Mit Gold für Sprinter Martin Schönbach und Hochspringerin Lena Bryxi, Silber für Dreispringerin Julia Köpf sowie Bronze für Weitspringer Julian Barth kehrte das kleine Aufgebot der LG Staufen von den süddeutschen Hallenmeisterschaften der B-Jugend aus Hanau zurück.

Martin Schönbach

Nachdem Martin Schönbach noch bei den baden-württembergischen Titelkämpfen bitteres Lehrgeld bezahlen musste und als Favorit im Finale wegen Fehlstarts disqualifiziert worden war, gab man sich viel Mühe bei der Vorbereitung auf diesen Wettkampf. In der August-Schärttner-Halle kontrollierte er seinen 60-m-Vorlauf nach Belieben und bremste rechtzeitig in 7,32 Sekunden ab. Im Zwischenlauf zog er das Tempo an und siegte in 7,09 Sekunden, womit er erneut die A-Jugend-Hallen-DM-Norm von 7,15 Sekunden klar unterbot. Auch das Finale hatte der Hofherrnweilerner souverän im Griff. Schon zehn Meter vor dem Ziel riss er die Arme in Bolt-Manier nach oben. Mit glänzenden 7,03 Sekunden unterbot Schönbach seine bisherige Bestzeit dennoch um vier Hundertstel und distanzierte den Bayern David Illig (FSV Hohenroth) und den Hessen Abdul Salam Yusha (TV Gelnhausen), die beide in 7,10 Sekunden gestoppt wurden.

Eine kleine Enttäuschung bereitete Stabhochspringer Kevin Aichholz seinen Anhängern. Erst bei 3,90 m eingestiegen, schaffte der baden-württembergische Hallenmeister nur noch die 4,00 m im dritten Versuch und war bei den 4,10 m mit seinen Anlaufproblemen eigentlich chancenlos. Mehr als Platz 8 hatte man eigentlich schon von dem Lorcher erhofft.

Eine sehr gute Vorstellung sah man dagegen wieder von Weitspringer Julian Barth. Zwar konnte er den deutschen Meister Yannick Roggatz (TV Heppenheim) mit seinen 7,14 m nicht gefährden. Aber die Silbermedaille von Moritz Riekert (TUS Metzingen) mit 6,71 m verfehlte er nur um einen Zentimeter. Eine ausgezeichnete Serie hatte ihren Höhepunkt in den 6,70 m im zweiten Durchgang, mit denen der baden-württembergische Vizemeister schließlich Rang 3 belegte.

Überhaupt nicht wollte es jedoch im Weitsprung bei Lena Bryxi klappen. Erst verschenkte sie zu viel vor dem Balken und griff dann auch noch bei der Landung mit der Hand nach hinten, so dass nur 4,94 m und Platz 10 möglich waren. Hoch motiviert stieg sie danach in den Hochsprung-Wettkampf ein. Bei 1,60 m begann die Bettringerin. Die 1,65 m wurden im zweiten und 1,70 m sogar im ersten Versuch gemeistert. An dieser Höhe scheiterte die gesamte Konkurrenz. Sara Gambetta (TSG Schlitz) und Anne Rieger (Spvgg Auerbach/Streitheim) wurden mit jeweils 1,65 m Zweite und Dritte. Nur hauchdünn riss die neue Meisterin die 1,72 m und feierte nach den Titelgewinnen auf Regional- und Landesebene nun ihren dritten großen Erfolg in dieser Hallensaison.

Erst im letzten Versuch entglitt Julia Köpf der Titel im Dreisprung. Da wurde sie von Henrike Zimmer (TV Bad Schwalbach) mit 11,63 m noch um vier Zentimeter übertroffen. In einem hochklassigen Wettkampf steigerte sich die Iggingerin im fünften Durchgang auf 11,59 m und sicherte sich dadurch wenigstens die Silbermedaille. Auch Maike Wolf schaffte den Einzug in den Endkampf. Mit 10,78 m übertraf sie ihren Hausrekord um acht Zentimeter und wurde Achte. Insgesamt konnte Trainer Lutz Dombrowski mit seiner Truppe sehr zufrieden sein.

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