Dass die deutsche Leichtathletik im Spitzenbereich – jedenfalls am Abschneiden in Peking gemessen – im Augenblick kränkelt, ist unbestritten. Dass an der Basis aber nach wie vor viel Potenzial vorhanden ist, davon kann sich am kommenden Sonntag jeder im Stadion des Gmünder Beruflichen Schulzentrums selbst überzeugen.

Dort werden nämlich um 11 Uhr bei den Württembergischen Schülermannschaftsmeisterschaften in vier Altersklassen (Schüler A und B, Schülerinnen A und B) die besten 28 Teams zwischen Taubergrund und Bodensee, die sich in vielen Vorkampf-Veranstaltungen qualifizieren konnten, zum Endkampf um die WLV-Krone antreten.

Für die LG Staufen ist dieser Termin natürlich eine große organisatorische Herausforderung, haben sich doch insgesamt 405 junge Sportlerinnen und Sportler zwischen zwölf und fünfzehn Jahren angemeldet. Zuletzt fand in Gmünd 1989 mit den Württembergischen Schülermehrkampfmeisterschaften eine WLV-Veranstaltung statt. Danach gab es 1991 mit den Deutschen Jugend- und Schülermannschaftsmeisterschaften (mit der LG Staufen als Sieger bei den Schülern A) und 1995 mit den Deutschen Juniorenmeisterschaften weitere hochkarätige Ereignisse. Seither beschränkte man sich auf die Durchführung von Bezirks- und Kreismeisterschaften.

Teilweise bis nachts um drei saß in den letzten Tagen Brigitte Scheloske, die Vorsitzende der LG Staufen, am PC. Bei ihr laufen alle Fäden zusammen. An die hundert Kampfrichter und Helfer wurden rekrutiert. Die acht Mitgliedsvereine TSB Gmünd, FC und TV Bargau, SG Bettringen, TSV Lorch, TV Mögglingen, TV Bopfingen und Heidenheimer SB sind natürlich mit im Boot.

Stadt und Landkreis haben im Vorfeld die teilweise Renovierung des Stadions veranlasst. Hausmeister, LG-Trainer und Athleten wirkten dabei mit. So mussten etwa die Farbe der Laufbahnlinien und -markierungen aufgefrischt und die Weitsprung-Balken erneuert werden. Anzeigetafeln, Windmesser für den Weitsprung und Messkoffer für die Kontrolle der mitgebrachten Kugeln, Disken und Speere werden ausgeliehen. Ein Problem stellt noch die Lautsprecher-Anlage dar, die sich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik befindet.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich am Sonntag auch die Sonne sehen lässt und alle auswärtigen Teilnehmer den Weg ins BSZ-Stadion finden; denn der WLV hatte auf seiner Homepage trotz mehrfacher Hinweise bei der Anfahrtsbeschreibung lange die B 29 und die PH mit der B 27 und der FH verwechselt…

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