Silber für 200-m-Läuferin Charlotte Heilig, Bronze für Hochspringerin Lena Bryxi und fünf weitere Endkampf-Platzierungen waren die Ausbeute der siebenköpfigen LG-Staufen-Truppe bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften der B-Jugend im Sindelfinger Glaspalast.

Ein ausgezeichnetes Bild gaben die LG-Sprinterinnen ab. Lediglich Verena Beyer schied mit ordentlichen 8,38 Sekunden im 60-m-Vorlauf aus. Dagegen überzeugten Charlotte Heilig mit furiosen 7,85 Sekunden – zehn Hundertstel unter der A-Jugend-DM-Norm (!) – und Sarah-Lea-Effert mit 8,00 Sekunden. Im Zwischenlauf steigerte sich die Alfdorferin auf 7,92 und erfüllte damit erstmals in dieser Saison ebenfalls die Norm für die Älteren, während Heilig 7,93 Sekunden ablieferte. Im sehr stark besetzten Finale verpassten beide nur knapp die Medaillenränge: Effert wurde in 7,90 Sekunden Vierte, Heilig in 7,91 Sekunden Fünfte.

Charlotte Heilig

Noch besser lief es für Charlotte Heilig über 200 Meter. Bereits im Vorlauf erzielte sie mit prächtigen 25,82 Sekunden die schnellste Zeit und blieb 35 Hundertstel unter ihrem Hausrekord. Trainer Lutz Dombrowski erkannte schon hier: „So leichtfüßig, wie die Charlotte rennt, dürfte das für die Zukunft ihre Strecke werden!“ Da sie nach diesem, ihrem vierten Rennen, völlig platt war, ging die Waldstetterin das Finale sehr vorsichtig an, hätte jedoch am Schluss ihre große Konkurrentin Chiara Fehrenbach (SV Waldkirch, 25,58) beinahe noch eingeholt. So gab es für die 15-Jährige mit einer erneuten Verbesserung auf grandiose 25,67 Sekunden (A-Jugend-Norm 25,80) die Silbermedaille. Mit ebenfalls neuer Bestzeit von 26,79 Sekunden erkämpfte sich Verena Beyer den Einzug ins B-Finale, wo sie mit 27,00 Sekunden Dritte wurde. Insgesamt bedeutete diese Leistung Rang 6.

Pech hatte Sarah-Lea Effert im Vorlauf über 60 m Hürden, als sie in die zweite Hürde trat und aufgeben musste. Dass sie es schwer haben würde, ihren Hochsprungtitel zu verteidigen, wusste Lena Bryxi von vornherein. Mit ihren derzeitigen Anlaufproblemen reichten ihre im dritten Versuch erzielten 1,67 m diesmal nur zur Bronzemedaille hinter Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Miriam Afani (Stuttgarter Kickers), die 1,73 m bzw. 1,70 m überquerten. Noch größeres Pech hatte allerdings Dreispringerin Julia Köpf, die wegen einer eitrigen Angina ihren Dreisprung-Titel nicht verteidigen konnte und auch die 4 x 200-m-Staffel platzen lassen musste.

Bei den Jungen kam Robin Aichholz im Vorlauf über 60 m Hürden nicht so zurecht, wie erhofft. Nach 8,91 Sekunden war für den Hallenregionalmeister das Ende der Fahnenstange erreicht. Im Weitsprung verfehlte der Lorcher mit 6,12 m seine Bestmarke lediglich um zwei Zentimeter und wurde Neunter. Marius Gäßler stellte mit 6,27 m seine Bestleistung ein und belegte Platz 6. Ebenfalls Sechster wurde Dreispringer Robin Breymaier. Seine 12,23 m deuten an, dass er immer besser in Form kommt.

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