Noch hatten die württembergischen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften im schwäbischen Zehnkampf-Mekka Bernhausen kaum begonnen, da spekulierte Gerald Baiker, Schülertrainer bei der LG Staufen, bereits: „Das Ding gewinnen wir heute!“

Zu diesem Zeitpunkt war das sicher eine gewagte Prognose, zumal die Heidenheimer Athleten von dem vorverlegten Beginn der Veranstaltung nichts erfahren hatten und daher fast zu spät gekommen wären. Die Leistungen waren in der Folge auch nicht gerade überragend, aber doch so solide, dass die Jungenmannschaft am Ende knapp, aber sicher auf dem obersten Podest stand.
Als Elfter in der Vierkampfwertung der Altersklasse M 15 war Robin Aichholz mit 2184 Punkten der bestplatzierte Athlet der LG Staufen. Mit 12,31 Sekunden verfehlte er seine 100-m-Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde, sprang 5,53 m weit und 1,56 m hoch. Die Kugel stieß er 12,46 m. Robin Breymaier verbesserte sich über 100 Meter um vier Hundertstel auf 12,94 Sekunden und kam mit 2101 Punkten auf Rang 18. Einen Platz dahinter sammelte Marius Gäßler 2086 Punkte. Tim Peltzer steigerte sich im Sprint von 12,55 auf 12,30 Sekunden und belegte mit 2033 Punkten Rang 22. Max Berger unterbot mit 12,92 Sekunden über 100 Meter seine seitherige Bestzeit sogar um 33 Hundertstel und schaffte 1965 Punkte (Platz 26).

Bester LG-Athlet im Vierkampf von M 14 war Max Wolf mit 1997 (bisher 1950) Punkten auf Platz 15. Mit neuen Hausrekorden über 100 Meter (13,06) und im Kugelstoßen (9,13 m) sowie 1,64 m im Hochsprung konnte er zufrieden sein. Lukas Waldenmaier (20.) verbesserte sich im Sprint auf 13,34 Sekunden, mit der Kugel auf 10,23 m und im Vierkampf auf 1972 Punkte. Manuel Klusik (23.) sammelte 1891, Michael Kucher (28.) 1724 Punkte.

In der Vierkampf-Mannschaftswertung der Schüler A triumphierte das Team der LG Staufen (Aichholz, Breymaier, Gäßler, Peltzer, Wolf) mit 10 401 Punkten vor der TS Göppingen (10 369 P.) und der LG Neckar-Enz (10 151 P.). Bei der Siegerehrung überreichte Friedemann Vetter zur Erinnerung an seinen 1991 so früh verstorbenen Bruder den Ralf-Vetter-Wanderpokal an die Siegermannschaft. Ralf Vetter wurde 1982 im Dress der LG Staufen deutscher Schülermeister im Vierkampf und war insgesamt 19-mal in verschiedenen Disziplinen württembergischer Meister.

Bei den Mädchen der Klasse W 15 war Charlotte Heilig mit 12,83 Sekunden zweitschnellste Sprinterin. Im Kugelstoßen steigerte sie sich auf 9,07 m und wurde mit 2003 Punkten Zwölfte in der Gesamtwertung. Melanie Breymaier landete mit 1717 Punkten auf Rang 41.

In W 14 lief Lisa Ostertag schnelle 13,23 Sekunden. Die württembergische Hallenmeisterin im Weitsprung lieferte hier mit 5,05 m das zweitbeste Ergebnis ab. Mit 2029 Punkten erkämpfte sie sich die Bronzemedaille. Sabrina Dammenmiller (20.) verbesserte sich im Kugelstoßen auf 8,87 m und im Vierkampf auf 1857 Punkte. Tina Brenner (24.) kam auf 1828, Franziska Abele (48.) auf 1636, Isabelle Stieglitz (52.) auf 1592 Punkte.

Der erste Tag der WLV-Meisterschaften schloss mit der Siegerehrung für die Vierkampf-Mannschaften der Schülerinnen A. Hier belegte die LG Staufen (Ostertag, Heilig, Dammenmiller, Brenner, Breymaier) mit 9434 Punkten den vierten Platz. Zum Bronzerang fehlten lediglich 77 Zähler.

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