Elisa Lechleitner (LG Staufen) hieß in der Klasse W 14 die Siegerin des WLV-Sprungcups, der in der frisch renovierten Stuttgarter Molly-Schauffele-Halle ausgetragen wurde. Diese steht nun endlich den württembergischen Spitzenathleten wieder für das Wintertraining zur Verfügung.
Für die Athletinnen und Athleten der Jahrgänge 1999 und 2000 sowie für Trainerinnen und Trainer drehte sich bei dieser Veranstaltung alles rund um die Mehrfachsprünge, um diese als wichtigen Bestandteil im Sprungtraining zu etablieren und auf die Beobachtungsschwerpunkte aufmerksam zu machen.
Elisa Lechleitner legte im Fünfer-Sprung stolze 16,49 Meter vor. Beim Weitsprung links wurden 5,42 m, rechts 5,46 m gemessen. Die 20 Meter fliegend wurden in 2,32 Sekunden gestoppt. Der Gesamtsieg in der Klasse W 14 war der baden-württembergischen Weitsprungmeisterin damit nicht zu nehmen. Ihre Vereinskameradin Linda Henninger (Weitsprung links 4,60 m, 20 Meter in 2,37 Sekunden) kam auf Platz 5.
In der Klasse W 13 wurde Leona Grimm Dritte. Sie erzielte im Fünfer-Sprung 14,85 Meter und im Weitsprung links beachtliche 4,90 m. Der sehr zufriedene Trainer Gerald Baiker war anschließend noch bei der hoch interessanten und gut aufbereiteten Fortbildung „Mehrfachsprünge” mit den Landestrainern Johannes Ferdinand und Steffen Hertel sowie dem Bundestrainer Dreisprung, Tamas Kiss, dabei.

Nachdem die LG Staufen 2012 in der deutschen Frauen-Bestenliste lediglich zweimal erwähnt wurde, gab es 2013 für die rot-weißen Athletinnen gleich einen Riesensprung auf zehn Nennungen.
Besonders erfreulich, dass sich die trainingseifrige Mittelstrecklerin Svenja Sickinger nach der Verlagerung des Schwerpunkts auf die 1500 Meter in zwei Laufstrecken durchsetzen konnte: über 800 Meter in 2:09,79 Minuten auf Platz 44 und auf der 1500-m-Distanz in 4:29,29 Minuten sogar auf Rang 38. Hier kämpfte sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm ja nach einem taktisch klugen Vorlauf völlig überraschend ins Finale vor.
Im Hochsprung findet sich Lisa Maihöfer mit ihren 1,75 Meter an 40. Stelle wieder. Die 15-Jährige konnte sich mit dieser Klasseleistung also in insgesamt fünf Bestenlisten platzieren! Stabhochspringerin Dorina Baiker belegt mit 3,75 Meter Position 41. Im Weitsprung kommen Lisa Maihöfer und Theresa Widera mit jeweils 5,97 Metern auf die Ränge 44 und 45. Die jugendliche Dreispringerin Lisa Ostertag ist mit ihren 11,77 Metern die Nummer 47.
Im Siebenkampf sprangen die Plätze 39 und 49 heraus: Theresa Widera erzielte 4821 Punkte, die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin Rebecca Konold 4630 Punkte. An hervorragender achter Stelle behauptete sich die Siebenkampf-Mannschaft der LG Staufen. Theresa Widera (4821 P.), Lisa Ostertag (4109 P.) und Tina Brenner (3871 P.) holten im westfälischen Lage insgesamt 12 801 Zähler heraus.

In der Altersklasse der Juniorinnen U23 veröffentlicht der DLV nur die besten dreißig Athletinnen. 2012 war die LG Staufen hier lediglich zweimal vertreten. In diesem Jahr sind es bereits fünf Nennungen.
Bemerkenswert ist natürlich, dass mit Lisa Maihöfer eine erst 15-Jährige schon den Durchbruch bei den sieben Jahre Älteren geschafft hat. Sie liegt im Hochsprung – höhengleich mit der Nummer 22 – mit ihren 1,75 Meter an 31. Stelle. Ihre 5,97 im Weitsprung bedeuten dort Platz 26.
Mit der gleichen Weite nimmt Theresa Widera Rang 27 ein. Im Siebenkampf holte sich die Heubacherin mit den 4821 DM-Punkten von Lage Platz 25. Stabhochspringerin Dorina Baiker stellte mit 3,75 Metern einen neuen Staufen-Vereinsrekord auf und belegt damit Rang 29.

Dreimal tauchen Athleten der LG Staufen in der Deutschen Bestenliste 2013 der Junioren U23 auf. Einen hervorragenden achten Platz belegte der 110-m-Hürden-Spezialist Sven Zellner, der an seinem Studienort El Paso auf dieser Strecke in 14,41 Sekunden gestoppt wurde.
Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Göttingen wurde er sogar Fünfter. Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften der Aktiven holte sich der 21-jährige Igginger den Titel. In den nächsten drei Jahren wird er an der University of Texas in El Paso Maschinenbau studieren.
Seit August ist Sen Zellner wieder hart am Trainieren: „Da die Hallensaison erst Ende Januar losgeht, kann ich derzeit noch keine Ergebnisse vorweisen. Letzte Woche habe ich mich zwar am Rücken gezerrt, bis dahin lief das Training aber super und wird in ein bis zwei Wochen wieder weitergehen. Ich freue mich schon auf die kommende Saison!“
Sein Ziel ist es, sich für die NCAA-US-Championships zu qualifizieren und sich in Deutschland an die ersten Drei im Juniorenbereich heranzulaufen. Dazu müsste er sicher dem ältesten LG-Staufen-Vereinsrekord endlich das Lebenslicht ausblasen. Seit vollen 40 Jahren hält der damalige deutsche Juniorenmeister Kurt Aubele diese Bestleistung. 14,28 Sekunden elektronisch und 13,9 Sekunden handgestoppt erzielte der Bettringer im Jahre 1973.
Speerwerfer Patrick Hess wurde 2013 mit 64,98 Metern Deutscher Hochschulmeister. Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften kam er mit 65,09 Metern auf Platz 8. Am Jahresende steht er mit dieser Leistung an insgesamt 17. Stelle seiner Altersklasse. Für die Zukunft wünscht sich der 22-jährige Wißgoldinger endlich einmal eine verletzungsfreie Saison.
Der Dritte im Bunde ist Weitspringer Max Wolf. Der baden-württembergische A-Jugend-Meister ist mittlerweile bei 7,17 Metern angelangt, was nun bei den Älteren Rang 31 bedeutete. Für ihn sollte die Stabilisierung der 7-m-Marke im Vordergrund stehen. Da er zudem ein ausgezeichneter Speerwerfer ist, dürfte auch der Zehnkampf weiterhin im Fokus bleiben.

Fortschritte gibt es bei der männlichen Jugend U20 der LG Staufen. Während sie 2012 in der deutschen Bestenliste lediglich fünf Einträge zu verzeichnen hatte, sind es dieses Jahr bereits dreizehn!
Besonders überraschen konnten die Zehnkämpfer. Max Wolf (6477 P.), Michael Kucher (6151 P.) und Robin Breymaier (5821 P.) wurden in Bernhausen baden-württembergische Mannschaftsmeister. Mit den dabei erzielten 18 449 Punkten stehen sie am Jahresende an vierter Stelle in Deutschland. Übrigens genauso wie die gleichaltrigen LG-Mädchen im Siebenkampf!
Erfreulicherweise gibt es für die LG auch fünf Platzierungen auf den Laufstrecken. Über 200 Meter liegt der süddeutsche Hallenvizemeister Michael Kucher mit 22,06 Sekunden auf Platz 21. Auf der doppelt so langen Distanz nimmt er mit 49,68 Sekunden Rang 34 ein, während André Hieber mit 49,45 Sekunden Platz 27 belegt. Im 110-m-Hürdensprint hat Hallenregionalmeister Max Wolf in 15,02 Sekunden Position 35 inne. Nummer 26 über 4 x 100 Meter ist die LG-Staffel (Moritz Kindel, Kucher, Wolf, Manuel Klusik) mit ihren 43,36 Sekunden.
Im Stabhochsprung schaffte Tim Peltzer mit seinen 4,20 Metern auf Rang 49 gerade noch den Sprung in die 50-Besten-Liste. Mit zwei 7-Meter-Athleten ist die LG im Weitsprung vertreten: 14. Max Wolf 7,17 m, 17. Robin Breymaier 7,10 m. Mehrkämpfer Max Wolf konnte sich auch im Speerwurf mit 53,74 Metern an 42. Stelle behaupten. Der Bettringer ist mit 6477 Punkten auch bester LG-Zehnkämpfer auf Platz 22. Michael Kucher kommt mit 6151 Punkten auf Rang 32, Robin Breymaier mit 5960 Punkten auf Platz 41.

2012 war die LG Staufen in der deutschen Bestenliste der weiblichen Jugend U20 nur viermal vertreten. In diesem Jahr dürfen sich die Rot-Weißen jedoch gleich über elf Nennungen freuen.
Die beste Platzierung schaffte das Siebenkampf-Trio, bestehend aus Theresa Widera (4821 P.), Lisa Ostertag (4109 P.) und Tina Brenner (3871 P.). Mit insgesamt 12 801 Punkten stieß es auf einen hervorragenden vierten Platz vor. Theresa Widera, die eigentlich noch der U18 angehört, lief über die höheren A-Jugend-Hürden 15,03 Sekunden, was zu Platz 40 bei den Älteren reichte. Sogar noch U16-Jugendliche ist Lisa Maihöfer, die im Hochsprung mit exzellenten 1,75 Meter hier Rang 18 belegt.
Im Stabhochsprung kommt die baden-württembergische Meisterin Dorina Baiker mit 3,75 Metern auf Platz 14, Patricia Sonnentag mit 3,40 Metern auf Rang 45. Gleich drei LG-Weitspringerinnen schoben sich unter die ersten Dreißig: 13. Lisa Maihöfer 5,97 m, 14. Theresa Widera 5,97 m, 30. Lisa Ostertag 5,77 m. Letztere versuchte sich erstmals ernsthaft im Dreisprung. Auf Anhieb konnte sich die Göggingerin dabei mit 11,77 m auf Platz 18 behaupten. Ihre vierte Nennung sicherte sie sich im Siebenkampf, wo sie mit ihren 4109 Punkten an 44. Stelle landete. Die junge Theresa Widera schob sich hier mit glänzenden 4821 Punkten auf Rang 14.