Mit Goldmedaillen für Theresa Widera und das Fünfkampf-Mädchen-Team sowie Bronze für Michael Kucher im Siebenkampf endeten die Württembergischen Mehrkampf-Hallenmeisterschaften in Ulm für die LG Staufen überaus erfolgreich.
Dabei hatte es anfangs gar nicht gut ausgesehen, nachdem durch Erkrankungen von Max Wolf und Tim Peltzer die Siebenkampf-Mannschaft der Männlichen Jugend U20, die zumindest Silberhoffnungen geweckt hatte, schon zu Beginn der Veranstaltung geplatzt war. Dennoch schlugen sich die verbliebenen zwei Athleten in dieser Altersklasse überaus achtbar.
Sprintspezialist Michael Kucher blieb als schnellster 60-m-Läufer mit 7,16 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über seiner Bestzeit, sprang 6,38 m weit, stieß die Kugel 10,88 m und verbesserte sich im Hochsprung um vier Zentimeter auf 1,72 m. Am zweiten Tag unterbot er mit 9,12 Sekunden seine Bestzeit über 60 m Hürden um 31 Hundertstel und steigerte sich im Stabhochsprung gleich um vierzig Zentimeter auf 3,40 m. In einem sehr engagierten 1000-m-Rennen schraubte der Gmünder seine Bestzeit von 3:00,85 auf 2:52,00 Minuten herunter und überquerte als Erster die Ziellinie. Damit hatte er sich ausgezeichnete 4517 Punkte und die Bronzemedaille erkämpft.
Manuel Klusik stellte als zweitbester Weitspringer mit 6,48 m seine Bestmarke ein und überwand im Hochsprung 1,76 m. Seine Hürdenbestzeit drückte er von 9,26 auf 9,01 Sekunden herunter; im Stabhochsprung verbesserte sich der Zehnkampf-Regionalmeister um dreißig Zentimeter auf 3,50 m. Mit respektablen 4347 Punkten wurde er Siebter.
Bei der Weiblichen Jugend U20 hatte sich Trainer Lutz Dombrowski dafür entschieden, die baden-württembergische U18-Hallenmeisterin im Weitsprung, Theresa Widera, in die nächsthöhere Altersklasse hochzuholen. Diese Maßnahme erwies sich als höchst effektiv. Die Heubacherin begann den Fünfkampf als Schnellste über 60 m Hürden in 9,18 Sekunden und egalisierte als beste Hochspringerin mit 1,64 m ihren Hausrekord. Ihren ersten Kugelstoß-Wettkampf mit dem 4-kg-Gerät gestaltete das Leichtgewicht mit 9,18 m natürlich relativ mäßig. Dafür imponierte sie in ihrer Spezialdisziplin, dem Weitsprung, mit überragenden 5,81 m, auch ohne den Balken richtig zu treffen.
Im abschließenden 800-m-Lauf verabschiedete sie sich mit der zweitbesten Zeit von 2:43,43 Minuten. Dadurch sicherte sie sich ziemlich überraschend mit 3456 Punkten (in U18 bisher 3375 P.) die Goldmedaille klar vor der Metzingerin Leonie Frank (3358 P.) und der Dieter-Baumann-Tochter Jackie (Tübingen, 3172 P.).
Lisa Ostertag schrammte als Vierte mit 3047 Punkten am Treppchen vorbei. Sie unterbot mit 9,54 Sekunden ihre Hürden-Bestzeit um drei Zehntel, erzielte als zweitbeste Weitspringerin 5,64 m und überzeugte auch über 800 Meter mit 2:44,62 Minuten.
Auf Platz 11 wusste Tina Brenner zu gefallen. Sie steigerte sich im Kugelstoßen auf 9,75 m, im Weitsprung auf 5,05 m, im 800-m-Lauf auf 2:49,50 Minuten und im Fünfkampf (bisher 2476 P.) auf 2720 Punkte. Franziska Abele hatte das Pech, im Hochsprung an ihrer Anfangshöhe zu scheitern und kam daher nicht über 1820 Punkte und Rang 15 hinaus. Zumindest im Weitsprung durfte sie sich jedoch über ihre neue Bestmarke von 4,93 m freuen.
In der Fünfkampf-Mannschaftswertung triumphierte das LG-Trio Widera, Ostertag und Brenner mit 9225 Punkten überraschend deutlich über die LAV Stadtwerke Tübingen (8832 P.) und den LV Pliezhausen (7992 P.) und sorgte somit für die zweite Goldmedaille.

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