Die jugendlichen und aktiven Athleten der LG Staufen starteten beim Ellwanger Sparkassenmeeting im Waldstadion in die neue Freiluftsaison. Bereits im Vorfeld war klar, dass die Wettkämpfe von kühlen Temperaturen und teilweise Dauerregen begleitet wurden. Trotz diesen Umständen erzielten die Rot-Weißen teilweise tolle Leistungen, persönliche Bestwerte und eine Vielzahl von Qualifikationen für die kommenden Meisterschaften auf Landes- und Bundesebene.

In der weiblichen Jugend U18 siegte Leonie Schubert über die 100m-Strecke vor der erst 15jährigen Dorothea Huber, die in 13,09 Sekunden im Vorlauf eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Leider war im Finale die Windunterstützung zu groß für eine weitere Bestzeit. Auch Marie Schurr und Liane Tiede kamen über diese Distanz nah an ihre Bestleistungen heran. Im Kugelstoßen wusste wieder einmal Milaine Ammon zu überzeugen. Nachdem sie bereits vergangene Woche die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm erfüllte, verbesserte sie beim Sieg in Ellwangen ihre persönliche Bestleistung auf 14,10 Meter und erfüllte damit die Norm zum weiten Mal in Folge.

Bei den älteren Athletinnen der Jugend U20 lief Lea Zimmerhackel ins Finale und verpasste dort im Dauerregen nur knapp das Podest. Annika Schrader verpasste den Endlauf nur um wenige Zehntelsekunden. Nicht zufrieden war Leona Grimm, die mit der drittbesten Zeit über die Hürden ins Ziel kam. Vor allem litten die Sprungwettbewerbe unter dem Regen, dabei landeten Grimm und Zimmerhackel auf den Ränge drei und vier im Weitsprung, bei dem der Anlauf teils völlig überschwemmt war.

Auch die Frauen der LG Staufen zeigten über die 100m dem Wetter entsprechend gute Leistungen. Mit Maren Seidl, Linda Henninger, Anna Schmidt und Sabrina Dammenmiller schafften es gleich vier Athletinnen in die Endläufe. Über 200m landeten Seidl und Schmidt mit erneut guten Zeiten auf den Rängen zwei und drei. Sehr stark war Leonie Riek über ihre Paradedisziplin 400m Hürden. Mit einem überzeugenden Lauf schaffte sie gleich im ersten Rennen der Saison die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Berlin und siegte zudem in 60,91 Sekunden deutlich. Dreispringerin Lisa Ostertag musste ebenfalls mit dem Dauerregen kämpfen, sie landete auf Rang zwei und im zeigte im Weitsprung mit 5,39 Metern die drittbeste Leistung vor ihrer Vereinskameradin Linda Henninger.

In der U18 der männlichen Jugend stellten Darlinton Osunboh, Hendrik Lappe, Tri Dung Luu, Philipp Zimmermann und Simon Sachsenmaier jeweils neue persönliche Bestleistungen über die 100m-Strecke aufstellen. Der Hochsprungwettbewerb fand glücklicherweise noch im trockenen statt, dabei sicherte sich Luca Wowra auf dem dritten Platz mit 1,77 Metern eine neue persönliche Bestleistung. Auch im Weitsprung zeigte er tolle Sprünge, mit dem Sieg und einer neuen Bestweite von 6,10 Metern beendete er den Wettbewerb.

Julian Abele war in der U20 der schnellste Läufer über die 100m-Distanz. Dabei stellte er in 11,63 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf. Die Zeit im Finale war noch schneller, aufgrund des starken Rückenwinds jedoch nicht für die Bestenliste zählbar. Auch Marco Kuhn holte sich einen Sieg, in seinem ersten Rennen über 110m Hürden war aber trotz der guten Einstiegszeit noch Luft nach oben. Über 800m musste Nils Fleischer dem gemächlichen Anfangstempo Tribut zollen und bleib deutlich unter seinen Möglichkeiten.

Einige organisatorische Probleme seitens des Ausrichters sorgten bei den aktiven Sprintern der LG Staufen für Verwirrung, da Michael Kucher und Moritz Kindel jeweils auf den Startlisten fehlten. Dennoch qualifizierten sich beide für die Finalläufe. Aufgrund weiterer Fehler in der Startliste ließ sich Kucher trotz seiner Erfahrung zu einem Fehlstart verleiten, Kindel lieferte im Regen in 11,16 Sekunden eine gute Zeit zum Einstieg ab. Auch über 200m zeigten die beiden trotz mittlerweile nasser Wettkampfkleidung ansprechende Leistungen ab. Tim Seidl bestätigte im Hochsprung seinen Aufwärtstrend und wurde mit 1,77 Metern Vierter.

Völlig ausgekühlt war bei den abschließenden 4x100m-Staffeln etwas die Luft raus, dennoch überzeugten die einzelnen Teams mit guten Leistungen auf der Stadionrunde.

Ergebnisse:
MJU18:
100m: Osunboh 11,95sek – Lappe 13,68sek – Zimmermann 13,16sek – Luu 13,42sek – Sachsenmaier 13,67sek
Hochsprung: 3. Wowra 1,77m
Weitsprung: 1. Wowra 6,10m – 5. Lappe 5,28m – 6. Zimmermann 5,12m
Speerwurf 5. Sachsenmaier 28,40m
4x100m: 1. LG Staufen (Osunboh, Wowra, Luu, Lappe) 47,56sek

MJU20:
100m: 1. Abele 11,41sek
800m: 3. Fleischer 2:02,37min
110m Hürden: 1. Kuhn 15,64sek

Männer:
100m: 7. Kindel 11,16sek – Kucher 11,09sek
200m: 1. Kucher 22,33sek – 8. Kindel 22,93sek
4x100m: 2. LG Staufen (Abele, Kucher, Kindel, Kuhn) 42,93sek
Hochsprung: 4. Seidel 1,77m

WJU18:
100m: 1. Schubert 12,69sek – 2. Huber 12,78sek – Schurr 13,25sek – Tiede 13,36sek
400m: 4. Stöffler 65,43sek
4x100m: 1. LG Staufen (Huber, Schurr, Tiede, Leitmeyer) 51,24sek
Weitsprung: 9. Huber 4,62m – 10. Schubert 4,60m – 11. Tiede 4,57sek
Kugelstoßen: 1. Ammon 14,10m

WJU20:
100m: 4. Zimmerhackel 12,76sek – Schrader 14,07sek
100m Hürden: 3. Grimm 15,55sek
Weitsprung: 3. Grimm 5,32m – 4. Zimmerhackel 5,08m

Frauen:
100m: 4. Seidl 12,53sek – 7. Henninger 12,75sek – 8. Schmidt 12,81sek – 11. Dammenmiller 13,23sek – Müller 14,11sek
200m: 2. Seidl 25,88sek – 3. Schmidt 26,12sek – 8. Müller 30,46sek
400m Hürden: 1. Riek 60,91sek
4x100m: 1. LG Staufen I (Henninger, Seidl, Schmidt, Riek) 49,34sek – 2. LG Staufen II (Zimmerhackel, Grimm, Schubert, Ostertag) 49,85sek
Weitsprung: 3. Ostertag 5,39m – 4. Henninger 5,23m
Dreisprung: 2. Ostertag 11,18m

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