Nur vorübergehend ausbremsen konnte ein Gewitterregen die Leichtathleten bei den Ostwürttembergischen Regionalmeisterschaften der Schüler A und B in Bargau. Dann ging es auf der Scheuelberg-Sportanlage weiter, bis alle 64 Titel verteilt waren. Am Ende hatte die LG Staufen davon 27 Titel erkämpft, der SSV Ulm zehn und die LSG Aalen vier.

Die Leistungen konnten sich durchaus sehen lassen, wobei zu berücksichtigen ist, dass auf der Sprintgeraden häufig Gegenwind herrschte. In der Klasse M 14 holte sich der Aalener Philipp Brandstetter beide Sprintsiege, der Bargauer Jonas Waldenmaier lag auf der Hürdenstrecke, im Hoch- und Weitsprung vorne. Bei M 14 gewann der Bopfinger Norman Glenk beide Sprinttitel, der Lauterner Dominik Denning holte sich Hochsprung und Kugelstoßen. Niklas Henreich ragte in der Klasse M 13 heraus. Der Böbinger siegte über 75 Meter, 60 m Hürden und im Kugelstoßen. Vierkampf-Regionalmeister Henry Behrens (SSV Ulm) beherrschte in M 12 Flach- und Hürdensprint sowie den Weitsprung.
Die vielleicht beste Leistung des Tages stellte in W 15 die Bargauerin Pia Prosch auf, die im Weitsprung mit glänzenden 5,68 m den Kreisrekord von Lisa Ostertag nur um einen Zentimeter verfehlte. Höhepunkt der Wettbewerbe von W 14 war das packende 800-m-Rennen, wo letzten Endes die deutsche Spitzenläuferin Alina Reh (TSV Erbach) mit persönlicher Bestzeit von 2:18,03 Minuten vor der württembergischen Hallenmeisterin Anja Wagenblast (LSG Aalen) in 2:18,89 Minuten die besseren Kraftreserven hatte. In W 13 erkämpfte sich die Großdeinbacherin Lisa Maihöfer Platz 1 über 60 m Hürden und im Hochsprung. Die schnelle Nina Augsten (TSV Oberkochen) war im 75-m-Lauf und über 60 m Hürden in W 12 nicht zu schlagen.

Bei sehr kühler und windiger Witterung veranstaltete die LG Staufen im Heidenheimer Sparkassen-Sportpark einen Durchgang zur Deutschen Schülermannschaftsmeisterschaft. Dabei dürften sich nach menschlichem Ermessen alle vier Teams für das württembergische Finale der jeweils besten acht Vereine qualifiziert haben.
Die Schüler A kamen auf 10 764 Punkte, wobei Jonas Waldenmaier (Kugel 12,66 m, Diskus 45,48 m, Speer 44,16 m) die meisten Zähler beisteuerte. Schnellste Sprinter waren Norman Glenk (100 m in 12,56) und Pascal Bulling (80 m Hürden in 12,21). Im 1000-m-Rennen verbesserte sich Marcel Bock um drei Sekunden auf 2:50,38 Minuten.
Die Schüler B brachten es auf 6539 Punkte. Hier ragte Niklas Henreich heraus (75 m in 9,60 Sekunden, Hoch 1,56 m und Weit 5,35 m). Patrick Scherr steigerte sich über 1000 Meter auf 3:27,51 Minuten. Marlon Krech siegte über 60 m Hürden in 10,20 Sekunden und im Ballwurf mit 53,00 m.
Bei den Schülerinnen A wurden am Ende 9109 Punkte gesammelt. Lisa-Marie Schneider war mit 13,14 Sekunden schnellste 100-m-Läuferin und mit 5,25 m beste Weitspringerin. Nele Friedhoff legte die 800 Meter in 2:26,61 Minuten zurück. Pia Prosch steigerte sich über 80 m Hürden auf 12,28 Sekunden und im Kugelstoßen auf 11,37 m. Mirjam Barth schleuderte den Diskus 23,34 m, Theresa Widera den Speer 31,34 m.
6970 Punkte erzielten die Schülerinnen B. Ihre Gegnerin LG Brenztal brachte 6235 Punkte zusammen. Miriam Arnholdt war über 75 Meter mit 10,13 Sekunden nicht zu schlagen. Alicia Hägele gewann den 800-m-Lauf in 2:42,14 Minuten und den Weitsprung mit 4,79 m. Auf der 60-m-Hürdenstrecke (10,20) und im Hochsprung (1,56 m) konnte Lisa Maihöfer niemand das Wasser reichen. Den Schlagball warf Lea Abele mit 41,00 m am weitesten.

Bei den Regionalmeisterschaften im Hammerwerfen holte sich Dirk Rösiger (LG Staufen) zum achten Mal den Titel. Mit 48,08 m war es allerdings sein bisher schwächstes Ergebnis. Das reichte jedoch, um Tobias Engel (SV Dischingen) mit 40,88 m klar auf den zweiten Platz zu verweisen. Bei der A-Jugend wurde Michael Gütlin mit 50,69 m Dritter. In der Seniorenklasse M 65 erzielte Werner Kiener 31,35 m.

Der in den USA lebende Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) startete in Bloomington (Florida) bei der Ostküsten-Ausscheidung für die Amerikanischen Hochschulmeisterschaften NCAA. Da die Teilnehmerfelder sehr groß waren, durften die Hammerwerfer lediglich drei Versuche machen. Die sechzehn Besten qualifizierten sich für die Titelkämpfe. Der slowakische EM-Teilnehmer Marcel Lomnicky gewann den Wettbewerb mit 73,91 m. Alex Ziegler, der süddeutsche Meister, verwies mit feinen 71,83 m Walter Hennings, den USA-Meister von 2010, mit seinen 69,09 m auf den dritten Platz.

Ein kleines Team der LG Staufen ging bei der 26. Auflage des Bönnigheimer Himmelfahrts-Sportfestes an den Start. Dabei zeigte sich Sprinterin Tamara Seer wieder einmal als überlegene Doppelsiegerin. Nach 12,10 Sekunden im Vorlauf gewann sie das 100-m-Finale in 12,03 Sekunden vor der Kornwestheimerin Kathrin Frick (12,24).
Auf der 200-m-Strecke dominierte Tamara Seer in starken 24,21 Sekunden vor Katharina Reiff (LAC Pliezhausen), die 25,42 Sekunden benötigte. Siebenkämpferin Rebecca Konold legte die 100-m-Hürden-Distanz in 15,57 Sekunden (Platz 8) zurück. Im Hochsprung wurde sie mit 1,53 m Zweite, im Weitsprung mit 5,31 m Fünfte und im Kugelstoßen mit 10,37 m Siebte. Hier kam Cassandra Lüder mit 11,55 m auf Rang 3. Speerwurf-Regionalmeisterin Stefanie Nusser ließ sich mit 43,11 m den Sieg in ihrer Spezialdisziplin nicht nehmen. Bei der A-Jugend kam Sarah-Lea Effert mit 16,78 Sekunden (Dritte) nicht besonders gut durch den Hürdenwald.
In der Männerklasse tauchte Speerwerfer Patrick Hess nach langer Verletzungspause wieder aus der Versenkung auf. Sein Comeback gestaltete der Dritte der Süddeutschen Meisterschaften gleich erfolgreich: Mit 61,65 m ließ er die Konkurrenz deutlich hinter sich. Jonathan Seidel verpasste als Vierter mit 54,51 m seine Bestleistung nur um 43 Zentimeter. Bei der männlichen Jugend B verbesserte sich Lukas Waldenmaier um 61 Zentimeter auf 47,80 m, womit er Platz 3 belegte.

In Rottenburg wurden die Baden-Württembergischen Staffelmeisterschaften ausgetragen. Die LG Staufen war bei den Frauen durch ein 3 x 800-m-Team vertreten. Lea Saur, Alexandra Kitzenmaier und Svenja Sickinger hatten zwar ganz vorne keine Chance, um in den Medaillenkampf einzugreifen, liefen jedoch ein solides Rennen und wurden am Ende Fünfte. Mit 7:04,28 Minuten blieben sie klar unter der Norm (7:15,20) für die Deutschen Meisterschaften, die Anfang August in Jena stattfinden. Knapper Kommentar von Trainer Lutz Dombrowski: „Auftrag erfüllt!“