Beim 9. Nationalen Abendsportfest des TSV Köngen ging auch ein LG-Staufen-Trio an den Start. Im Weitsprung der Frauen gab es einen souveränen Sieg von Rebecca Konold mit 5,31 m. Die baden-württembergische Juniorenvizemeisterin im Siebenkampf wurde zudem im Speerwerfen mit 33,73 m Zweite. Isabell Blumenstock belegte mit 31,84 m Rang 4. Der B-Jugendliche Max Berger nahm am Speerwerfen der A-Jugend teil, wo er sich zum ersten Mal mit dem schwereren 800-g-Gerät versuchte. Mit sehr ordentlichen 43,81 m wurde der Rehnenhöfler hier Zweiter.
Nur zu Beginn waren die Wetterbedingungen bei den Württembergischen Schülermeisterschaften im Ulmer Donaustadion erträglich. Dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Unter diesem Aspekt gab es dennoch beachtliche Leistungen. Dies trifft vor allem auf die beiden Siegerinnen der LG Staufen zu.
Pia Prosch gewann den Weitsprung in W 15, Celine Ströhle den Stabhochsprung in W 14. Silber gab es für 2000-m-Läuferin Nele Friedhoff und Stabhochspringerin Patricia Sonnentag in W 15. Überraschend sicherte sich Pia Prosch im Speerwerfen noch die Bronzemedaille.
Im 4 x 100-m-Finale der Schüler A belegte die LG Staufen (Hug, Waldenmaier, Glenk, Bulling) in 48,99 Sekunden Platz 4. Im 100-m-Vorlauf der Klasse M 15 unterbot Pascal Bulling mit 12,36 Sekunden seine Bestzeit um dreizehn Hundertstel. Das 1000-m-Rennen beendete Regionalmeister Marcel Bock als Vierter, wobei er mit 2:48,53 Minuten erstmals unter 2:50 blieb. Gleich um sechzehn Sekunden schraubte Joel Francois seine 3000-m-Bestzeit nach unten. Mit 11:25,72 Minuten wurde er Fünfter. Im Finale über 80 m Hürden kam Pascal Bulling nach 12,30 Sekunden als Siebter ins Ziel. Pech hatte Jonas Waldenmaier, der neben der Staffel auch im Kugelstoßen (13,57 m) und im Diskuswerfen (44,11 m) als Vierter mit der „Blechmedaille“ dekoriert wurde.
In der Klasse M 14 kamen Sebastian Beck (12,77) und Raphael Hug (12,83) nicht über die 100-m-Vorläufe hinaus. Ruben Fraidel kämpfte sich mit 13,09 Sekunden ins 80-m-Hürden-Finale, wo er allerdings mit 14,42 Sekunden und Platz 8 vorlieb nehmen musste. Im Stabhochsprung wurde der Bettringer mit 2,40 m Fünfter. Im Weitsprung belegten Norman Glenk (4,98 m) und Raphael Hug (4,92 m) die Ränge 15 und 16. Ähnlich die Situation im Kugelstoßen: 16. Glenk 10,09 m, 17. Hug 10,08 m. Dominik Denning verfehlte im Speerwerfen mit 36,79 m (Siebter) seine Bestmarke nur knapp. Ruben Fraidel wurde mit 33,23 m Zehnter.
Bei den Mädchen von W 15 absolvierte Lisa-Marie Schneider den 100-m-Vorlauf in 13,33 Sekunden. Auf der 2000-m-Strecke ließ sich die Aalenerin Leyla Emmenecker von niemand aufhalten. Titelverteidigerin Nele Friedhoff sicherte sich in 7:07,17 Minuten wenigstens noch die Vizemeisterschaft. Chancenlos blieb Annika Ilg mit 13,83 Sekunden über 80 m Hürden. Auch Patricia Sonnentag kam im Hochsprung mit 1,50 m nicht über Rang 10 hinaus. Dafür aber gab es im Stabhochsprung mit 2,70 m die Silbermedaille.
Eine Klasse für sich war wieder Weitspringerin Pia Prosch. Eine Woche nach ihrem Sieg bei den Süddeutschen Meisterschaften ließ sie sich auch bei den WLV-Titelkämpfen Gold nicht entgehen. Frappierend nur, dass sie bei strömendem Regen ihre 5,76-m-Weite von Eisenberg wiederholen konnte. Für die beste Leistung ihrer Altersklasse erhielt sie den Pokal von Ausrichter SSV Ulm 1846. Zudem gab es noch eine Einladung zum WLV-Camp. Lisa-Marie Schneider wurde mit guten 5,22 m Sechste, Theresa Widera mit 4,88 m Elfte. Überraschend auch, dass Pia Prosch im Speerwerfen ihre Bestmarke von 31,35 m auf 33,90 m verbesserte und Bronze gewann vor Kreismeisterin Theresa Widera (33,31 m). Patricia Sonnentag eroberte mit 30,31 m noch Platz 8.
Knapp an ihren 100-m-Bestzeiten vorbei liefen in W 14 Sophia Ulrich (13,58) und Isa Munser (13,75). Celine Ströhle kämpfte sich mit 13,07 Sekunden in den Endlauf über 80 m Hürden vor, wo sie in 13,40 Sekunden Sechste wurde. Im Stabhochsprung steigerte sie sich um zehn Zentimeter auf 2,40 m und gewann vor Louise Saur (LG Filstal), die diese Höhe erst im dritten Versuch bezwang. Schließlich ging die Göggingerin auch noch im Kugelstoßen an den Start. Mit 8,81 m war hier allerdings nicht mehr als Rang 14 zu erben. Über ihren ersten 5-m-Sprung freute sich Isa Munser. Von 4,95 m steigerte sich die Bargauerin auf feine 5,07 m und wurde Siebte. Sophia Ulrich kam mit 4,71 m auf Platz 16.
Bei angenehmen Temperaturen wurde im Unterkochener Häselbachstadion die Regionalmeisterschaften der Schüler C in den Einzeldisziplinen ausgetragen. Dabei holte unser Nachwuchs elf Titel, je fünfmal gab es Silber und Bronze.
Hinter der LG Rems-Welland (30,36) wurden die LG-Buben Thomas Schüler, Samuel Fraidel, Philip Kelterer und Erik Maihöfer über 4 x 50 Meter Zweite in 31,45 Sekunden. In der Klasse M 11 holte sich Simon Stütz mit 45,00 m im Schlagballwurf die Vizemeisterschaft. In M 10 ragte Philip Kelterer mit drei Siegen heraus: im 50-m-Lauf in 7,79 Sekunden, über 1000 Meter in 3:36,12 Minuten und im Weitsprung mit 4,12 m. Erik Maihöfer gewann Hochsprung (1,30 m) und Schlagballwurf (40,50 m). Im Sprint wurde er mit 7,97 Sekunden Dritter.
Gleich vier bunt zusammen gewürfelte 4 x 50-m-Staffeln stellte die LG Staufen bei den Schülerinnen C. In 30,64 Sekunden kamen Emma Riek, Laura Waldenmaier, Mareike Klusik und Leona Grimm auf den Bronzeplatz. Leona Grimm siegte in der Klasse W 11 im 50-m-Finale mit 7,75 Sekunden und im Hochsprung mit 1,38 m. Über 800 m wurde sie in 2:59,17 Minuten Dritte. Laura Waldenmaier holte sich im Schlagballwerfen mit 30,00 m die Vizemeisterschaft.
In W 10 war Mareike Klusik in 7,93 Sekunden klare 50-m-Siegerin. Im Hochsprung (1,14 m) und im Schlagballwurf (32,50 m) gab es dritte Plätze für sie. Hallenregionalmeisterin Celine Feichtinger holte sich auch im Freien den Weitsprungtitel mit 3,99 m und war mit 8,25 Sekunden drittschnellste Sprinterin. Eva Koblischke entführte die Titel im Hochsprung (1,18 m) und im Schlagballwurf (39,00 m) nach Bargau. Ihre Kameradinnen Josefine Landsinger (1,14 m im Hochsprung) und Emma Brandstetter (33,50 m mit dem Schlagball) wurden mit Silber belohnt.
Im Stillen hatten die drei Teilnehmerinnen der LG Staufen bei den Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften der A-Jugend in Pliezhausen gehofft, die Mannschaftsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Siebenkampf erfüllen zu können. Aber der Dauerregen am zweiten Tag machte alle Hoffnungen zunichte.
So durfte man sich letzten Endes wenigstens über die Bronzemedaille freuen. In sehr guter Form präsentierte sich Verena Beyer. Sie drückte ihre Bestzeit über 100 m Hürden von 16,29 auf 16,02 Sekunden herunter und steigerte sich im Hochsprung um drei Zentimeter auf 1,63 m. Nach 9,54 m mit der Kugel und 27,01 Sekunden über 200 Meter bei 0,6 m/s Gegenwind hatte sie ihre seitherige Vierkampf-Bestleistung um 96 Zähler übertroffen. Mit 2693 Punkten wurde die Zimmernerin ausgezeichnete Sechste.
Tina Brenner, von der B-Jugend „ausgeliehen“, konnte sich bei den bis zu drei Jahren Älteren gut behaupten und stellte im Hochsprung mit 1,51 m sogar einen neuen Hausrekord auf. Mit 2336 Punkten verfehlte sie ihre Vierkampf-Bestmarke nur knapp und kam auf Rang 14. Einen Platz dahinter sammelte Julia Köpf 2325 Punkte. Erstaunlich, dass sie dann am zweiten Tag bei Regenwetter ihren Speerwurfrekord um vierzig Zentimeter auf 30,67 m verbessern konnte.
Im Siebenkampf gab es dann folgende Platzierungen: 7. Verena Beyer 4222 P., 13. Julia Köpf 3659 P., 14. Tina Brenner 3631 P. Die Siebenkampf-Mannschaftswertung gewann die LAV ASICS Tübingen mit 13 635 Punkten vor dem TSV Rottweil (12 551 P.) und der LG Staufen mit 11512 Punkten.
Einen internationalen Ruf genießt inzwischen das Hochsprung-Meeting in Eberstadt. Daher war es auch für Lena Bryxi (LG Staufen) eine besondere Ehre, zum Wettbewerb der U 23- Springerinnen eingeladen zu werden. Mit ausgezeichneten 1,74 m, nur zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung, kam die Bettringerin, höhengleich mit der Vierten auf Platz 6 inmitten der deutschen Juniorenelite. Damit erfüllte die süddeutsche Juniorenvizemeisterin auch die Norm (1,71 m) für die Deutschen Jugendmeisterschaften zum wiederholten Mal.
Im Vorfeld war auch ihre Mutter Jutta Bryxi gemeinsam mit Fred Eberle im Einsatz. Darüber berichtet die „Heilbronner Stimme“: „300 Acht- bis 14-Jährige aus ganz Baden-Württemberg machen Aerobicübungen zu Discomusik, schwingen die Arme, mal abwechselnd, mal gleichzeitig: Aufwärmen für den zehnten AOK-Kinder- und Jugendtag beim Hochsprungmeeting in Eberstadt. Schon der Start deutet darauf hin, was dort vermittelt werden soll: Gleichgewichtssinn, Rhythmus, Koordinationsfähigkeit. „Eine neue Form der Kinderleichtathletik”, sagt der Vizepräsident des Württembergischen Leichtathletikverbandes (WLV), Fred Eberle.
Spielerisch, es geht nicht mehr um die Ausbildung von Techniken. „Wir wollen weg vom traditionellen Dreikampf, weg vom Einerlei”, erklärt der „Großvater” dieser neuen Richtung, die in diesem Jahr im WLV eingeführt wurde und die jetzt durch Fortbildungen in Vereine und Schulen gebracht werden soll. „Natürlich bleibt es bei den Elementen Laufen, Springen, Werfen”, sagt der frühere Hammerwerfer. Aber das Ganze läuft spielerisch, kindgerecht. „Es geht um hoch springen, nicht um Hochsprung, ums schnell laufen, aber nicht ums Sprinten”, beschreibt es die Ostalb-Schülerwartin und frühere Mittel- und Langstreckenläuferin Jutta Bryxi.
Marina und Denise (beide 10) aus Bretzfeld üben den Schersprung − die Vorform des Flop, einer Hochsprungtechnik. Immer wieder. „Durch ständiges Wiederholen verbessern die Kinder ihre Bewegungsabläufe”, erklärt Fred Eberle. Dann geht’s weiter: zum Bananenkistenslalom, zum Schweifball- und Heulerwurf, zum Springen nach Art der Watussi-Krieger. Immer in der Gruppe, denn auch das ist ein Mosaikstein der neuen Kinderleichtathletik: Im Wettkampf wird nicht mehr die Einzel-, sondern die Mannschaftsleistung gewertet. „Wir wollen den Teamgedanken in die Individualsportart hineintragen.”
Außerhalb der Wertung nahmen fünf Athleten von der LG Staufen an den Badischen Meisterschaften in Ettlingen teil. Witterungsmäßig ging der der erste Tag noch, aber der zweite war eine einzige Katastrophe. So reichte es denn auch nicht mehr zu einer Normerfüllung für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
Bei den Aktiven erzielte im Dreisprung Hallenregionalmeister Matthias Barth 13,67 m. Andreas Dammenmiller zeigte bei der A-Jugend über 400 m Hürden mit 58,90 Sekunden, dass mit ihm wieder zu rechnen ist. Pech hatte Weitspringer Julian Barth, als er beim ersten Versuch über den nassen Balken rutschte und sich dabei eine Muskelverletzung zuzog. Damit platzte auch der geplante Einsatz der 4 x 100-m-Staffel.
Bei der B-Jugend bewies André Hieber im 800-m-Rennen, dass er taktisch gereift ist. Er lief ausgezeichnete 2:01,86 Minuten. Nur schade, dass diese Zeit nicht ganz für Jena reicht. Zweimal verschenkte Dreispringer Robin Breymaier deutlich. Dennoch kam der baden-württembergische Vizemeister auf 12,87 m. Ein feines Rennen zeigte auch Franziska Abele über 100 Meter. Mit ihren 12,77 Sekunden bei leichtem Gegenwind unterstrich die Regionalmeisterin ihre frappierende Konstanz. „Für den weiteren Saisonverlauf stimmt mich ihre Leistung mehr als optimistisch“, so ihr Trainer Lutz Dombrowski.