Trotz persönlicher Bestleistung scheiterte Svenja Sickinger (LG Staufen) bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in der an beiden Tagen ausverkauften Arena Leipzig hauchdünn am Einzug in den 1500-m-Endlauf.
Die äußeren Bedingungen in der modernen Halle mit sechs Rundbahnen und einem gut aufgelegten Publikum waren bestens. Svenja Sickinger stand in ihrem Vorlauf am Start allerdings ganz innen und fand sich sehr schnell komplett im Pulk eingeschlossen. Unglücklicherweise machte das Feld richtiggehende Stehversuche, so dass die Durchgangszeit für die Bettringerin nach 200 Metern rund zwei Sekunden langsamer als sonst war.
Um sich zu befreien, musste sie sich ganz ans Ende des Feldes zurückfallen lassen und außen herum überholen, um ihre gewohnte Rolle als Frontrunnerin einnehmen zu können. Dabei bekam sie noch zwei Schläge von den Konkurrentinnen ab. Diese Taktik kostete natürlich Substanz. Dennoch führte sie nach 400 Metern in 70,53 Sekunden und auch nach 800 Metern in 2:21,87 Minuten, ehe die spätere Deutsche Meisterin Annett Horna (LC Rehlingen) das Kommando übernahm und schließlich in 4:24,09 Minuten siegte. Das Finale dominierte die Saarländerin dann in 4:23,41 Minuten.
Svenja Sickinger wurde als Achte ihres Vorlaufes auf der Ziellinie noch von Astrid Hartenstein (LV Gera) mit 4:29,96 Minuten abgefangen, die mit der insgesamt zwölftbesten Zeit als Letzte den Endlauf erreichte. Mit 4:30,05 Minuten scheiterte die Gmünder PH-Studentin zwar um zehn Hundertstel an diesem Vorhaben, blieb jedoch unter ihrer seitherigen Bestzeit von 4:31,37 Minuten.
Als DM-Elfte von Ulm lief sie übrigens 2013 im Freien lediglich 4:31,06 Minuten. Trainer Lutz Dombrowski freut sich über die Entwicklung seines Schützlings: „Für den Sommer war das jedenfalls ein sehr positives Signal!“

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