Die Stadt Schwäbisch Gmünd wurde bei den süddeutschen Meisterschaften der Aktiven in St. Wendel bestens von der LG Staufen vertreten. In einer wahren Hitzeschlacht bei mehr als 36 Grad lieferten die Rot-Weißen starke Ergebnisse ab und überzeugten dabei nicht nur auf der Bahn sondern auch in den technischen Diszipli-nen. Gemeinsam mit der Jugend U18 holten die Gmünder Athleten an beiden Wettkampftagen insgesamt zwei Goldmedaillen, eine Silbermedaille, 3 Bronzemedaillen und fünf weitere Endkampfplatzierungen.

Bei den Männern erwischte Moritz Kindel einen schwarzen Tag über die 100m-Distanz. Nach missglücktem Start und ein paar Trainingsproblemen in den letzten Wochen blieb er unter seinen Leistungen, kam er nicht an die Spitzengruppe heran und verpasste den Zwischenlauf.

Speerwerfer Patrick Hess absolvierte in St. Wendel seinen ersten Wettkampf in diesem Jahr und startete damit in die Freiluftsaison. Dabei war sein Ziel, ebenfalls die Norm für Deutschen Meisterschaften zu erfüllen. Am Ende standen für ihn 71,22 Meter zu Buche, was gleichbedeutend mit der Vizemeisterschaft war. Die Norm für Berlin verpasste er jedoch knapp, dennoch freute er sich über die Silbermedaille.

Die 4x100m-Staffel war für die Männer der Höhepunkt des ersten Wettkampftages, auch hier war die Vorgabe die Erfüllung der Norm für die Deutschen Meisterschaften. In einem fast fehlerfreien Lauf zeigten Julian Abele, Michael Kucher, Michael Kucher und Marco Kuhn eine starke Leistung und knackten mit schnellen 41,90 Se-kunden nicht nur die DM-Norm, sondern auch den mehr als 30 Jahre alten Vereinsrekord der LG Staufen und lösten damit Stephan Knobloch, Klaus Knoll, Steffen Heller und Marcus Skupin-Alfa ab, die 1988 mit 41,97 Sekunden in Dortmund den Deutschen Jugendmeistertitel für die LG Staufen holten. Darüber hinaus sicherte sich das aktuelle Quartett überraschend noch die Bronzemedaille.

Mehrkämpferin Leona Grimm haderte nach ihrem Lauf über 100m-Hürdenstrecke mit ihrem schlechten Start. Dadurch fand sie keinen richtigen Zugriff auf das Rennen und verpasste damit das Finale. Aber auch der stän-dig wechselnde Wind verhinderten hier bessere Zeiten. Auch die Kurzsprinter hatten wieder einmal große Probleme mit dem Wind. Vergleichbare Leistungen waren bei Windunterschieden von bis zu fünf Metern pro Sekunde nicht möglich, was zeitlich eine halbe Sekunde Unterschied ausmacht. Nur Linda Henninger hatte dabei ein wenig Glück mit dem Wind und qualifizierte sich mit schnellen 12,60 Sekunden für den Zwischenlauf während für ihre Vereinskameradin Maren Seidl nach dem Vorlauf ausschied. Ihre 12,89 Sekunden entspre-chen dabei nicht ihrem Leistungsvermögen.

In der Mittagshitze musste sich Leonie Riek der Konkurrenz über 400m Hürden stellen. Sehr souverän ging sie auf der ungeliebten Außenbahn ins Rennen und zeigte einen starken Lauf. Nachdem Sie sich bei den Junio-rinnen vergangenen Woche bereits den Titel in dieser Disziplin sicherte, holte sie sich in einem packenden Finish in 61,19 Sekunden die Bronzemedaille bei den Aktiven und liefert damit erneut eine beeindruckende Leistung ab.

Auch Dreispringerin Lisa Ostertag legte wieder einmal einen starken Auftritt hin. Wie auf der Bahn gab es im-mer wieder wechselnde Winde. Vier ihrer sechs Versuche waren dabei minimal übertreten, jedoch wieder deutlich über der Zwölf-Meter-Marke. Am Ende standen für sie 11,66 Meter zu Buche, damit landete sie auf einem guten siebten Rang bei den zweithöchsten Meisterschaften in Deutschland.

Den Abschluss bei den Frauen machte ebenfalls die 4x100m-Staffel in der Besetzung Linda Henninger, Le-ona Grimm, Anna Schmidt und Maren Seidl. Das Quartett zeigte einen hervorragenden Lauf und verbesserte seine bisherige Saisonbestleistung um mehr als eine halbe Sekunde auf 47,59 Sekunden. Damit erfüllten die Sprinterinnen erneut die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Berlin. Zwar reichte es in der starken Kon-kurrenz bei den süddeutschen Meisterschaften nur für den ungeliebten vierten Rang, für Trainer Lutz Dombrowski und seine Athletinnen war der Auftritt jedoch Gold wert.

Ergebnisse Tag 1:
Männer:
100m: Kindel 11,49sek
4x100m: 3. LG Staufen (Abele – Kucher – Kindel – Kuhn) 41,90sek
Speerwurf: 2. Hess 71,22m

Frauen:
100m: Henninger 12,87sek (Vorlauf 12,60sek) – Seidl 12,89sek
110m Hürden: Grimm 15,54sek
400m Hürden: 3. Riek 61,19sek
4x100m: 4. LG Staufen (Henninger – Grimm – Schmidt – Seidl) 47,59sek
Dreisprung: 7. Ostertag 11,66m

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