Nach sechs Siegen in Folge musste sich die U16-Auswahl des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes beim Ländervergleich in Bad Homburg mit Platz 2 begnügen. Gastgeber Hessen gewann mit 187 Punkten vor dem WLV mit 179,5 und Bayern mit 177,5 Punkten.
Die fünf ins WLV-Team berufenen Mitglieder der LG Staufen zeigten hervorragende Leistungen. So auch Dominik Petzold. Der württembergische Vizemeister im Hochsprung zeigte keine Schwäche. In einer beeindruckenden Serie bewältigte er schließlich jeweils im zweiten Versuch sowohl 1,85 m als auch 1,88 m, womit er seine eigene Bestmarke um einen Zentimeter übertraf und den Wettbewerb überraschend gewinnen konnte. Als Zweiter und Dritter überquerten der Bayer Paul Walschburger und der Hesse David Geisler je 1,85 m.
Im Stabhochsprung musste Petzold seinen Vereinskameraden Marlon Krech, der seinen Trainingsausfall nach einer Verletzung noch nicht aufgeholt hatte, vertreten. Auch dies tat er mit Bravour. Mit 3,60 m stellte der Neunkämpfer seine persönliche Bestleistung ein und wurde hier Dritter.
Elisa Lechleitner, die baden-württembergische 100-m-Meisterin der Klasse W 14, konnte sich gegen die 15-Jährigen Konkurrentinnen gut behaupten und wurde in 12,74 Sekunden Vierte. Als Schlussläuferin der württembergischen 4 x 100-m-Staffel belegte sie hinter Hessen (48,55) in 49,24 Sekunden den zweiten Platz vor Bayern (50,88).
Leonie Riek, die Erste der württembergischen Bestenliste über 300 Meter, kam zwar mit 42,46 Sekunden nicht ganz an ihre Bestzeit heran, belegte aber dennoch einen guten vierten Platz in ihrem Rennen.
Im Weitsprung trafen mit Lisa Maihöfer und Sharin Ozigbe die Erste und Zweite der deutschen Bestenliste aufeinander. Diesmal siegte die Hessin mit 5,89 m und nur einem Zentimeter Vorsprung vor Lisa, die im dritten und im fünften Durchgang jeweils ausgezeichnete 5,88 m schaffte.
Kurz danach zeigte sie sich als Siegerin im Hochsprung schon wieder in bestechender Form. Ohne Fehlversuch schaffte sie zunächst die 1,67 m. Dann verbesserte sie mit 1,70 m ihren eigenen Vereinsrekord aus dem April um zwei Zentimeter. Anschließend löschte sie mit 1,73 m den Kreisrekord (1,72 m) von Eva Müller (DJK Ellwangen-SG Virngrund) aus dem Jahre 1997 aus. Danach überquerte sie im zweiten Versuch sogar sensationelle 1,75 m, womit sie auch den noch zwei Jahre älteren ostwürttembergischen Regionalrekord von Yvonne (jetzt Balian) Buschbaum (LG Alb-Donau) um einen Zentimeter übertraf. Erst bei 1,77 m war Lisas Rekordjagd zu Ende. Bei der Siegerehrung wurde die Großdeinbacherin mit dem Preis für die Tagesbestleistung ausgezeichnet.
Trainervater Edgar Maihöfer war einigermaßen verblüfft: „Dass Lisa gleich einen solchen Satz macht direkt nach dem Weitsprung war doch etwas überraschend nach der Verletzungspause. Ich hatte mit einer Höhe um 1,70 Meter spekuliert. Allerdings haben wir im Training verstärkt am Anlauf in der Kurve an der Innenlage gearbeitet.“
Schließlich zeigte sich auch Hammerwerferin Lara-Maxi Prosch in blendender Verfassung. Schon der erste Wurf der baden-württembergischen Meisterin W 14 landete bei sehr guten 40,50 m, was am Ende Platz 3 bedeutete. Ihre Bestmarke verfehlte sie lediglich um 17 Zentimeter. Zwei weitere Versuche gingen über 39 Meter hinaus und beweisen ihre Konstanz.

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