Haarscharf schrammte der Jahrgang 1996 der LG Staufen am Gesamtsieg bei der 7. landesweiten RV-Talentiade vorbei. Mit nur einem Zähler Rückstand wurde man Zweiter. Auf Platz 3 landete der Jahrgang 1997 der Rot-Weißen.

Zwölf Teams aus ganz Württemberg hatten sich für den Landesentscheid in Gmünd qualifiziert. Gerald Baiker, der Leiter der Gmünder Fördergruppe, hatte die Veranstaltung im Stadion des Beruflichen Schulzentrums perfekt vorbereitet und erhielt viel Lob von den Gästen für die erstklassige Organisation. Nach der Begrüßung durch WLV-Jugendwart Günter Mayer führte Kreisschülerwartin Jutta Bryxi mit den A-Schülerinnen Vanessa Lehnert, Maike Wolf und Lena Bryxi ein gemeinsames Aufwärmen in vier Gruppen durch, das viel Anklang fand.

Danach wurde parallel an vier Stationen ein kindgemäßer Talent-Vierkampf ausgetragen: ein 20-m-fliegend-Sprint, ein Zonenweitsprung, 40 m Hürden und ein Heulballzielwurf. Von den Teilnehmern der LG Staufen ragte beim älteren Jahrgang insbesondere die Bargauerin Pia Prosch heraus mit ihrem Sprint von 2,83 Sekunden und dem Hürdenlauf von 6,84 Sekunden. Bei den Jungs war flach der Waldstetter Florian Wagner mit 2,87 Sekunden der Schnellste, über die Hürden dominierte der Stauferschüler Frederik Wolf in 7,08 Sekunden.

Beim Jahrgang 1997 war die Bettringerin Melissa Lehnert mit 2,95 Sekunden sogar die absolut schnellste aller Teilnehmerinnen. Nur um ein Hundertstel war die Waldstetterin Annika Rembold langsamer, die auf der Hürdenstrecke mit 7,18 Sekunden vorne lag. Da hatten es die gleichaltrigen Jungs schwer mitzuhalten. Der Lorcher Marc Aichholz lief fliegend 3,11 Sekunden, der Bettringer Ruben Fraidel hatte über die Hürden mit 7,58 Sekunden die Nase vorn.

Zum Abschluss folgte das 6 x 50-m-Rennen, bei dem der Gmünder Jahrgang 1996 mit 44,57 Sekunden Dritter, der Jahrgang 1997 mit 45,80 Sekunden Zweiter wurde. Sehr spannend war dann der Ausgang der Gesamtwertung bei den Älteren. Mit der Platzziffer 11 gewann das Team des TSV Blaustein hauchdünn vor der LG Staufen (Florian Wagner, Frederik Wolf, Tim Seidel, Pia Prosch, Regine Weber, Mirjam Barth) mit Ziffer 12. Die weitere Reihenfolge: 3. LG Leinfelden-Echterdingen (22), 4. LAV ASICS Tübingen (30), 5. LG Neckar-Enz (32), 6. SSV Ulm 1846 (33), 7. VfL Sindelfingen (35), 8. TV Sulz (43), 9. TSV Rottweil (48), 10. Spvgg Holzgerlingen (49), 11. LG Oberschwaben (53), 12. LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg (70).

Der Endstand beim Jahrgang 1997: 1. LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg (14), 2. SSV Ulm 1846 (17), 3. LG Staufen (Marc Aichholz, Ruben Fraidel, Julian Leutner, Annika Rembold, Melissa Lehnert, Lea Schmid) (19), 4. LG Leinfelden-Echterdingen (20), 5. LAV ASICS Tübingen (22), 6. LG Neckar-Enz (29), 7. TV Sulz (38), 8. VfL Sindelfingen und LG Oberschwaben (je 42), 10. TSV Blaustein (43), 11. TSV Rottweil (45), 12. Spvgg Holzgerlingen (51).
Am Ende der Veranstaltung nahmen der Vorstandssprecher der Gmünder Volksbank, Udo Effenberger, und sein Marketing-Experte Ekkehard Klein die Siegerehrung vor. Neben Urkunden und Medaillen gab es Sachpreise und für die schnellsten Sprinter Freikarten zum Weltfinale im Stuttgarter Daimlerstadion. Noch lange nach dem offiziellen Ende filmte das anwesende Fernsehteam Jungen und Mädchen, die nicht müde wurden, pausenlos über die Hürden zu flitzen. So machte Leichtathletik offensichtlich wieder einmal richtig Spaß!