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Mit einem neunten Platz von Hammerwerfer Alexander Ziegler und einer glänzenden Bestzeit der weiblichen 4 x 400-m-Jugendstaffel konnten die Verantwortlichen der LG Staufen bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt durchaus zufrieden sein.

Nachdem es beim Einwerfen noch nicht besonders gut ausgesehen hatte, kam Alexander Ziegler im ersten Durchgang auf 58,92 m. Besser gelang der zweite Versuch mit ausgezeichneten 63,09 m. Der dritte Wurf mit 61,37 m reichte dann nicht mehr zum Weiterkommen. Als Neunter des Vorkampfes musste der baden-württembergische Meister genau wie bei den Juniorenweltmeisterschaften das Finale von außen beobachten.

Sein Trainer Fred Eberle moserte denn auch: „Mir reichen die neunten Plätze allmählich! Andererseits muss ich sagen: Alex hat sich bravourös verkauft. Um ins Finale zu kommen, hätte er persönliche Bestleistung erzielen müssen. Wenn er die 63-m-Weiten stabilisieren kann, bin ich zufrieden. Bei den süddeutschen Titelkämpfen und den deutschen Juniorenmeisterschaften wollen wir erneut angreifen!“

Anders war die Stimmungslage bei Weitspringer Stefan Köpf. Hier dauerte allein der Vorkampf im Steigerwald-Stadion bei katastrophalen Wetterbedingungen und Unterbrechungen zwei Stunden. Bei den beiden ersten Sprüngen war der Igginger zu nah am Balken und übertrat. Den dritten Versuch brach er ab. Dennoch maßen die Kampfrichter indiskutable 5,36 m (Rang 17). Erstaunlicherweise war Trainer Lutz Dombrowski nicht einmal besonders enttäuscht: „Für mich ist wichtig, dass die beiden ersten Versuche um die 7,40 m weit gingen. Und im dritten hat Stefan einfach die Coolness gefehlt, um den Sprung durchzuziehen. Schließlich war es ja auch seine erste Freiluft-DM. Aus dieser Erfahrung kann er lernen.“

Uneingeschränkt freuen konnte sich LG-Sportchef Ralf Hepperle über das Auftreten seiner 4 x 400-m-Staffel der weiblichen Jugend. Zwar kam auch sie nicht über den Vorlauf hinaus, aber mit Platz 11 unter den 26 teilnehmenden Vereinen und vor allem mit der Zeit von 3:55,62 Minuten hat sich das Quartett bestens verkauft. Gegenüber den baden-württembergischen Meisterschaften konnte man sich fast um vier Sekunden steigern und lag im Ziel lediglich 25 Hundertstel über dem acht Jahre alten ostwürttembergischen Rekord der LSG Aalen.

Lutz Dombrowski war überaus angetan von der Vorstellung seiner Mädels: „Ich bin einfach stolz auf sie. Wenn man bedenkt, dass nur Startläuferin Christine Schnur im ersten Jahr A-Jugendliche ist und Svenja Sickinger, Alexandra Kitzenmaier und Lea Saur noch der B-Jugend angehören, ahnt man, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Wenn alle gesund bleiben, wollen wir nächstes Jahr zuschlagen. Da kann unser Ziel nur der Endlauf sein!“