Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) ist weiter auf dem Vormarsch. Beim Highlander Invitational in Radford (Virginia) übertraf er mit ausgezeichneten 73,14 Meter seine Saisonbestleistung um siebzig Zentimeter.
Damit gewann der süddeutsche Meister klar vor dem Slowaken Tomas Kruzliak mit 67,07 m. Schon mit seinen ersten beiden Würfen von 70,35 m und 70,85 m übertraf er die 70-m-Marke, Nach zwei ungültigen Versuchen schleuderte er dann das Gerät auf die neue Jahresbestmarke von 73,14 m hinaus, ehe er den Wettkampf mit 71,90 m abschloss. Mit dieser Leistung festigte Ziegler seinen zweiten Platz in der aktuellen deutschen Rangliste hinter dem vielfachen nationalen Meister Markus Esser (TSV Bayer Leverkusen), der bisher 73,46 m erzielte.
Nach der Veranstaltung äußerte sich der 26-Jährige so: „Ich bin recht zufrieden, zumal ich die ganze Woche hart trainiert habe und am Tag zuvor noch viele Kniebeugen und fünfzig Würfe gemacht habe. Mein technischer Eingangsfehler war nicht mehr so gravierend. Aber daran muss ich weiter arbeiten.“
Zufrieden mit dem Stand der Dinge ist auch Trainer Fred Eberle: „Solange Alex hier in Deutschland war, hat das schneefreie Winterwetter genügend Spielraum für intensive Wurfeinheiten auf dem Hardt geboten. Das anschließende Training im DLV-Stützpunkt Leverkusen mit Bundestrainer Helge Zölkau und die Begegnung mit Markus Esser waren interessant und sehr Gewinn bringend. Dabei konnten auf der Basis von biomechanischen Analysen und Messungen einige technische Feinheiten Erfolg versprechend korrigiert werden.“
Auch bei Alexander Zieglers Studium hat sich mittlerweile einiges getan. Er befindet sich im letzten Master-Semester an der Virginia Tech University in Blacksburg. Bereits zu Jahresbeginn verschickte er an mehrere US-Hochschulen Bewerbungen für seine Promotion in Marketing. Nach einigen Vorstellungsgesprächen hat er sich nun entschieden, ab August an der Universität von Kentucky in Lexington als Doktorand anzufangen: „Mein Fachbereich ist Marketing mit dem Schwerpunkt Konsumpsychologie. Ich freue mich auf die neue Herausforderung!“
Mitte Mai kommt Ziegler zu den wichtigen Wettkämpfen nach Deutschland zurück. Bis dahin steht er weiterhin in Kontakt mit seinem Ferntrainer Fred Eberle in dem, wie er selbst sagt, „bewährten System über Skype und Email“. Dieser merkt an: „Es ist schon bemerkenswert, wie Alex das Studium und den Leistungssport unter einen Hut bringt. Ich bin überzeugt, dass nach seinem Master-Abschluss im Mai dann im Juli der Weg auf das DM-Treppchen in Ulm der Lohn sein wird.“

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