Drei Nachwuchsathleten der LG Staufen stellten sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Ulmer Donaustadion der nationalen Konkurrenz. Mit Luis Debler über 1500m sowie Leon Hofmann über 100m starteten dabei in der männlichen Jugend gleich zwei Athleten im rot-weißen Trikot, Milaine Ammon holte sich zudem im Kugelstoßen der weiblichen Jugend U20 die Bronzemedaille.

Wieder einmal war der SSV Ulm Ausrichter der Deutschen Meisterschaften der Jugend U20 und U18. Dabei stellte sich ein Trio der LG Staufen der nationalen Konkurrenz im Ulmer Donaustadion.

Als erster Nachwuchsathlet ging Luis Debler über die 1500m-Distanz an den Start, obwohl die Vorbereitung in den vorangegangenen Wochen nicht optimal verlief. In seinem zweiten Jahr in der männlichen Jugend U18 bedeutete der Lauf in Ulm gleichzeitig die erste Teilnahme bei einer Deutschen Meisterschaft. Leider fehlte ihm die Erfahrung bei Wettkämpfen dieser Art, dabei wurde er vorab von Trainer Lutz Dombrowski darauf eingestimmt, beherzt in das Rennen zu gehen. Die Taktik löste sich jedoch nach wenigen Metern in Luft auf, da sich Debler einkesseln ließ und mehr darauf bedacht war, nicht auf fremde Füße zu treten, anstatt aktiv den Lauf zu gestalten. Erst in der vorletzten Runde löste sich die Masse auf, doch dort war es bereits zu spät und er konnte die verlorene Zeit leider nicht mehr aufholen. Am Ende musste er ordentlich Lehrgeld bezahlen, was ihm jedoch für zukünftige Meisterschaften Erfahrungswerte brachte.

Spät am Abend ging es für Kugelstoßerin Milaine Ammon in der weiblichen Jugend U20 zur Sache. Nach zehntägigem grippalen Infekt wurde sie gerade noch rechtzeitig für die Meisterschaften fit. Allerdings war die Gmünderin noch zu geschwächt, um ihr eigentliches Leistungsniveau der letzten Wochen abrufen zu können. Dennoch erkämpfte sie sich die Bronzemedaille und sicherte der LG Staufen damit den nächsten Erfolg auf nationaler Ebene. Gleichzeitig bedeutete diese Leistung für sie die Teilnahme am U20-Länderkampf im Münchner Olympiastadion, bei dem sie der Konkurrenz wieder zeigen wird, worin ihre Stärken in diesem Jahr lagen.

Staufen-Sprinter Leon Hofmann

Staufen-Sprinter Leon Hofmann

Den Abschluss machte Leon Hofmann über 100m in der männlichen Jugend U18. Bereits die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften in seinem ersten Jahr in dieser Altersklasse bedeutete schon einen großen Erfolg. Durch die Atmosphäre des Wettkampfes ließ sich der erst sechzehnjährige Nachwuchssprinter sogar noch beflügeln und zauberte noch im Vorlauf mit 11,12 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit auf die Bahn. Damit sicherte er sich direkt die Teilnahme für den Zwischenlauf, bei dem er noch einen draufsetzen konnte. Unglaubliche 11,02 Sekunden standen neben dem Rückenwind von 2,2 Sekunden beim Zieleinlauf auf der Anzeigetafel. Nur fünf Hundertstelsekunden fehlten ihm dabei zum Einzug ins Finale. „Auf diese Leistung kann der Junge zurecht stolz sein“, kommentierte Trainer Lutz Dombrowski das Ergebnis seines Schützlings.

Damit lieferte die kleine aber feine Truppe der LG Staufen insgesamt ein gutes Ergebnis auf nationaler Ebene ab. Mit Rückenwind aus den Deutschen Jugendmeisterschaften können die Nachwuchsathleten damit in die letzten Wettkämpfe der Saison gehen.

Ergebnisse:
Männliche Jugend U20:
100m:
1500m: 25. Debler 4:23,31min

Weibliche Jugend U20:
Kugelstoßen: 3. Ammon 13,63m (13,24 – X – 13,53m – 13,63m – X – X)

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