Vier Athleten der LG Staufen weilten bei den 35. Halleschen Erdgas-Werfertagen und trafen dort auf stärkste nationale und auch internationale Konkurrenz. Dies bekam besonders Hammerwerfer Alexander Ziegler im Wettbewerb der Junioren U 23 zu spüren.

Nach einem verkorksten ersten Versuch begann er mit 66,67 m und steigerte sich über 69,01 m und 69,40 m im letzten Durchgang auf 69,66 m. Damit blieb der deutsche Juniorenvizemeister um anderthalb Meter unter seinem erst jüngst erzielten württembergischen Rekord zurück. Erstmals in diesem Jahr triumphierte sein Hauptkonkurrent, der Leverkusener Benjamin Hedermann, über ihn mit 70,65 m. Auch der Spanier Javier Cienfuegos konnte sich mit 70,61 m noch vor ihm platzieren. Zumindest der Münchner Jerrit Lipske, ebenfalls ein Kandidat für die U 23-Europameisterschaften, blieb mit 68,14 m hinter ihm Vierter.

„Es wurmt mich schon, dass mich Hedermann geschlagen hat. Ich war heute einfach zu vorsichtig und habe nicht das letzte Risiko gewagt,“ gab sich Alex Ziegler im Sportzentrum Brandberge durchaus selbstkritisch. Genau so sah es auch sein Trainer Fred Eberle, dem natürlich ein 70-m-Wurf schon gelegen gekommen wäre.

An die Saale gereist waren auch die Speerwerfer der männlichen Jugend A. Patrick Hess war nach seiner Ellenbogenverletzung noch nicht ganz der Alte, wobei ein ungültiger Wurf allerdings schon in der Nähe seiner Bestleistung landete. So musste sich der baden-württembergische Meister mit 61,96 m und Platz 6 begnügen. Mindestens die DM-Norm von 58 Metern stellte kein Problem für den Wißgoldinger dar. Kreismeister Jonathan Seidel kam mit 52,75 m immerhin bis auf einen halben Meter an seine persönliche Bestleistung heran und belegte Rang 17.

Sehr stabil in ihren Leistungen präsentierte sich Hammerwerferin Saskia Rösiger bei der weiblichen Jugend B. Die Teilnehmerliste entsprach hier praktisch einem DM-Finale. Bei allen fünf gültigen Würfen übertraf die baden-württembergische Winterwurfmeisterin klar die 40-m-Marke. Ihr bester Versuch schlug bei 45,47 m ein, nur sieben Zentimeter unter ihrem ostwürttembergischen Rekord. Damit kam die Gmünderin auf einen ausgezeichneten fünften Platz.

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