Mit Gold für Weitspringer Stefan Köpf und Bronze für die Hochspringer Jan Titze und Lena Bryxi kehrte die durch Krankheit und Verletzung dezimierte fünfköpfige Truppe der LG Staufen von den Süddeutschen Hallenmeisterschaften aus Sindelfingen zurück.
Schon im Vorfeld hatte Stefan Köpf einen seiner Hauptkonkurrenten, den baden-württembergischen Hallenmeister Julian Howard verloren. Der Weinheimer soll sich die Hand gebrochen haben. Auch Julian Barth trat wegen einer Fersenprellung vorsichtshalber nicht an. So achtete Köpf vor allem auf den süddeutschen Freiluftmeister Jan Uder (LC Rehlingen). Der Saarländer wartete mit 7,57 m auf. Stefan Köpf begann mit 7,37 m und konterte auf der schwierig zu springenden Anlage im Glaspalast im zweiten Durchgang mit 7,59 m. Diese Weite bedeutete bereits den Sieg für den Igginger und die Revanche für die Niederlage im Freien 2011; denn die weiteren Versuche verunglückten oder waren übergetreten. Wichtig war, dass erneut die A-Norm von 7,50 m für die Deutschen Hallenmeisterschaften Ende Februar in Karlsruhe erfüllt wurde.
Hochspringer Jan Titze hat sich seine Rückkehr wohl einfacher vorgestellt. Aber drei Jahre Pause lassen sich nicht einfach ungeschehen machen. Auch mussten natürlich etliche Kilos abtrainiert werden, was einen gewissen Substanzverlust nach sich gezogen hat. Zum vierten Mal in Folge überquerte er nun jedenfalls exakt 2,00 Meter. Immerhin reichte das hinter dem Mainzer Matthias Franta und Sebastian Schultz (TV Rheinzabern), die beide 2,07 m schafften, zur Bronzemedaille.
Im 60-m-Vorlauf wurde Martin Schönbach in ordentlichen 7,19 Sekunden gestoppt. Nur drei Hundertstel schneller, und er wäre in den Zwischenlauf eingezogen. Bei den Frauen startete die A-Jugendliche Charlotte Heilig auf dieser Strecke. Trainer Lutz Dombrowski hatte ihr das Ziel vorgegeben, die Norm für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften zu laufen. Mit 7,95 Sekunden erfüllte sie diesen Auftrag auf die Hundertstelsekunde genau! Da spielte es keine Rolle, dass der Vorlauf für sie schon Endstation war. Wichtig war, dass sie zum dritten Mal hintereinander unter acht Sekunden blieb.
Nachdem sich 800-m-Spezialistin Svenja Sickinger krank abgemeldet hatte, ruhten die Hoffnungen nur noch auf der Jugendlichen Lena Bryxi, die sich im Hochsprung der Frauen behaupten sollte. Hier gewann Titze-Freundin Jasmin Kalsi (Stuttgarter Kickers) vor der Konstanzerin Jossie Graumann. Beide überquerten 1,80 m. Dahinter reichte es für Lena Bryxi zu Bronze. Die Bettringerin packte von 1,60 m bis 1,74 m alle Höhen gleich im ersten Versuch. 1,77 m waren dann für die baden-württembergische Jugendmeisterin zu viel. Beruhigend jedenfalls, dass sie nun erneut die Norm (1,73 m) für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften, die am 18./19 Februar ebenfalls in Sindelfingen stattfinden, übertroffen hat.

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