Helena Mihm

Ergebnisse:
Männliche Jugend U20:
100m: L. Wagner 11,94sek
200m: 7. L. Wagner 23,46sek
800m: 4. Debler 1:57,29min – 12. Niku 2:03,92min
Diskuswurf: 2. Schubert 39,97m
Kugelstoßen: 4. Schubert 13,63m

Weibliche Jugend U20:
100m: 3. Klassen 12,72sek – Huber 13,20sek – Tiede 13,32sek
200m: 2. Klassen 25,79sek
Kugelstoßen: 7. Mihm 10,24m
Diskuswurf: 3. Mihm 35,71m
4x100m: 1. LG Staufen (Huber, Sohn, Klassen, Tiede) 48,22sek

Männliche Jugend U18:
100m: S. Hofmann 12,04sek
110m Hürden: J. Wagner 16,88sek
Hochsprung: 5. J. Wagner 1,75m
Weitsprung: 5. S. Hofmann 6,27m

Weibliche Jugend U18:
100m: 3. Sohn 12,44sek
800m: 12. Schulte 2:25,88min
1500m: 5. Schulte 5:05,63min
Weitsprung: 1. Sohn 5,67m – 8. Mayer 4,87m

Eine kleine Gruppe von LG-Athleten startete beim Abendsportfest im Donauwinkel-Stadion. Dabei zeigten die Rot-Weißen in Erbach gute Leistungen und bereiteten sich damit auf die anstehenden Wettkämpfe vor. Über 100m war Abdourahman Jallow schnell unterwegs, mit 11,50 Sekunden belegte er den vierten Rang. Sein Vereinskamerad Luca Wowra wurde dahinter Achter, er stellte hier sogar eine neue persönliche Bestzeit auf. Am Ende blieb die Uhr bei 11,86 Sekunden stehen, damit bleib er nach drei Jahren erstmals wieder unter der 12-Sekunde-Marke.

Jallow startete zudem noch über die doppelte Distanz, zwar konnte er seine Zeiten aus dem Training nicht bestätigten, dafür holte er sich in Erbach den zweiten Rang. Tri Dung Luu stellte sich der Konkurrenz über 800m, dabei ging er das Tempo in der ersten Runde etwas zu schnell an. Am Ende fehlte ihm das Stehvermögen, dennoch kämpfte er sich mit einer ordentlichen Zeit auf dem zweiten Rang ins Ziel. Den Abschluss machte dann nochmals Wowra im Weitsprung, 6,20 Meter bedeuteten für ihn die nächste Bestleistung. Damit landete er zudem auf Rang drei.

Ergebnisse:
Männer:
100m: 4. Jallow 11,50sek – 7. Wowra 11,86sek
200m: 2. Jallow 23,45sek
800m: 2. Luu 2:08,76min
Weitsprung: 3. Wowra 6,20m

Mit viel Rückenwind aus den bisherigen Wettkämpfen reiste Milaine Ammon von der LG Staufen zu den Deutschen Meisterschaften der Junioren. Im Jahnstadion in Göttingen bestätigte die Gmünderin ihre starken Leistungen im Kugelstoßen und sicherte sich die Vizemeisterschaft in der weiblichen U23. Damit qualifizierte sie sich auch für die Junioren-Europameisterschaften im finnischen Espoo.

Milaine im Kugelring

Milaine Ammon ist Dt. Vizemeisterin im Kugelstoß

Mit ihren Stößen über die 16-Meter-Marke hatte Milaine Ammon in den letzten Wochen bereits die Grundlage für eine Nominierung zu den Europameisterschaften der Junioren geschaffen. Nun ging es bei den Deutschen Meisterschaften in Göttingen darum, mindestens auf Rang drei zu landen, um die Voraussetzungen des Deutschen Leichtathletikverbandes für eine Teilnahme im finnischen Espoo zu erfüllen.

„Ich bin ganz locker in den Wettkampf gegangen, weil ich im Vorfeld bereits dreimal die Norm übertroffen habe“, sagte die Gmünderin im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften. Nach einem ersten ungültigen Versuch setzte sie sich nach dem zweiten Durchgang an die Spitze und steigerte sich mit dem dritten Stoß auf starke 16,03 Meter. Damit bestätigte sie erneut die Norm für die EM. „Wir sind alle schwer in den Wettkampf gekommen, aber im dritten Versuch habe ich mich nochmal voll fokussiert“, so Ammon weiter.

In den weiteren Versuchen erzielte sie keine gültigen Stöße mehr und wurde von ihrer Konkurrentin aus Schorndorf noch abgefangen. Dennoch freute sich Ammon am Ende über die Vizemeisterschaft und damit auch über die Teilnahme an den Junioren-Europameisterschaften.

Ammon: „Jetzt gilt es nochmal zwei Wochen zu beißen, im Training alles zu geben und sich auf den Saisonhöhepunkt in Finnland vorzubereiten. Für mich waren die Deutschen Meisterschaften die Vorstufe dazu, bevor es am 11. Juli nach Espoo geht.“ Dort wird Milaine Ammon im Nationaltrikot versuchen, ihre Leistungen weiter zu steigern. Aktuell liegt sie auf der europäischen Bestenliste auf Rang sieben. „Ich freue sehr auf diesen Wettkampf, dort will ich nochmal zeigen was ich kann und vielleicht für eine Überraschung sorgen.“

Die Junioren-Europameisterschaften im finnischen Espoo finden vom 13. bis zum 16. Juli statt. Bereits am Abend des ersten Meisterschaftstages steht das Kugelstoßen der weiblichen U23 auf dem Programm.

Ergebnisse:
Weibliche U23:
Kugelstoßen: 2. Ammon 16,03 (X – 14,94m – 16,03m – X – X – X)

Neben den Junioren startete auch die Jugend U16 der LG Staufen bei den Süddeutschen Meisterschaften in Aichach. Besonders in Szene setzen konnte sich dabei Clara Boxriker über 800m, die sich in dieser Disziplin die Vizemeisterschaft sicherte.

Die Spitzengruppe der 800-m-Läuferinnen

Clara Boxriker auf dem Weg zur Silbermedaille

Einziger männlicher Starter in der Jugend war Jakob Westenburger in der M14. Dort stellte er sich der Konkurrenz im Hochsprung. Mit 1,60 Meter stellte er eine neue persönliche Bestleistung auf und scheiterte nur knapp an der nächsten Höhe. Am Ende landete er auf einem guten vierten Rang unter den besten Hochspringern Süddeutschlands.

Mehr Starterinnen der LG Staufen waren in der weiblichen Jugend U16 am Start. Naomi Baumann zeigte sich dabei in gleich zwei Disziplinen der W15. Dabei blieb sie jedoch sowohl im Weitsprung als auch über die 100m-Distanz unter ihren in diesem Jahr aufgestellten Bestleistungen, der Nachwuchsathletin fehlte hier die notwendige Lockerheit. Dennoch kann sich Platz sechs im Weitsprung sehen lassen.

Besser lief es für Clara Boxriker über die 800m-Strecke der W14. Nachdem sie in der Hallensaison bereits über diese Distanz zu überzeugen wusste, zeigte sie nun auch auf der Rundbahn ihr Können. Mit einem starken Lauf holte sie sich am Ende die Vizemeisterschaft und jubelte ebenso über eine tolle neue Bestleistung in 2:22,30 Minuten. Damit schrammte sie nur knapp an der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften vorbei.

Unglücklich verlief der Wettkampf für Mirja Wahl, die leider ohne gültigen Versuch aus dem Hochsprungwettkampf ausschied. Dafür kämpfte sie gemeinsam mit Clara Boxriker, Naomi Baumann und Emilia Fink um einen guten Platz mit der 4x100m-Staffel der weiblichen Jugend U16. Dabei ging es für das Quartett auch darum, Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Am Ende landeten die Rot-Weißen auf Platz 20.

Männliche Jugend U16:
M14:
Hochsprung: 4. Westenburger 1,60m

Weibliche Jugend U16:
4x100m: 20. LG Staufen (Boxriker, Baumann, Fink, Wahl) 53,62sek

W15:
100m: 15. Baumann 13,13sek
Weitsprung: 6. Baumann 4,92m

W14:
800m: 2. Boxriker 2:22,30min
Hochsprung: Wahl o.g.V.

Sowohl die aktiven Athleten der LG Staufen als auch die Jugend der U18 reisten zu den Süddeutschen Meisterschaften ins Ulmer Donaustadion. Erfolgreichste Athletin war Nelly Sohn, die sich nicht nur über 100m für die Deutschen Jugendmeisterschaften qualifizierte, sondern auch im Weitsprung Vizemeisterin wurde. Auch Noeli Klassen konnte über 20mm glänzen, sie qualifizierte sich ebenfalls für die Jugend-DM in Rostock.

Schnell unterwegs waren Philip Kelterer und Tobias Schroth über die 100m- Distanz der Männer. Kelterer freute sich dabei über eine schnelle Zeit von 11,17 Sekunde, so schnell war er bisher noch nie unterwegs. Leider hatte er zu starken Rückenwind, daher greift die Leistung nicht als persönliche Bestleistung. Schroth hatte dafür in seinem Lauf starken Gegenwind, daher ist auch seine Zeit sehr hoch zu bewerten. Er stellte sich auch der Konkurrenz über die 110m Hürden, bereits im Vorlauf glänzte der Hürdensprinter mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 15,90 Sekunden. Im Finale konnte er diese Zeit nochmals bestätigen und platzierte sich am Ende auf einem guten siebten Rang.

Für Michael Kucher ging es nach fast einem Jahr Abwesenheit erstmals wieder auf die 400m-Strecke. Schon während der Hallensaison war der Langsprinter mit Verletzungsproblemen gebeutelt und stellte sich in Ulm erstmals der Konkurrenz über die Stadionrunde. Nach einem guten Start merkte man ihm aber die fehlende Wettkampfhärte an, am Ende wurde er Sechster. Über die doppelte Distanz war Luis Debler unterwegs, als Jugendathlet ging es für den Mittelstreckler gegen die deutlich älteren Athleten darum, Erfahrungen zu sammeln. Auf Rang 13 blieb er erneut unter der 2-Minuten-Grenze, war aber am Ende nicht zufrieden mit seiner Zeit.

Speerwerfer Patrick Hess war im Vorfeld der Meisterschaften ebenfalls von Verletzungen geplagt, aktuell machten ihm Schmerzen in der Achillessehne zu schaffen. So konnte er als amtierender Süddeutscher Meister in Ulm nicht an sein eigentliches Leistungsniveau anknüpfen und verpasste am Ende knapp das Podest. Philip Kelterer war neben dem 100m-Sprint auch im Weitsprung am Start, dort schaffte er es in den Endkampf und wurde mit guten 6,24 Metern Siebter.

Den Abschluss bei den Männern machten gleich zwei Staffeln der LG Staufen: Eigentlich hatte das erfahrenere Quartett mit Tobias Schroth, Michael Kucher, Abdouhraman Jallow und Jospeh Lundulekeni mit guten Wechseln und schnellen Einzelleistungen stets die Nase vor den Jüngeren, aufgrund eines Wechselfehlers bei der letzten Übergabe wurde die erste Staffel jedoch leider disqualifiziert. Das zweite Quartett der LG mit Samuel Hofmann, Lukas Wagner, Philip Kelterer und Leon Hofmann, platzierte sich am Ende auf dem zehnten Rang, wobei dies auch als Erfolg zu werten ist, da drei von vier Sprintern noch der Jugend angehören.

Noeli Klassen startete ebenfalls als Jugendathletin der U20 bei den Aktiven. Nach einem guten Lauf über 100m zeigte sie am Folgetag über die doppelte Distanz einen furiosen Lauf und qualifizierte sich fast punktgenau für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock. Die Uhr blieb für Sie bei 25,49 Sekunden stehen, damit verbesserte sie auch deutlich ihre persönliche Bestleistung. Auch Mehrkämpferin Leona Grimm war sehr schnell unterwegs über die 200m-Distanz, sie kam nah an ihre persönliche Bestzeit heran. Noch besser lief es für die Gmünderin über die 100m-Hürden, hier verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung auf starke 14,72 Sekunden. Wie bei den Männern machte auch bei den Frauen die 4x100m-Staffel den Abschluss, neben Grimm und Klassen gehörten auch Nelly Sohn und Liane Tiede zu den Staffelläuferinnen. Mit Platz sieben und einer Zeit von 48,20 Sekunden waren die Sprinterinnen mehr als zufrieden.

Auch in der Jugend gab es tolle Ergebnisse für die Rot-Weißen zu verzeichnen. Jakob Wagner wurde im Hochsprung Zehnter, er überquerte die Latte bei 1,71 Metern, kam aber insgesamt nicht wie gewünscht in den Wettkampf. Auch Samuel Hofmann war über die 100m-Distanz nicht ganz zufrieden, gemeinsam mit seinem Bruder Leon startete er auch im Weitsprung. Dabei platzierten sich die Zwillinge mit guten Weiten auf den Rängen fünf und sechs.

In der weiblichen Jugend U18 konnte vor allem Nelly Sohn glänzen. Nachdem sie über die 100m-Distanz im Vor- Zwischen- und Endlauf gleich dreimal die Norm für die Deutschen Meisterschaften erreichte und am Ende mit 11,49 Sekunden auf einem guten vierten Platz landete, stellte sie sich auch in ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, der Konkurrenz. Nach den drei Läufen war allerdings am Folgetag etwas die Luft raus, dennoch sicherte sie sich die Vizemeisterschaft und bestätigte nochmals ihr aktuell gutes Leistungsniveau. Mit Liv Schulte gab es über die 800m-Strecke eine weitere Bestleistung zu bejubeln, für die Mittelstrecklerin blieb die Uhr nach zwei Stadionrunden bei 2:24,23 Minuten stehen, was gleichzeitigt eine neue persönliche Bestzeit bedeutete.

 

Rot-weiße Athleten mit ihrem Trainer Lutz Dombrowski

Das erfolgreiche Team der LG in Ulm

Bildlegende: v.l.n.r.: Samuel Hofmann, Joseph Lundulukeni, Michael Kucher, Tobias Schroth, Leona Grimm, Nelly Sohn, Lukas Wagner, Noeli Klassen, Liane Tiede, Lutz Dombrowski; Vordere Reihe v.l.n.r.: Philip Kelterer, Abdouhraman Jallow und Leon Hofmann

 

Ergebnisse:
Männer:
100m: Kelterer 11,17sek – Schroth 11,48sek
400m: 6. Kucher 49,44sek
800m: 13. Debler 1:59,59min
110m Hürden: 7. Schroth 15,90sek
Hochsprung: Ring o.g.V.
Weitsprung: 7. Kelterer 6,24m
Speerwurf: 4. Hess 64,94m
4x100m: 10. LG Staufen II (S. Hofmann, L. Wagner, Kelterer, L. Hofmann) 43,80sek, LG Staufen I (Schroth, Kucher, Jallow, Lundulukeni) disq.

Frauen:
100m: Klassen 12,87sek
200m: 9. Klassen 25,49sek – 13. Grimm 25,62sek
100m Hürden: Grimm 14,72sek
4x100m: 7. LG Staufen (Grimm, Sohn, Klassen, Tiede) 48,20sek

Männliche Jugend U18:
100m: S. Hofmann 11,62sek
Hochsprung: 10. J. Wagner 1,71m
Weitsprung: 5. L. Hofmann 6,56m – 6. S. Hofmann 6,40m

Weibliche Jugend U18:
100m: 4. Sohn 12,49sek (Vorlauf 12,43sek)
800m: 7. Schulte 2:24,23min
Weitsprung: 2. Sohn 5,72m