LG_Staufen_M_Barth_06_2007b.jpg Gold für Dreispringer Matthias Barth und Hammerwerfer Alexander Ziegler, Silber für Stabhochspringerin Miriam Morhard und Bronze für Dreispringer Nils Wacker: Das war die Edelmetall-Ausbeute der LG Staufen bei den Landesmeisterschaften der Junioren U 23 in Sindelfingen.

Nur am zweiten Tag waren die Bedingungen im Floschenstadion ideal. Am Samstag litten dagegen viele Wettbewerbe durch strömenden Regen. Als bester Württemberger hinter fünf Badenern kam Matthias Barth im Weitsprung mit 6,94 m auf Platz 6. Nur um drei Zentimeter verfehlte Nils Wacker den Endkampf und wurde so mit 6,78 m Neunter. Der altershalber außer Konkurrenz springende Stefan Köpf tat sich schwer, Wettkampfspannung aufzubauen. Bei seinem einzigen halbwegs geglückten Versuch kam er auf 6,87 m.

Besser klappte es im Dreisprung. Als Vizemeister des letzten Jahres und Mitfavorit übertraf Matthias Barth im zweiten Durchgang mit 14,53 m seine persönliche Bestleistung um acht Zentimeter. Im vierten Versuch steigerte er diese sogar auf glänzende 14,70 m. Insgesamt übertraf der Bettringer fünfmal die Norm von 14,00 m für die deutschen Juniorenmeisterschaften. An dieser scheiterte Nils Wacker nur ganz knapp, obwohl auch er sich von 13,62 m auf 13,90 m verbessern konnte. Wenigstens wurde er dafür mit Bronze belohnt. Als Sechster verpasste der A-Jugendliche Patrick Kerker mit 12,35 m seinen Hausrekord nur um fünf Zentimeter.

Trotz starken Regens wuchtete Benedikt Englert die Kugel auf feine 14,63 m hinaus und wurde Fünfter. Der Hallenregionalmeister aus Waldstetten erfüllte damit die Junioren-DM-Norm von 14,00 m deutlich. Im Diskuswerfen reichten unter den schwierigen Bedingungen 38,98 m zu Rang 4 für ihn. Eine Klasse für sich war erwartungsgemäß Hammerwerfer Alexander Ziegler. Mit über zehn Metern Vorsprung gewann der Junioren-WM-Teilnehmer seinen Wettbewerb. Die 62,94 m lagen um 37 cm über seiner Saison-Bestleistung und bedeuten die Startberechtigung für die DM der Aktiven in Erfurt, wo 61 Meter verlangt werden.

Nach langer Wettkampfpause sah man bei den Juniorinnen endlich wieder Christine Schnur am Start. Die Sprinterin legte die 100 m in 13,15 und die 200 m in 26,74 Sekunden zurück. Wenig zufrieden zeigte sich Alexandra Heyd über ihre 63,07 Sekunden auf der 400-m-Distanz (Achte). Ihr fehlt sicherlich noch Wettkampferfahrung. Bis auf vier Sekunden kam Saskia Mangold im 1500-m-Rennen an ihre Bestzeit heran. Mit 5:11,81 Minuten wurde sie ebenso Vierte wie Dreispringerin Laura Geyer, die mit 11,93 m erneut die „Quali“ (11,70 m) für die deutschen Juniorenmeisterschaften packte.
Immer wieder durch Regengüsse unterbrochen wurde der Stabhochsprung, der so kaum regulär abgewickelt werden konnte. Mit 3,10 m erzielte Miriam Morhard dennoch ihre Standardhöhe und wurde Vizemeisterin. Außer Wertung überquerte Regionalmeisterin Carolin Suckel immerhin 3,20 m. Einen ganz starken Eindruck hinterließ Mehrkämpferin Julia Meyer im Speerwerfen. Mit ausgezeichneten 41,76 m wurde sie Vierte. Die 42-m-Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm ist also in Reichweite.