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Mit einem ganz jungen Team – sämtliche Mädchen sind auch nächstes Jahr noch startberechtigt – holte sich die weibliche Jugend A der LG Staufen beim württembergischen Jugend-Pokalfinale in Böblingen überraschend und mit klarem Vorsprung den Cup.

In jeder Disziplin wurde nur die beste Teilnehmerin jedes Vereins gewertet. So gab es schon innerhalb der Mannschaften Konkurrenz. Aber über allem stand der Teamgedanke. Und der beflügelte im Stadion am Silberweg an diesem Tag die Rot-Weißen. Erste Disziplin waren die 800 Meter, die Svenja Sickinger mittlerweile fast schon gleichmäßig wie eine Maschine abspult. Auch dieses Mal kam sie mit exzellenten 2:18,51 Minuten wieder bis auf drei Zehntel an die DM-Norm heran und wurde Zweite. Saskia Mangold kam mit 2:39,22 Minuten auf Rang 10.

 

Nur um fünf Hundertstel verpasste Alexandra Kitzenmaier die DM-Qualifikation über 100 Meter. Mit ausgezeichneten 12,55 Sekunden wurde sie Vierte. Auf Platz 12 lief Christine Schnur bei zu starkem Rückenwind 12,98 Sekunden. Für einen weiteren zweiten Platz sorgte Christine Trompisch im Weitsprung mit ihren 5,39 m. Alexandra Kitzenmaier belegte mit 5,11 m den sechsten Platz.

Über 100 m Hürden steigerte sich Christine Trompisch um sechs Hundertstel auf glänzende 15,22 Sekunden und scheiterte damit als B-Jugendliche nur um zwei Hundertstel an der DM-Norm für A-Jugendliche! Sie wurde Fünfte vor Lea Saur, die sich ebenfalls um drei Hundertstelsekunden auf 15,79 Sekunden verbesserte.
In hervorragender Verfassung zeigte sich Speerwerferin Julia Meyer. Sie gewann mit 41,95 m den Wettbewerb souverän mit fünf Metern Vorsprung und blieb nur um winzige fünf Zentimeter unter der DM-Norm. Isabell Blumenstock kam mit 26,91 m auf Rang 11. Einen Klasselauf sah man über 200 m von Alexandra Kitzenmaier, die Zweite wurde. Mit hervorragenden 25,35 Sekunden erzielte sie eine neue persönliche Bestzeit und erfüllte schon zum zweiten Mal die DM-Norm von 25,70 Sekunden.

Auf Platz 2 kam auch Kugelstoßerin Cassandra Lüder. Die Kampfrichter maßen diesmal gute 11,58 m. Annika Seidel landete mit 9,67 m auf Rang 7. Noch ausbaufähig sind die Ergebnisse im Diskuswerfen. Als Vierte und Sechste erzielten Julia Meyer 27,78 m und Annika Seidel 26,69 m. Im Hochsprung belegten Lea Saur (1,56 m) und Christine Schnur (1,50 m) die Plätze 4 und 7.

Über 400 m gab es ein richtiges Ausscheidungsrennen im Hinblick auf die deutschen Jugendmeisterschaften, für die sich das 4 x 400-m-Quartett der LG Staufen bereits qualifiziert hat. Hier hatte Christine Schnur mit feinen 61,59 Sekunden (Fünfte) die Nase vor Isabell Blumenstock mit 63,22 Sekunden (Siebte). Für beide war es das erste Einzelrennen über die Stadionrunde.

Erneut Saisonbestzeit lief die erste 4 x 100-m-Staffel (Blumenstock, Saur, Trompisch, Kitzenmaier). Mit erstklassigen 49,23 (bisher 49,42) Sekunden unterbot man wiederum klar die DM-Norm von 50,20 und wurde Dritter. Die ad hoc zusammengestellte zweite Staffel (Meyer, Schnur, Sickinger, Seidel) lief auf Rang 8 54,95 Sekunden.

Damit hatte die LG Staufen nicht nur drei hochkarätige Vereinsmannschaften, sondern auch vier Kreisauswahl-Teams hinter sich gelassen. Der Jubel war groß, als das Endergebnis bekannt gegeben wurde: 1. LG Staufen 67 Punkte, 2. Kreis Rems-Murr 59 P., 3. SSV Ulm 1846 59 P., 4. Kreis Rottweil 52,5 P., 5. Kreis Esslingen 50 P., 6. VfL Sindelfingen 41 P., 7. LG Nagoldtal 35,5 P., 8. Kreis Zollernalb 28 P.

Abschließend wäre nur noch zu klären, wie die Stadtverwaltung von Schwäbisch Gmünd mit folgendem Wunsch der Staufen-Mädels umgeht: „Jetzt wollen wir auch vom Oberbürgermeister empfangen werden. Schließlich haben wir genauso wie die Normannia-Fußballer den württembergischen Pokal gewonnen!“

[Update 1. August]

So schnell gehen Wünsche in Erfüllung: bei der Stadt stieß man auf offene Ohren und die Ehrung durch den Oberbürgermeister ließ nicht lange auf sich warten… nachzulesen hier.