Mit einem bravourösen Lauf holte sich die 4 x 100-m-Staffel der LG Staufen den Titel bei den Süddeutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend B im nordbadischen Forst. Lisa Ostertag eroberte mit ihrem letzten Weitsprung Silber.
Sprinter Michael Kucher ging die für ihn sehr langen 400 Meter zu verhalten an. Dennoch können sich seine 52,64 Sekunden (Rang 10) sehen lassen. Auch André Hieber verhielt sich auf der ersten Runde der 800 Meter zu passiv. Am Ende wurde der Regionalmeister mit 2:01,54 Minuten guter Siebter.
Bei der weiblichen Jugend B verliefen die 100-m-Vorläufe für die Staufen-Starterinnen enttäuschend. Regionalmeisterin Franziska Abele war mit ihren 13,03 Sekunden eben so wenig zufrieden wie Sabrina Dammenmiller (13,24), die den Start völlig verpatzte. Lediglich Charlotte Heilig kam mit 12,90 Sekunden weiter. Im Zwischenlauf erreichte sie in famosen 12,58 Sekunden als Dritte das Ziel, worüber sich Coach Lutz Dombrowski besonders freute.
Der Ärger folgte hinterher: Trotz der sechstbesten Zeit aller drei Zwischenläufe kam die Waldstetterin nicht ins Finale, weil nach den Regeln des Süddeutschen Leichtathletikverbandes nur die jeweils ersten beiden Läuferinnen weiterkommen. Normalerweise sind lediglich die Sieger automatisch qualifiziert. So erreichte eine Konkurrentin mit der Zeit von 12,70 Sekunden dieses Mal den Endlauf!
Die „Entschädigung“ kam dann im 4 x 100-m-Rennen. Wie aus einem Guss rannten Franziska Abele, Lisa Ostertag, Sabrina Dammenmiller und Charlotte Heilig den anderen fünfzehn Staffeln davon. Mit glänzenden 48,46 Sekunden verwiesen die schnellen Rot-Weißen die Startgemeinschaft Kreis Limburg-Weilburg (48,52) und die StG VfB Stuttgart 1893 (49,38) auf die Plätze 2 und 3. Mit einer solchen Zeit hatte Lutz Dombrowski zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gerechnet.
Nerven kostete ihn wieder Weitspringerin Lisa Ostertag. Nur langsam kam die Siebte der Deutschen Meisterschaften in die Gänge. Erst im sechsten Durchgang löste die Göggingerin die Bremse und erzielte standesgemäße 5,77 m, nur drei Zentimeter unter ihrem Hausrekord. Die Silbermedaille hinter der Kurpfälzerin Leonie Rabe (5,85 m) war die Belohnung. Speerwerferin Sabrina Dammenmiller, der zurzeit ein wenig die Beständigkeit fehlt, wurde mit 34,87 m Elfte.

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