Als einzige Vertreterin der LG Staufen fuhr Leonie Riek gemeinsam mit Trainer Lutz Dombrowski zu den Deutschen Meisterschaften der Aktiven nach Braunschweig. Unter besonderen Corona-Bedingungen wurden die selbsternannten Ziele Bestleistung und Finaleinzug über 400m Hürden sogar deutlich übertroffen.

Nachdem Leonie Riek bereits bei den Vereinsmeisterschaften der LG Staufen in Schwäbisch Gmünd im Alleingang eine neue persönliche Bestleistung aufstellte, durfte sie mit viel Selbstvertrauen zu den Deutschen Meisterschaften reisen. Dabei war im Vorfeld lange nicht klar, ob eine Teilnahme überhaupt möglich war. Aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Bedingungen war das Starterfeld auf 16 Läuferinnen begrenzt, die anhand einer Rankingliste ermittelt wurden. Zwar hatte Riek zu diesem Zeitpunkt die geforderte Zeit bereits erfüllt, bis wenige Wochen vor den Meisterschaften lag sie jedoch noch hinter Rang 16. Durch einige Absagen rückte sie jedoch entsprechend nach vorne, zurecht wie sich zeigen sollte.

Im ersten Halbfinale startete sie auf Bahn sechs zwischen den beiden Württembergerinnen Carolina Krafzik aus Sindelfingen und Laura Wilhelm aus Waiblingen. Mit einem starken Lauf und reibungslosen Hürdenüberquerungen landete sie in ihrem Lauf auf dem dritten Rang, was eine direkte Finalteilnahme bedeutete. Lediglich über die Zeit von 60,00 Sekunden ärgerte sie sich kurz, da neben dem Finaleinzug die 60-Sekunden-Marke zu knacken ein weiteres Ziel für die Meisterschaften bedeutete. Dennoch stellte sie mit dieser Zeit erneut eine persönliche Bestleitung auf.

Am darauffolgenden Tag wurde ihr im Finale Bahn sieben zugelost, erneut startete sie neben der späteren Deutschen Meisterin Krafzik. Mit viel Selbstvertrauen ging sie an die erste Hürde und zeigte bis zum Ende ein hervorragendes Rennen, welches nicht nur mit einer neuen persönliche Bestzeit von 59,76 Sekunden endete, sondern am Ende auch Rang sechs in Deutschlang bedeutete. Ein toller Erfolg, weil Riek eigentlich noch der Junioren-Klasse angehört.

Auch Lutz Dombrowski war mit seiner Athletin mehr als zufrieden: „Das war ein bärenstarker Auftritt von Leonie.“ Mit dieser Zeit wäre sie beiden Deutschen Junioren-Meisterschaften sicherlich auch im vorderen Bereich gelandet, aufgrund der Corona-Krise wurden diese Meisterschaften in diesem Jahr jedoch ersatzlos gestrichen. Dafür konnte Riek sich wieder einmal unter den besten 400m-Hürdenläuferinnen Deutschlands beweisen.

Alle Ergebnisse unter www.Leichtathletik.de.

Ergebnisse:
1. Krafzik 55,90sek – 2. Böhm 56,64sek – 3. Hartmann 57,27sek – 4. Gläsner 58,09sek – 5. Salterberg 58,16sek – 6. Riek 59,76sek – 7. Backer 60,49sek – 8. Fiedler 60,50sek

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